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Streit der Kulturen
#1
NIHIL HUMANI A ME ALIENUM PUTO. -
Nichts menschliches ist mir fremd. (Menander)
Politisches Salzland
Timirjasev-Verein
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#2
Ist denke ich so, weil die führenden Personen meisst "relativ" religiös sind. Grade die Chefs der "Hauptwestmacht" USA sind meistens sehr religiös-christlich, oder zeigen es jedenfalls so vor. Das reizt natürlich die muslimischen chefs aus Mittelost und Umgebung. Diese (Beispiel im Iran) verfeinden sich dann aus popularitätsgründen zu ihrem muslimischen Volk mit diesen Westmächten.
Vor dem Gesetz sind alle gleich. Das sagen die, die hinter dem Gesetz stehen.

*in love* Kurt Cobain 1967-1994 *in love*
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#3
Ich bin nicht so davon überzeugt, dass dies alles auf den Kampf der Kulturen zurückzuführen ist. In meinen Augen spielen zu oft wirtschaftliche Interessen im Hintergrund eine Rolle, wobei die Kultur oder zumeist speziell die Religion, als Vorwand und verbindendes Element genutzt wird.
Es gibt sicherlich Menschen zB in Nahost, die an einer Aufrechterhaltung des Status Quo interessiert sind, um weiterhin Hilfen aus dem Ausland zu bekommen, die bei einer Einigung der Konfliktparteien wegfallen oder geringer ausfallen würden.
Good judgement comes from experience, experience comes from bad judgement.
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#4
Ich bin ebenso ein Gegner dieser Sichtweise. Einen Kulturkampf zwischen verschiedenen Völkern oder Regionen sehe ich nicht als gegeben an. Voraussetzung ist das der Analytiker Kultur und Religion auseinanderhält. Verschmilzt beides unter dem Vorwand historischer Prägung oder religiös geformter Werte und Normen muss ich Huntington wiederum recht geben.
Ansonsten sind die Konflikte unserer Tage hauptsächlich geprägt durch religiösen oder völkischen Fundamentalismus/Ideologismus (siehe Nahost), wirtschaftlicher Interessen (zumeist um Rohstoffe) oder Machtausbau/Herrschaftsdemonstration (siehe die aktuellen Verwerfungen zwischen Europa/USA und Russland). Nicht verschmähen sollten wir zusätzlich systemische Verwerfungen. Doch auch hier handelt es sich nicht um Kulturkämpfe.

Das die Häufigkeit von Konflikten einzelner Nationalstaaten Auge um Auge abnimmt, ist wohl eher unserer globalvernetzten Zivilisation zu verdanken, womit ich gleichzeitig den Titel des Buches kritisieren möchte. Ich sehe auf dem Planeten Erde nur noch eine einzige Zivilisation. Wie stark die Bindung bereits ist, haben zuletzt wirtschaftliche Ereignisse aufgezeigt.
Der Urknall ist in Wahrheit unser Horizont in der Zeit und im Raum. Wenn wir ihn als Nullpunkt unserer Geschichte betrachten, dann aus Bequemlichkeit und in Ermangelung eines Besseren. Wir sind wie Entdeckungsreisende vor einem Ozean: Wir sehen nicht, ob es hinter dem Horizont etwas gibt.
Hubert Reeves
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#5
Der Urknall ist in Wahrheit unser Horizont in der Zeit und im Raum. Wenn wir ihn als Nullpunkt unserer Geschichte betrachten, dann aus Bequemlichkeit und in Ermangelung eines Besseren. Wir sind wie Entdeckungsreisende vor einem Ozean: Wir sehen nicht, ob es hinter dem Horizont etwas gibt.
Hubert Reeves
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