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Sind Religionen wieder im kommen?
#1
Während des letzten Chat-Abends kam das Thema auf, ob Religionen in der heutigen Zeit Zulauf haben oder das Gegenteil der Fall ist?

In meinen Augen sind die Religionen weltweit eher auf dem Rückzug. Was man bemerken kann ist allerdings eine Zunahme des fundamentalistischen Anteils der Religionen. Insgesamt ist der Stand der Religionen jedoch schlechter geworden, was man an den rückläufigen Zahlen zB der christlichen Kirchen in Deutschland erkennen kann.
Auch in der arabischen Welt stellen sich Veränderungen ein, die mit dem gelebten Islam nicht ohne weiteres vereinbar sind, so erkämpfen sich auch hier die Frauen ihre Rechte.

Die Welt ist in dieser Beziehung im Umbruch, dies treibt Gläubige in die Hände von Fundamentalisten.
Good judgement comes from experience, experience comes from bad judgement.
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#2
Fokker schrieb:Während des letzten Chat-Abends kam das Thema auf, ob Religionen in der heutigen Zeit Zulauf haben oder das Gegenteil der Fall ist?

In meinen Augen sind die Religionen weltweit eher auf dem Rückzug. Was man bemerken kann ist allerdings eine Zunahme des fundamentalistischen Anteils der Religionen. Insgesamt ist der Stand der Religionen jedoch schlechter geworden, was man an den rückläufigen Zahlen zB der christlichen Kirchen in Deutschland erkennen kann.
Auch in der arabischen Welt stellen sich Veränderungen ein, die mit dem gelebten Islam nicht ohne weiteres vereinbar sind, so erkämpfen sich auch hier die Frauen ihre Rechte.

Die Welt ist in dieser Beziehung im Umbruch, dies treibt Gläubige in die Hände von Fundamentalisten.

Im selben Rahmen, in dem sich der Mensch die Welt erklärt wird das Mystische verdrängt.

Da aber viele Menschen der rasanten Entwickluing der Erkenntnisse nicht mehr ganz folgen können während anderen dies mühelos zu gelingen scheint wächst wieder der Bedarf an Rückzugsgebieten für Mystiker.

In jedem Leben gibt es Phasen in denen es wertvoll und nützlich ist sein Elend und seinen Frust abzugeben an eine höhere Instanz und so den Blickwinkel zu wechseln - und Klarheit zu gewinnen - für Sozialisten ist diese Instanz Oskar Lafontaine, die Linkspartei oder ein Tatortkomissar - für Christen ist es Jesus - andere Menschen finden andere Instanzen... das macht glücklicher und hilft zu bewältigen, oder zu verdrängen was sonst nicht zu ertragen währe - wenn man es nicht übertreibt nützt das also (insofern ist der Opium Vergleich passend).
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#3
Vor dem Gesetz sind alle gleich. Das sagen die, die hinter dem Gesetz stehen.

*in love* Kurt Cobain 1967-1994 *in love*
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#4
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#5
Sofern man kein Religionssoziologe ist, kann man in dieser Debatte ohnehin nur subjektive Eindrücke ohne qualifizierte quantitative und qualitative Begründungen liefern. Zudem trenne ich den religiösen Glauben stets von den konfessionellen Institutionen, Mitgliederzahlen erscheinen mir da nur wenig aussagekräftig, setzen sie doch die bewusste Registrierung voraus.
Folgt man T-Rex und spricht nicht von Religion sondern von einem Rückzug ins Mystische als Antwort auf Unfassbares im irdischen Daseins des Alltags, dann , glaube ich, hat die Zahl derer zugenommen, die in diesem Bereich weltanschaulichen Halt suchen. Andererseits sehe ich ebenfalls, dass Militanz und Fanatismus der etablierten Religionen zugenommen haben, wobei durchaus auch zu Terror und physischer Agression gegriffen wird "Und bist Du nicht willig, so brauch ich Gewalt ..." Gerade der Hang zur irrationalen Gewalt prägt viele Religionen, wobei diese auch sehr subtil und durchaus nur psychisch ausgeübt werden kann. Aber sie ist da, selbt bei den anscheinend so Friedfertigen und Duldsamen.
NIHIL HUMANI A ME ALIENUM PUTO. -
Nichts menschliches ist mir fremd. (Menander)
Politisches Salzland
Timirjasev-Verein
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#6
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#7
Vor dem Gesetz sind alle gleich. Das sagen die, die hinter dem Gesetz stehen.

*in love* Kurt Cobain 1967-1994 *in love*
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#8
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#9
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#10
Insgesamt habe ich eher das Empfinden das Religionen auf dem Vormarsch sind. Wenn man sich so den Zulauf bei den Esoterikern, Gnostikern und was auch immer für Glaubensrichtungen so besieht, macht es auf mich den Eindruck als wären die Menschen wieder verstärkt auf der Suche nach dem Sinn des Lebens oder zumindest nach einem Halt. Und in Afrika soll es ja sogar für die Christen, insbesondere die Evangelikalen, ganz gut laufen. In den Staaten liegen doie Kreationisten auch gut im Trend.
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