Wo liegt der Denkfehler? - Druckversion +- Politik-Talk (https://www.politik-talk.net) +-- Forum: Wirtschaft, Arbeitswelt und (Hoch-)Schule (https://www.politik-talk.net/forumdisplay.php?fid=7) +--- Forum: Wirtschaft (https://www.politik-talk.net/forumdisplay.php?fid=32) +--- Thema: Wo liegt der Denkfehler? (/showthread.php?tid=2153) Seiten:
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Wo liegt der Denkfehler? - Detlef05 - 18.03.2011 Mit dem Atom-Debakel von Japan und dem Laufzeitenmoratorium für die AKW hierzulande kulminierte auch die Debatte um die zukünftige strukturelle Gestaltung der Energieversorgung . Geradezu reflexartig wurde dabei ein drohender Wegfall von AKWs für die Grundversorgung und der Ausbau der EE inklusive der infrastrukturellen Subsysteme (Energieleitungsnetz, Stromspeichermöglichkeiten) mit einem dann drohenden, heftigen Strompreisanstieg verknüpft. Zeitgleich wird zwar logisch dargestellt, dass spürbare und tatsächlich realisierbare Verbrauchseinschränkungen bei Elektroenergie gesamtgesellschaftlich ohne Verlust an Lebensqualität möglich wären. Zugleich wird aber m. E. verschwiegen, dass eine Reduzierung des Stromverbrauchs auf einem oligopolen Markt zwecks Erhaltes der Firmenumsätze und -gewinne, wenn nicht gar wegen derer systembedingten Steigerung, keinesfalls Preisbeibehaltung bedeutet. Auch hier würden die Marktanbieter ihr Produkt verteuern. Das beweisen nicht zuletzt die Entwicklungen bei Wasser/Abwasser, Verkehr und Abfallbeseitigung. Damit stellt sich die Frage, ob neben einer Dezentralisierung der Versorgungsmedienerzeugung nicht auch die Verstaatlichung/Kommunalisierung z. B. der Energieversorger ein Ausweg wäre? Warum ist der Staat/die Kommune per se nicht dazu in der Lage, ein Unternehmen gewinn(zum Nutzen seiner/ihrer Bürger)orientiert zu führen? Warum soll ein öffentlich geführtes Unternehmen weniger effizient und keineswegs marktorientiert sein? Sind wir nur nicht in der Lage bzw. nicht willens die von Marktideologen wie z. B. Herrn Brüderle geworfenen Nebelbomben zu durchschauen? Wo liegt der Denkfehler? - zarakthuul - 18.03.2011 Wo liegt der Denkfehler? - Kostas - 19.03.2011 Leute...der Wurm ist wo anders...schaut... Wie die Bundesregierung sauberen Strom aus Norwegen blockiert - REPORT MAINZ - DAS ERSTE http://www.youtube.com/watch?v=nsI7_W8QuLU&feature=player_embedded Oh man oh man!!!! Wo liegt der Denkfehler? - Neuklon - 19.03.2011 Wo liegt der Denkfehler? - pandera - 07.04.2011 Wo liegt der Denkfehler? - Glober - 08.04.2011 Da kann ich nur noch den rechten Arm hochschnellen lassen,die Faust geballt zum sozialistischen Gruss.Verdächtig wärs nur ohne die geballte Faust.Auf zurück in die Zukunft. Wo liegt der Denkfehler? - pandera - 10.04.2011 Wo liegt der Denkfehler? - Glober - 11.04.2011 Wo liegt der Denkfehler? - Radix - 08.06.2011 Wo liegt der Denkfehler? - Beton - 09.06.2011 Radix schrieb:Das Thema Atomausstieg wurde mMn. auch viel zu hastig und unüberlegt beschlossen. Eine gute Planung wäre vorraussetzung gewesen, aber diese hat gefehlt. Man hat sich Mitreissen lassen von der nochmals sprunghaft gestiegenen Ablehnung gegen die Atomkraft seit der Krise in Japan. Das stimmt so nicht! Fukushima wurde nicht für den Wahlkampf instrumentalisiert. Im Bund stehen derzeit gar keine Wahlen an und in den infrage kommenden Bundesländern war das Unglück nur am Rande ein Wahlkampfthema. Der rapide gestiegene Zuspruch für die Grünen ist zwar zu einem nicht unbeträchtlichen Teil durch dieses Unglück zu erklären, aber ohne dass die Grünen dafür noch mal ausdrücklich Wahlkampf hätten machen müssen. Dass sie Anti-Atom sind, war und ist hinlänglich bekannt. Ich kann deiner Kritik am Atomausstieg auch nicht ganz folgen. Das, was jetzt offenbar beschlossen wurde, ist ja nicht weit von dem entfernt, was bereits zuvor unter Rot-Grün beschlossen und was sogar im Konsens mit den Energiekonzernen entschieden worden war. Etwa drei von vier Bürgern sind inzwischen gegen Atomstrom. Natürlich ist das auch eine Folge von Fukushima, aber auch schon davor war eine Mehrheit gegen Atomstrom. Mehr als 50 % fanden den durch Rot-Grün beschlossenen Ausstieg richtig. Der Fehler, den die jetzige Merkel-Regierung machte, war der Ausstieg vom Ausstieg, diese unsägliche Laufzeitverlängerung. Das war regieren gegen das Volk und lupenreine Lobbypolitik. Diesen Fehler hat man jetzt korrigiert. Wenn es also überhaupt etwas zu kritisieren gäbe, dann doch den Fehler und nicht die Korrektur des Fehlers! |