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Neuer Amoklauf an Schule
#21
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#22
Leitwolf schrieb:Sprach er, um dann sogleich sein eigenes Feindbild zu präsentieren... Rolleyes
Wenn ich sehe was hier teilweise für ein Hass gegen legale Waffenbesitzer losbricht könnte ich einfach nur kotzen! Da plärren Leute die sonst nicht mit Titeln wie "Scharfmacher" und "Law&Order Politik" geizen, um politische Gegner zu diskreditieren danach endlich mal "hart durchzugreifen". Da wettern Leute die eben noch Angriffe gegen Computerspiele als unsachlich verurteilt haben gegen Sportschützen. Wie lächerlich und widersprüchlich kann man sich eigentlich aufführen?

Erst denken, dann schreiben!


na dann @Leitwolf...erkläre mir mal, wie man angesichts einer solch blutigen Tat so unsensibel gerade im Bezug auf Waffen reagieren kann...ich kenne Deine Meinung zum Thema Waffengesetz...ich kenne nicht den Hintergrund Deiner Meinung...aber ich nehme mal an Du bist jemand der mit Waffen vieleicht auch beruflich zu tun hat, oder in einem Schützenverein ist...

Du wirbelst Begriffe wie Killerspiele und Waffengesetze durcheinander...und verlangst ja fast eine Gleichstellung bei der Behandlung beider Begriffe...meines Wissens nach, ist es immer noch die Waffe, mit der man einen Menschen töten kann...und nur Menschen benutzen sie immer unkontrollierter um genau das zu tun...zu töten...

in diesem Fall sollten mich die Befindlichkeiten von Waffenbesitzern oder Waffensammlern überhaupt nicht interessieren...denn das viele dieser Leute unverantwortlich handeln und nicht in der Lage sind selbst Gefahr für ihre eigenen Kinder fern zu halten beweist neuerlich dieser Fall...

ich gebe zu...hier wird es sicher auch Leute treffen, die sich höchst verantwortlich im Umgang mit den Waffen zeigen...aber keiner kann die Garantie abgeben, das seine Waffe nicht irgendwann von einem Irrläufer missbraucht werden kann...Waffen gehören nicht in den Privathaushalt...

SilviConfusedcratch:

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#23
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#24
Silvio schrieb:Bildung, Chancengleichheit, besondere Aufmerksamkeit und Betreuung von in der Sackgasse steckenden Jugendlichen, Freizeitangebote, einbeziehen der Jugend in Entscheidungen zu Fragen und Themen der Jugend, soziale Absicherung und Unterstützung finanziell schlechter gestellter Kinder und Jugendlicher, Vertrauen in die Heranwachsenden, Sicherstellung intensiver Beträuung in den Schulen durch Lehrer und anderes dafür benötigtes Fachpersonal, verstärkte Kontakte in die Elternhäuser, Probleme von Kindern und Jugendlichen überhaupt wahrnehmen, Sicherstellung eines kindgerechten Aufwachsens in jeder Altersphase...mir fällt da noch so viel ein...

Ja - ich finde ja auch gut, dass Dir so viel ein fällt...

Aber das meiste davon gibt's dort wo der Junge wohnt schon und es hätte ihm wahrscheinlich sogar zur Verfügung gestanden.

Du stellst Dir das so vor, dass Lehrer besonders geschult werden frustrierte und seelisch leidende Schüler einem Schulpsychologen zu überstellen, der notfalls auch ein Jugendamt informiert.

Damit überforderst Du aber wahrscheinlich oder eventuell die Lehrkräfte - und der Schulpsychologe wird im Zweifel auf Nummer sicher gehen - stell Dir vor, Du bist Schulpsycho und Dir 'passiert' ein Amoklauf oder ein Selbstmord. Schon hast Du im Jahr 3-5 Schüler pro Schule, bei denen das Jugendamt vor der Tür steht und anklopft.

Bei mir hätten sie das bestimmt getan ;-) und bei meinem Kumpel unter Garantie !

Ausserdem gab es an der Schule bestimmt einen s.g. Vertrauenslehrer mit besonderer Ausbildung und es gibt auch einen Psycho, an den dieser verweisen könnte.

Warte doch erst einmal die Analyse des Motivs ab, bevor Du so reflexartig die schlechten sozialen Bedingungen in Baden- Würthemberg geisselst. (Was soll dazu ein Rostocker sagen ?!)

Auch das Waffengesetz sieht nicht vor, dass der Ballermann unterm Kissen liegt - das war Missbrauch - eine Waffe illegal zu erhalten oder aus einem Schiessstand zu entwenden ist für Menschen, die mit Waffen Umgang haben sollen, ohne dass es Ihnen unendlich erschwert wird sicher möglich.

Möglich ist vieles, aber was bringt's und was verlieren wir ? Das ist die Frage, die sich mir stellt.
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#25
Die Waffengesetze erscheinen mir in Ordnung. Man kann es letztlich nicht verhindern, dass ein entsprechend motivierter Täter sich eine Waffe besorgt. Da spielt es auch keine Rolle ob eine oder zwanzig Waffen zu Hause herumlagen, eine Waffe reichte völlig.

Das Problem an sich wird durch eine Verschärfung der Waffengesetze auch nicht gelöst, da muss man wohl tiefer graben. Alle Experten holen bei diesen Amokläufern immer die gleichen Leichen aus dem Keller, das sollte aufhören.
Man kann an vielen Stellen ansetzen, an Schulen, die den heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht werden, an Eltern, die ihren Kindern nicht die nötige seelische Festigkeit geben können oder am sozialen Umfeld, welches keinen Halt bieten kann.
Am Ende bleibt aber immer ein Risiko übrig und das ist das allgemeine Lebensrisiko. Dies kann man nicht eliminieren, egal was man alles verbietet. Ich würde sogar sagen, dass man genau das Gegenteil erreicht, offensichtlich scheitern diese Amokläufer an den Strukturen unserer Gesellschaft, was erreicht man demnach, wenn man noch mehr strukturelle Gewalt ausübt?
Good judgement comes from experience, experience comes from bad judgement.
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#26
Fokker schrieb:Man kann an vielen Stellen ansetzen, [...] an Eltern, die ihren Kindern nicht die nötige seelische Festigkeit geben können [...]
Vorschläge? Ich wär da ehrlich gesagt ziemlich ratlos wie man da ansetzen könnte.
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#27
Drehen jetzt medien und politik wieder durch und suchen schuldige für die taten des, ich nenne den amokläufer ehr ein opfer als täter.
So "sinnlos" wie es gerne bezeichnet wird ist nur ein beweis wie kurzsichtig oder ignorant hier mitgedacht wird. Wie und Warum entstehen amokläufer? In einer antwort für diese frage ist ganz gewiss der begriff "Gesellschaft" mit inbegriffen.
Somit gibt es eigendlich nur verlierer, sogar die jenigen die mit schilder umherziehen mit der frage "WARUM"(weil zu blöd) und nicht nur der amokläufer selber.

Zu der bescheuerten waffenfrage:
Amokläufer haben einen besseren vorstellungsvermögen menschen zu töten als irgendwelche "Kritiker", den wenn keine schusswaffen verfügbar sind dann eben was anderes. Wie wärs mit Molotuv cocktails? Will man dann Benzin verbieten weil der tot durch feuer besonders grausam ist?
Schwerter? Ja verbieten wir auch gleich noch die messer, da können die köche nach hause gehen.

Tim K.
"Jeder lacht mich aus"
"Ich habe dieses Lotterlebens satt"
Ja, so reden täter...
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#28
Imago schrieb:Vorschläge? Ich wär da ehrlich gesagt ziemlich ratlos wie man da ansetzen könnte.
Och da gibt es viele Ansätze, aber den einen alles lösenden Vorschlag gibt es natürlich nicht.
Zum einen könnte man den erzieherischen Auftrag der Schule ausbauen, wenn man zu dem Schluss kommt, dass viele Eltern dies heute allein nicht mehr leisten können. Dann sicherlich mehr Personal an Schulen, also auch Sozialpädagogen. Man könnte sich auch verstärkt auf "Bullying" konzentrieren... Dann muss man sicherlich am Schulsystem selber ansetzen um die Chancen der Schüler auf dem Arbeitsmarkt später zu steigern, da denke ich zB an die Verschiebung von Länderebene auf Bundesebene in der Lehrplanfestsetzung, umgestaltung des dreigliedrigen Systems etc.
Beim Elternhaus muss man sich über Rollenverteilungen gedanken machen, inwieweit alte Rollenbilder heute noch zutreffen, ob man hier Rollen neudefinieren muss. Ein anderes Thema, welches wir hier auch schon diskutiert haben sind verpflichtende Elternfortbildungen...

Also da kann einem schon viel einfallen und dennoch wird man das Risiko nicht gegen null reduzieren können.
MisanTroll schrieb:Schwerter? Ja verbieten wir auch gleich noch die messer, da können die köche nach hause gehen.
Ist doch schon längst passiert. Big Grin
Good judgement comes from experience, experience comes from bad judgement.
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#29
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#30
MisanTroll schrieb:So "sinnlos" wie es gerne bezeichnet wird ist nur ein Beweis wie kurzsichtig oder ignorant hier mitgedacht wird. Wie und Warum entstehen amokläufer? In einer antwort für diese frage ist ganz gewiss der begriff "Gesellschaft" mit inbegriffen.
Somit gibt es eigendlich nur verlierer, sogar die jenigen die mit schilder umherziehen mit der frage "WARUM"(weil zu blöd) und nicht nur der amokläufer selber.


Dann gäbe es keine Täter - denn jeder Täter ist auch ein Produkt der Gesellschaft.

Das ist mir zu verdreht. Wer so etwas tut ist ein Täter. Es war seine Entscheidung - er ist einen langen Weg gegangen, er hat sie offensichtlich geplant - sieht für mich nach einem Mörder aus.
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