08.01.2009, 17:51
Neuklon schrieb:@Detlef
Deine Vorlage muss genutzt werden...
Stell dir vor du lebtest in "Palästina" vor rund 2000 Jahren als Hirte. Die Römer erobern das Land, und eines Tages kommt ein unbekannter Religionslehrer zu dir ins Dorf und predigt Freiheit und Frieden. Seine Anhänger um ihn herum nennen ihn Messias, Retter, König.
Du antwortest abgeneigt: Schöne Vision, wir sollten sie uns erhalten!
Nun, du hättest damit eine wahrhaftige Weisheit ausgesprochen. Und nun denken wir noch weiter. Hätte er auf Grund deiner zweifelnden Worte von seinem Vorhaben abgelassen, wie sähe heute die Welt aus? Wahrscheinlich nicht besser oder schlechter als sie es ist. Die Erkenntnis daraus möchte ich nicht unbedingt aussprechen, aber rechtfertigt das zur Aufgabe des immer noch aktuellen Wunsches? Was wären Visionen wert ohne das sie uns Hoffnung geben würden, Träume in die Tat umzusetzen?
Schon in Ordnung, alles klar. Mit dem "unbekannten Religionslehrer" begann ja das Dilemma.
Ich halte ja viel von Visionen für gezieltes Handeln, meinetwegen dürfen es sogar Utopien sein.
Da unterscheide ich mich, kann es sein, von unserem allseits geschätzten 90-jährigen Altbundeskanzler: Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen! Oder so ähnlich
NIHIL HUMANI A ME ALIENUM PUTO. -
Nichts menschliches ist mir fremd. (Menander)
Politisches Salzland
Timirjasev-Verein
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