Organspende: Wie denkt Ihr darüber?

[Moses]

[Beton]

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Der Hirntod ist keine wissenschaftliche,sondern eine juristische Definiton,um Organe straffrei entnehmen zu können. Die Behauptung,dass ein hirntoder Mensch eine Leiche ist,wird weltweit schon seit Jahren als falsch anerkannt.Die Organe werden also noch nicht toten Menschen entnommen.Frankenstein lässt grüssen.
Ich lehne bei mir eine Organentnahme ab.Der Gedanke daran,dass an mir herumgeschipselt wird,ist für mich unerträglich.Die Konsequenz daraus ist,dass ich bei mir die Verpflanzung eines Fremdorgans ebenfalls ablehne.

Ich bin selbst absolut davon überzeugt dass bei mir Organe entnommen werden dürfen auch wenn die dadurch letztendlich den letzten Schritt in den Tod machen. Dennoch finde ich Ihre Ansicht verständlich und die Konsequenz auch.

Ich denke generell sollten nur Menschen Organspenden bekommen die selbst bereit waren zu Spenden. Anders funktioniert so ein System nicht fair.

[Glober]

Ich bin selbst absolut davon überzeugt dass bei mir Organe entnommen werden dürfen auch wenn die dadurch letztendlich den letzten Schritt in den Tod machen. Dennoch finde ich Ihre Ansicht verständlich und die Konsequenz auch.

Ich denke generell sollten nur Menschen Organspenden bekommen die selbst bereit waren zu Spenden. Anders funktioniert so ein System nicht fair.

Du wärst also damit einverstanden,wenn bei Dir Organe entnommen werden,obwohl Du noch nicht tot bist.Habe ich Dich da richtig verstanden?

[Beton]

Ich denke generell sollten nur Menschen Organspenden bekommen die selbst bereit waren zu Spenden. Anders funktioniert so ein System nicht fair.

Wenn du dich tatsächlich mit Organtransplantationen beschäftigt hast, dann wirst du auch gelesen haben, wie schwer es in manchen Fällen ist, eine Verträglichkeit zwischen Spenderorgan und Empfänger zu finden. Das dürfte dir also bekannt sein.

Bei dir wird es also so laufen, dass ein zur Verfügung stehendes Spenderorgan, dass in einem speziellen Fall gerade zu einem einzigen potentiellen Empfänger passt, der aber zufällig dummerweise selbst kein Spender ist bzw. Spende ablehnt, dann lieber weggeschmissen wird. Ok, dein System mag fair sein, aber ich finde es gleichzeitig dumm.

[Moses]

[Moses]

Ich denke generell sollten nur Menschen Organspenden bekommen die selbst bereit waren zu Spenden. Anders funktioniert so ein System nicht fair.

Dem Gedanken kann ich nicht ganz folgen.

Ich habe mich entschieden Leben zu retten mit der Erklärung Organspender zu sein. Von einem Handel auf Gegenseitigkeit - ich gebe nur, wenn du auch gibst - war da nicht mal ein Gedanke!

Das nämlich ist der Sinn einer Spende, ich spende ja auch nicht für Flutopfer o.ä. mit der Auflage, dass mit meiner Spende nur denen geholfen wird, die selber auch spenden.

[Glober]

@Moses

Glober, Du bist doch Christ, richtig? Gottes Wege sind unergründlich, wer sagt mir denn, dass nicht gerade DAS Gottes Plan mit mir war?

An mein Gewissen als Christ zu appelieren zieht bei mir nicht.Wenn für mich der Gedanke unerträglich ist,dass nach meinem Tod an meinem Körper geschnipselt wird,dann hat Gott sicher auch dafür Verständnis.Ich sags nochmal.Die Konsequenz aus meiner Entscheidung ist,dass ich bei mir eine Organverpflanzung ablehne.Dazu kommt noch,dass ich 71 Jahre alt bin.Was hätte ich da noch für eine längere Lebenserwartung mit einem Fremdorgan,mit dem ich ständig Medikamente nehmen müsste wegen der Abstossung dieses Organes.Deine Bemerkung(Zitat oben)finde ich trotz meiner gegenteiligen Meinung gut und wichtig.Nämlich wie es mit dem Gewissen insbesondere bei Christen steht,wenn es um Abtreibung geht.Würdest Du da auch an das Gewissen von Christen appelieren? Oder ist das für Dich anfangs auch nur ein Zellhaufen?

[Moses]

@Moses


Nämlich wie es mit dem Gewissen insbesondere bei Christen steht,wenn es um Abtreibung geht.Würdest Du da auch an das Gewissen von Christen appelieren? Oder ist das für Dich anfangs auch nur ein Zellhaufen?

Abtreibung:
Ein besonders heikles Thema, da gebe ich Dir Recht. Ich hab mir hier - ungefragt - die Freiheit genommen keine Meinung zu haben (auch wenn es schwer ist, das durchzuhalten!)