15.02.2009, 11:18
Der Begriff Globalisierung ist selbstredend in jüngerer Zeit wirtschaftlichen Gesichtspunkten vermehrt unterlegt. Im eigentlichen Sinne aber verbirgt sich dahinter nichts weiter als eine Erläuterung für "Verschmelzung von Völkern, Machtzentren und Zivilisationen". Durch die rasante Ausbreitung unseres Wirkungsradiuses stellt sich die politische oder gesellschaftliche Frage der Akzeptanz dessen nicht mehr, zumindest sollte es das nicht. Eine Um- oder Abkehr ist nicht möglich, es sei denn man möchte sich abkoppeln und Nordkorea nachahmen. Der Planet Erde ist mit 6,7 Milliarden Menschen bei seinem technologischen Ausbreitungswahn einfach zu klein um mehrere voneinander völlig getrennte Hochkulturen zu beherbergen. Das war einmal...
Heutige Parteien oder Gruppen beziehen ihre ablehnenden Haltungen deswegen vernünftigerweise alleinig auf wirtschaftlichen Grundlagen. Doch auch das ist ein Ansatz ins Leere. Wer verzichtet heute gerne auf Südfrüchte, Kaffee, oder meinetwegen auch auf Textilien made in Asia? Wir können gar nicht mehr ohne globale Warenflut leben und wollen das auch nicht. Im übrigen stellt sich diese Frage für eine Exportnation nicht! Wer sägt schon gerne auf seinem tragenden Ast?
Nun gibt es also links wie rechts Organisationen die das entweder nicht sehen oder bewusst radikale Veränderungen wollen. Die Frage ist also eher, WER möchte uns Linken?
Heutige Parteien oder Gruppen beziehen ihre ablehnenden Haltungen deswegen vernünftigerweise alleinig auf wirtschaftlichen Grundlagen. Doch auch das ist ein Ansatz ins Leere. Wer verzichtet heute gerne auf Südfrüchte, Kaffee, oder meinetwegen auch auf Textilien made in Asia? Wir können gar nicht mehr ohne globale Warenflut leben und wollen das auch nicht. Im übrigen stellt sich diese Frage für eine Exportnation nicht! Wer sägt schon gerne auf seinem tragenden Ast?
Nun gibt es also links wie rechts Organisationen die das entweder nicht sehen oder bewusst radikale Veränderungen wollen. Die Frage ist also eher, WER möchte uns Linken?
Der Urknall ist in Wahrheit unser Horizont in der Zeit und im Raum. Wenn wir ihn als Nullpunkt unserer Geschichte betrachten, dann aus Bequemlichkeit und in Ermangelung eines Besseren. Wir sind wie Entdeckungsreisende vor einem Ozean: Wir sehen nicht, ob es hinter dem Horizont etwas gibt.
Hubert Reeves
Hubert Reeves