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Endlagersuchgesetz: Muss das sein? - Alcibiades - 23.07.2012 Endlagersuchgesetz: Muss das sein? - Climateatheist - 23.07.2012 Endlagersuchgesetz: Muss das sein? - Alcibiades - 23.07.2012 Endlagersuchgesetz: Muss das sein? - Climateatheist - 23.07.2012 Endlagersuchgesetz: Muss das sein? - Alcibiades - 23.07.2012 Es geht darum dass der Staat bzw. der Steuerzahler enorme Kosten übernimmt um den Preis für Atomstrom billig zu halten bzw. das Betreiben von Atomkraftwerke für marktwirtschaftlich funktionierende Unternehmen überhaupt möglich zu machen. Da ist die Endlagerungs- bzw. Entsorgungsproblematik nur ein kleiner, aber ebenfalls kostenintensiver, Bestandteil der Rechnung. Mal ganz abgesehen vom Risiko durch Unfälle und die dadurch entstehenden Versicherungskosten, wie es für jedes andere Kraftwerk, ob nun Kohle, Gas oder Wasser, Vorschrift und üblich ist. Du regst dich doch sonst über staatliche Subventionen so vortrefflich auf? Endlagersuchgesetz: Muss das sein? - Climateatheist - 23.07.2012 Endlagersuchgesetz: Muss das sein? - Alcibiades - 23.07.2012 Also hast du schonmal kapiert: Fast jede Energieerzeugung in Deutschland wird vom Staat subventioniert um den Strompreis künstlich billig zu halten. Es ist also egal ob man über Kohle, Atomstrom oder EEG-Strom redet. Was ist nun ausschlaggebend: Das Preisleistungverhältnis. Die 4% (was konservativ geschätzt ist, real dürfte der Anteil über 5% liegen) die heute mit den Milliarden aus EEG + Forschung am Gesamtstrom in Deutschland erzeugt werden, sind ganz einfach billiger als die 17,6% die mit Atomstrom erzeugt werden - wenn wir anteilig die Kosten gegen rechnen. Zwar ist EEG - Strom immer noch teurer als Kohle, aber billiger als Atomstrom. Ist es jetzt durchgesickert? Zitat:Wir reden hier um die Atomkraft, nicht um die Fusions- oder Transmutationstechnik. Kernfusion hat mit Atomkernspaltung soviel zu tun wie ich mit Eierlegen.Ach ja, und welchen Konzernen hätte man diese Technologie am Ende kostenlos zur Gewinnerzeugung zur Verfügung gestellt? Genau den selben Konzernen denen man bereits die Atomkraftwerke und die dazugehörige Technologie quasi kostenlos in die Landschaft gestellt hat. Im übrigen, ohne den Zusammenhang zu konventionellen Atomreaktoren, hätte man niemals solange und so kostenintensiv an Fusionsreaktoren geforscht. Der Hauptgrund für diese Forschung liegt im Müllproblem der normalen Atomkraftwerke. Von daher hat es sehr viel mit Eier legen zu tun. Zitat:Du unterschlägst höflich die gesamten Steuern und Abgaben, die die AKW-Szene seit der Inbetriebnahme der Kraftwerke in den Staatssäkel gedrückt hat. Und Du unterschlägst, dass die Atomindustrie trotz überbordender Regulationswut durch B90/Grüne fähig war, die Sicherheitskriterien zu befolgen und keine Fukushima-Schrott-Reaktoren zu produzieren (von dem Tschernobyl-Müll-Russen-Reaktor nicht zu reden).Unterschlage ich nicht. Wäre ja auch irgendwie seltsam wenn wir ihnen erst die Technologie auf Steuerzahlenkosten erforschen, diese ihnen dann schenken, ihnen die Kraftwerke in die Landschaft stellen, den Betrieb teilweise subventionieren, alle Risiken finanzieren bzw. garantieren, sogar noch die Müllkosten zu 2/3 übernehmen und dann müssen die auch noch keine Steuern zahlen oder Sicherheitsstandards einhalten. Ich wünsche mir das auch. Der Staat soll für mich ein gut zu verkaufendes Produkt erforschen&erfinden, zur Serienreife bringen, mir die Fabrik bauen, alle Nebenkosten übernehmen und meinen Abfall auch noch zu 2/3 auf Staatskosten entsorgen. Dann wäre es natürlich skandalös wenn ich auch noch Unternehmenssteuern bezahlen müsste! Skandal-Alarm! Ich habe wirklich enormes Mitleid mit so geschröpften Unternehmern... |