Kampfeinsätze für die Bundeswehr in Afghanistan - Druckversion +- Politik-Talk (https://www.politik-talk.net) +-- Forum: Politik und Gesellschaft (https://www.politik-talk.net/forumdisplay.php?fid=5) +--- Forum: Krisen & geschichtlicher Hintergrund (https://www.politik-talk.net/forumdisplay.php?fid=20) +--- Thema: Kampfeinsätze für die Bundeswehr in Afghanistan (/showthread.php?tid=1070) |
Kampfeinsätze für die Bundeswehr in Afghanistan - Fokker - 16.02.2008 Kampfeinsätze für die Bundeswehr in Afghanistan - Leitwolf - 16.02.2008 Fokker schrieb:Nö, finde ich nicht. Die Motivation der Truppen in Vietnam war am Boden, einen krieg hätte man wohl noch lange fortführen können, aber der Erfolg wäre doch zweifelhaft gewesen. Warum war die Motivation denn so schlecht? Schonmal drüber nachgedacht wie man sich fühlt, wenn man für sein Land die Knochen riskiert und dann in der Heimat zum Dank mit Steinen beworfen und als "Babykiller" beschimpft wird? Fokker schrieb:Die unbesiegte Truppe muss aufgrund mangelnder Unterstützung aufgeben. Nur weil das in einem Fall eine Lüge war, muss das ja nicht in allen Fällen so sein. Wie die Fakten aussahen habe ich dir bereits dargelegt. Fokker schrieb:Die Aufregung über Gefallene ist lächerlich, weil ja noch nicht so viele Soldaten wie im 2.WK, in Vietnam etc. gefallen sind. Du hast offenbar nicht gründlich genug gelesen. Ich habe nicht gesagt, dass die Aufregung über Gefallene an sich lächerlich ist. Jeder Todesfall ist und bleibt eine individuelle Tragödie. Vergleicht man aber die Verluste des Irak Krieges mit denen vorheriger Konflikte, dann merkt man dass sie vergleichsweise gering sind. Bei der Invasion der Normandie sind an einem Tag mehr Amerikaner gefallen, als in beinahe 5 Jahren Irakkrieg. Trotzdem wurde weiter gekämpft, obwohl die USA sicherlich auch irgendeine Möglichkeit gefunden hätten, sich mit Hitler zu arrangieren. Gibt dir das nicht zu denken? Kampfeinsätze für die Bundeswehr in Afghanistan - Raptor - 16.02.2008 Kampfeinsätze für die Bundeswehr in Afghanistan - Fokker - 17.02.2008 Kampfeinsätze für die Bundeswehr in Afghanistan - Leitwolf - 17.02.2008 Kampfeinsätze für die Bundeswehr in Afghanistan - Fokker - 17.02.2008 Kampfeinsätze für die Bundeswehr in Afghanistan - T-Rex - 18.02.2008 Raptor schrieb:Das ist ja wohl kein Argument, was man irgendwie zählen lassen kann. Von solchen Dingen sollte man sich nicht beeinflussen lassen, als Staat erst recht nicht. Doch ich finde schon - viele Leute z.B. in Kanada sind jetzt schon sehr aufgebracht darüber, das sie ihre Jungs im gefährlichen Süden kämpfen lassen und die Deutschen irgendwie noch ein paar Probleme sehen - Einwände haben die stark nach Vorwänden riechen. Sollten die Ammis erschlaffen, bricht meiner Ansicht nach die Mission OEF und auch ISAF in sich zusammen. Dann wird schnell ein Schuldiger gefunden sein. Den Deutschen war's dann schon immer klar, das das nix wird. Aber der Rest der westlichen Welt unterstützt dann bestimmt nicht so schnell wieder eine deutsche aussenpolitische Präferrenz. Kampfeinsätze für die Bundeswehr in Afghanistan - T-Rex - 18.02.2008 Kampfeinsätze für die Bundeswehr in Afghanistan - Fokker - 19.02.2008 Und wer entscheidet, was solide Programme, Persönlichkeiten etc. sind? Du etwa? Willst du mit deinem Beitrag aussagen, dass selbst bei einer Mehrheit gegen einen Auslandseinsatz dies ignoriert werden sollte? Kampfeinsätze für die Bundeswehr in Afghanistan - T-Rex - 19.02.2008 Fokker schrieb:Und wer entscheidet, was solide Programme, Persönlichkeiten etc. sind? Du etwa? Menschenskind ! Ja klar entscheide ich das*. Das gesunde Volksempfinden als Grundlage für kurzfristige Entscheidungen zu machen - ich sag' das gerne auch dreimal - ist nicht die weiseste Vorgehensweise für eine Regierung und nicht im Interesse des Volkes. Ich bleibe Fan der parlamentarischen Demokratie - Wer glaubt, ein Konzept zu haben stellt sich zur Wahl. Die aktuellen Parteien haben genug Background um auch komplexe Programme zu präsentieren - sie sind sogar in der Lage, diese aufzuschnüren und Koalitionskompromisse zu schnüre oder besser - sich Mehrheiten für bestimmte Packete zu suchen und bei anderen selbst auf dem Beifahrersitz zu sitzen. Du entscheidest dann, was DAVON Du willst - oder Du machst selbst 'ne Partei auf. Aber das eine deutsche Regierung während eines Militäreinsatzes unter Verweis auf Zweifel im Volke Soldaten aus einer NATO Aktion abzieht deren Urheber man auch selbst gewesen ist bzw. sichtbar des Bein nachzieht - das DARF es nicht geben. Pakta sunt servanda. __________________________________ *(natürlich hast Du auch eine Stimme - Du hast sogar ein aktives Wahlrecht) |