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Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine
#71
Nach einer Krisensitzung mit den Führern der politischen Parteien und der Staatsführung am gestrigen Montag hat der ukrainische Staatspräsident Viktor Juschtschenko dem Kabinett Timoschenko ein zehntägiges Ultimatum gestellt, um ein Antikrisen-Paket für die ukrainische Staatsholding NAFTOGAZ zu schnüren. Die Erdgasversorgung in der Ukraine stehe vor dem Nichts.
Die MP hats sich schärfstens dagegen verwahrt. Es sei unverantwortlich, wie der Staatspräsident aus politischen Erwägungen heraus die Panik schüre. Die Finanzsituation von NAFTOGAZ sei und bleibe stabil.
http://news.mail.ru/politics/2594568/
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#72
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#73
Der russische Erdgasriese GAZPROM hat nunmehr die gesamten Transitgebühren für russisches Ergas für 2009 in Vorkasse an die Ukraine gezahlt.
Damit gäbe es keine Forderungen der Ukraine mehr an Russland aus den Erdgasgeschäften, wohl aber lassen die finanziellen Probleme von NAFTOGAZ eine neue Erdgaskrise 2009/2010 erwarten.
Darüber will Russlands MP Wladimir Putin heute bei bilateralen Regierungskonsultationen zur Energiesicherheit mit der ukrainischen MP Julia Timoschenko in Astana (Kasachstan) sprechen.
http://www.pravda.com.ua/ru/news/2009/5/22/93194.htm

Russlands Staatspräsident Dmitri Medwedjew hat nach den EU-Russland-Konsultationen in Chabarowsk erneut darauf hingewiesen, dass die Ukraine und deren Staatsholding NAFTOGAZ seiner Meinung nach mit Blick auf russische Erdgaslieferungen nach Europa zahlungsunfähig sind. Dem Land fehlen immer noch jene 4 Mrd. US-$, die nötig wären, um sich mit den für den Transit notwendigen 19,5 Mrd. m³ Ergas im Sommer zu bevorraten.
Zwar werde Russland der Ukraine helfen, hier sei aber auch ein finanzielles Eingreifen der EU erforderlich.
http://www.pravda.com.ua/ru/news/2009/5/22/93195.htm
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#74
Allen Unkenrufen zum Trotz hat die Ukraine, d. h. NAFTOGAZ rechtzeitig alle Ergaslieferungen Russlands im Mai an GAZPROM bezahlt.
http://www.pravda.com.ua/ru/news/2009/6/7/94065.htm
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#75
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#79
Wahlkämpfe in der Ukraine sind etwas anders, vor allem langfristiger angelegt,als hierzulande.

Der Urnengang für das Staatspräsidentenamt am 17. Januar 2010 fällt dabei in die Winterperiode 2009/2010, womit absehbar ist, dass der Erdgaskonflikt mit Russland thematisiert wird. Dabei wird die ukrainische Staatsholding NAFTOGAZ noch mehr als bisher ins Spiel gebracht werden.. Zeit also, diese in der Wissens-Bank näher vorzustellen ( http://www.global-talk.org/vbarticles.php?do=article&articleid=17).
Man kann spekulieren, dass MP Julia Timoschenko erneut den Themenkreis "Erdgas" versuchen wird über den russischen MP Putin für sich zu nutzen.
Juschtschenko hat schon ähnliches mit dem Fall Pukatsch (
http://www.global-talk.org./politikforum...ass-7.html, # 104) versucht.

Der Inhalt des Artikels bezieht sich in den Zahlenangaben u.a. auf www.naftogaz.com.
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#80
Brüssel und Ukraine wenden Gaskrise ab

... titelt der SPIEGEL.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,...ml#ref=rss

Wer hier zusammenrechnet, kommt auf 1,7 Milliarden EURO. Das genügt für etwa 10 Millionen m³ Erdgas zur Absicherung des Ergastransits über die unterirdischen Speicher.

Die Probleme der Ukraine in dieser Frage sind damit lange nicht am Ende. Gestern vermeldete die "Ukrainska Pravda", mit diesem Geld reiche man höchstens bis Ende des Jahres.
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