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Nachdem der heutige "Tag der Arbeit" fast Geschichte ist, stellt sich die Frage, ob der 1. Mai als Tag friedlicher Kundgebungen für Arbeit und soziale Gerechtigkeit noch eine Berechtigung hat.
2.000 - 3.500 Teilnehmer der zentralen DGB-Kundgebung in Kassel scheinen weniger Nachweis berechtigter sozialer Forderungen in der Gesellschaft als vielmehr Ausdruck pflichtschuldiger und lustloser Programmabwicklung längst korrumpierter Gewerkschaften.
Bleiben vom 1. Mai nur vorhersehbare scheinrevolutionäre Sachbeschädigungen und verletzte Polizisten?
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Genau ein Jahr später lässt sich die Frage wiederholen:
Wozu? - Fragen zum Ersten Mai aus der ländlichen Provinz
http://my.opera.com/Timirjasevez/blog/20...ersten-mai
und der DEUTSCHLANFUNK via Facebook
Zitat:Der 1. Mai hat in vielen Ländern als Tag der Arbeiterbewegung an Bedeutung eingebüsst. In Deutschland haben viele Menschen heute demonstriert, aber für die meisten war es schlicht ein willkommener Feiertag.
http://www.dradio.de/aktuell/1744609/
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In Moskau folgten folgen zur Stunde noch ca. 70.000 Demonstranten einem Aufruf der Gewerkschaften und ziehen über Twerskaya und Mochowaya zum Platz an der Lubjanka und am Arbat.
Daneben gibt es in der Stadt noch Kundgebungen und Feiern.
Und wiederholt gefragt:
Für uns ist es wohl zunächst "nur" noch ein freier Tag? Hat der Erste Mai als Tag der Arbeit noch eine reale Perspektive?
Wer widerspricht meinen Zweifeln?
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Zitat:Für uns ist es wohl zunächst "nur" noch ein freier Tag? Hat der Erste Mai als Tag der Arbeit noch eine reale Perspektive?
Natürlich ist er nur noch freier Tag.Den Werktätigen sei er von Herzen gegönnt.Die wenigsten wissen,dass der 1.Mai 1933 von den Nazis als freier Tag eingeführt wurde.Am 2.Mai 1933 wurden die Gewerkschaften verboten und die Gewerkschaftshäuser gestürmt.Ich frage mich,warum sich die Demokratiebewahrer und Gutmenschen sich so auffallend ruhig verhalten.Sonst plappern unsere Politiker auch über jeden Mist,besonders wenn es um ein braunes Thema geht.
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Wir ham in Dresden den Tag der Arbeit genutzt, um auf das BGE aufmerksam zu machen und darauf, dass das alte Modell "Arbeit" nicht mehr funktioniert und funktionieren kann.
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Dann auch hier nochmal: Selbst die Tagesschau kam nicht umhin, von Maidemonstrationen mit Hunderttausenden in Deutschland zu sprechen. Es ging vor allem um soziale Ungerechtigkeiten. Dazu ist der 1. Mai da, der "Kampf- und Feiertag der Werktätigen".
Konstantin Wecker schrieb heute:
"Und insgeheim träume ich von einem Aufstand an diesem ersten Mai. Und dass wir uns all die Rechte zurückholen, die sie uns gestohlen haben. Das Recht auf Arbeit, das Recht auf Wasser, das Recht darauf, von der Gesellschaft versorgt zu werden, wenn man es selbst nicht mehr kann. Das Recht auf einen Mindestlohn. Das Recht auf eine Welt ohne Zeitarbeitsfirmen. Das Recht auf unser Recht."
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Piraten haben keine Ideologie, die auf Kampf zwischen Arbeiterschaft und Kapital beruht.
Deshalb haben wir zumeist ein Problem damit, wie man mit 1. Mai umgeht (zumindest aus Parteisicht)...
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Slowmotion schrieb:Piraten haben keine Ideologie, die auf Kampf zwischen Arbeiterschaft und Kapital beruht.
Deshalb haben wir zumeist ein Problem damit, wie man mit 1. Mai umgeht (zumindest aus Parteisicht)...
Aha, die wer ..., ah ja Piraten haben also keine 1. Mai - Ideologie, aber eine Meinung zum BGE (Beitrag #6), da guggste ... wirr ... Wer waren doch gleich die Piraten?:confused:
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