02.03.2009, 01:13
Im nachhinein kein guter Tipp, konnte mich nicht überzeugen. Kurzfilme leben von ihrer Dynamik und dem Willen in kürzester Zeit alles perfekt darzustellen. Das hat "Spielzeugland" nach meinem Geschmack nicht geschafft - die Dialoge zu langweilig, gradlinig und die Darstellung insgesamt ohne Pfeffer. Es fehlt der Moment in dem man melancholisch und emotional mitgerissen wird über der in Anführungszeichen "normalen" Anteilnahme durch den Inhalt. Schwieriges Thema, keine Frage...handwerklich ist er 1a umgesetzt (mal abgesehen von einem kleinen Requisitenfehler), da gibt es kaum etwas zu kritisieren. Auch die Idee ist hervorragend. Gut, wenn man darüber nachdenkt gibt es noch einen inhaltlichen Gedankenfehler. Es wäre sehr naiv gewesen das Kind in die eigene Wohnung zu bringen. Ein Nachbar der zufällig etwas mitbekommt auf dem Weg in das Haus oder später irgendwann und die Sache hätte böse geendet. Wer so etwas (in Abwandlung) damals vollzog, dachte sich gerisseneres aus. Aber gut, es ist spät, Müdigkeit fördert Meckerei Vielleicht war es ja eine andere Wohnung, sah aber verdammt identisch aus...
Der Urknall ist in Wahrheit unser Horizont in der Zeit und im Raum. Wenn wir ihn als Nullpunkt unserer Geschichte betrachten, dann aus Bequemlichkeit und in Ermangelung eines Besseren. Wir sind wie Entdeckungsreisende vor einem Ozean: Wir sehen nicht, ob es hinter dem Horizont etwas gibt.
Hubert Reeves
Hubert Reeves