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Ungeheuerlich: Arbeitslose zur Betreuung von Demenzkranken
#1
Zitat:Die Bundesagentur für Arbeit (BA) will offenbar mehrere tausend Langzeitarbeitslose in Pflegeheime vermitteln. Derzeit würden überall in Deutschland Bewerberpools gebildet, sagte eine BA-Sprecherin. Teilnehmen könne jeder, der sich für die Arbeit in einem Heim interessiere und für eine Weiterbildung in Frage komme.
[...]
Die "zusätzlichen Betreuungskräfte" sollen sich um Alzheimerpatienten und altersverwirrte Bewohner kümmern. Pro 25 Demenzkranken darf ein Heim künftig eine zusätzliche Kraft einstellen.
Quelle
Wie kommt man auf solche Ideen? Der Umgang mit solchen Patienten ist sicher nicht einfach und gehört demnach bestimmt nicht in die Hände von gering motivierten und unausgebildeten Langzeitarbeitslosen!
Bekannte von mir veranstalten extra für den Umgang mit diesen Patienten Fortbildungen für Pflegekräfte und nun schickt man sich an Menschen ohne Ausbildung auf die Patienten loszulassen.
Die Arbeit mit Demenzkranken fordert viel von einer Pflegekraft. Man muss schon verstehen mit wem man es zu tun hat und warum der Patient so handelt wie er es tut. Ebenso müssen Grundsätze bei der Pflege gewahrt bleiben.

All das sehe ich mit dieser fixen Idee in Gefahr gebracht, und zum andere verhöhnt man damit jene Pflegekräfte die viel Zeit in ihre Ausbildung gesteckt haben um mit diesen Patienten gut umgehen zu können.
Good judgement comes from experience, experience comes from bad judgement.
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#2
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#3
Hi
im Deutschlandfunk hat man der Nachricht noch ein interessantes aber unglaublich wichtiges Detail nicht ausgelassen. Es soll nicht irgendwelche Hartz4-Penner sondern arbeitslose Pfleger ausgebildet werden. Da sage ich als Laie jetzt mal: Warum auch nicht?
mfg
tdd Big Grin
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#4
Aber die müsste man dann voll bezahlen und wenn man das nicht tut.. => Skandal.

Oder würdest du für den HartzIV-Satz als Ingenieur arbeiten?
Good judgement comes from experience, experience comes from bad judgement.
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#5
Fokker schrieb:Aber die müsste man dann voll bezahlen und wenn man das nicht tut.. => Skandal.

Oder würdest du für den HartzIV-Satz als Ingenieur arbeiten?


Ja. Wenn so viele Menschen das könnten, was Ingenieure könnten, dass die Nachfrage so weit überschritten wird wie bei Pflegern in Deutschland.

Währe die Erwerbskraft eines Ingenieures nicht mehr ausreichend, mehr als das Existenzminimum zu generieren müsste er wohl von Hartz 4 leben.


Dieses Prinzip nennt man soziale Marktwirtschaft.
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#6
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#7
Fokker schrieb:Aber die müsste man dann voll bezahlen und wenn man das nicht tut.. => Skandal.

Oder würdest du für den HartzIV-Satz als Ingenieur arbeiten?

Die sollen doch voll bezahlt werden. Es war nie die Rede davon dies nicht zu tun. Es geht nur darum den Anteil der Langzeitarbeitslosen (länger als ein Jahr durchgehend arbeitslos) bei den Vermittlungen in eine Festanstellung zu erhöhen.
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#8
Fokker schrieb:Der Umgang mit solchen Patienten ist sicher nicht einfach und gehört demnach bestimmt nicht in die Hände von gering motivierten und unausgebildeten Langzeitarbeitslosen!

Aber Zivis können das? Confusedcratch:
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#9
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#10
Leitwolf schrieb:Aber Zivis können das? Confusedcratch:

und seit wann darf man Arbeitslosen pauschal unterstellen sie seien unmotiviert ? Besonders, wenn es doch um Leute geht, die aus eigenen Stücken den Pflegeberuf einmal gewählt haben ?
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