Sind wir wert(e)los?

[Fokker]

[Leitwolf]

Er hat recht. Besonders krass zeigt sich das an den vielen Staaten der dritten Welt, die zunehmend von Islamisten okupiert werden. Dort ist den Leuten trotz aller Einschränkungen eine strenge aber eindeutige islamistische Herrschaft nämlich lieber, als Korruption und Willkür seitens pro westlicher Herrscher.
Sicherheit und Kontinuität sind für Menschen schlicht und einfach wichtiger, als mehr oder weniger theoretische Freiheiten. Wenn sich diese Werte durch eine Diktatur mit vergleichsweise simplen Regeln sichern lassen, dann wird die Masse leicht darauf eingehen.

[Fokker]

Und Korruption gibt es in islamischen Theokratien nicht? Das halte ich für eine gewagte These.

[Leitwolf]

Zumindestens nicht so offensichtlich.

[Fokker]

Ich denke, dass man in westlichen Staaten eher nach Korruption suchen muss als in arabischen Staaten. Hiesige Polizisten lassen sich i.d.R. nicht bestechen.

Dieses Dokument von Transparency International spricht auch eine deutliche Sprache, wo man Korruption am ehesten erwarten kann:
http://www.transparency.org/content/down...rldmap.pdf (1,5 Mb *.pdf)

[Leitwolf]

Ich sprach von der dritten Welt, nicht von europäischen Verhältnissen. Dass durch den Westen dort unten begangene Handlungen durchaus auch Auswirkungen auf hier lebende Moslems haben obwohl sie eigentlich nicht betroffen sind zeigt z.B. die Irak Debatte.

[I prefer not to]

Die westlichen "Werte" sind der Aufklärung entsprungen und in den islamischen Ländern bzw. im Islam fand die Aufklärung ja nie statt im Gegenteil zu den westlichen Ländern bzw. zum Judentum und Christentum.
Diese "Werte" der Aufklärung umfassen unter anderem die Mündigkeit des Individuum und damit seine persönliche Freiheit.
Meiner Meinung nach hat Tibi das Problem genau richtig erkannt, denn der Westen und insbesondere Deutschland wird immer nachgiebiger gegenüber dem Islam zu Lasten der eigenen christlich-jüdischen aufgeklärten Werte.
Ein aggressives Eintreten für diese Werte( wie es beispielsweise die USA tun), wird oft von deutschen Gutmenschen überzogen kritisiert und als Kreuzug dargestellt, bei Terroranschlägen sucht der Gutmensch oft nach Motiven im gesellschaftlichen Umfeld und befindet, dass der arme Terrorist gar nicht anders handeln konnte, da er ja so eine schlimme Kindheit hatte oder oder oder...
-damit entzieht er dem Terroristen wieder die Mündigkeit, indem er feststellt, dass der Terrorist gar nichts persönlich für sein verübtes Verbrechen verantwortlich.

Dieses Denkmuster ist in Deutschland oft und in verschiedenen Zusammenhängen feststellbar.

Oftmals geht die "Toleranz" ja schon so weit das auf rechtsstaatliche Grundsätze im Zusammenhang mit Moslems verzichtet wird.
Immer wieder verbietet sich das deutsche (linke oder besser gesagt antiimperialistische) Lager selbst die Kritik am Islam oder am islamischen Kulturkreis in Deutschalnd , um allen und vor alllem sich selbst die uneigeschränkte Toleranz zu beweisen, dabei wird gerne über das patriachale Verständnis, die herabwürdige Position der Frau im Islam, die Homophobie, die teilweise Toleranz gegenüber Terror, den antisemitischen und auch antichristlichen Textpassagen im Koran... , hinweggeschaut!

[Fokker]

Ich sprach von der dritten Welt.

Dann hab ich das wohl falsch gelesen.

dabei wird gerne über das patriachale Verständnis, die herabwürdige Position der Frau im Islam, die Homophobie, die teilweise Toleranz gegenüber Terror, den antisemitischen und auch antichristlichen Textpassagen im Koran... , hinweggeschaut!

...und das alles gibt es in der Bibel nicht? Wahrscheinlich genausowenig wie christlichen Terrorismus.

[I prefer not to]

[Fokker]