20.03.2009, 15:53
Die Meldungen haben in Israel einen Schockzustand ausgelöst. 2 Monate nach dem Feldzug erreichen die Schallwellen also das Nachbarterritorium. Das ist ein langer Zeitraum für die winzige Entfernung von wenigen Kilometern. Es zeigt wie wirkungsvoll die israelische Kriegsmaschinerie an der Heimatfront gewesen sein muss. Für mich bildet nicht der Waffengang "DAS traurigste Kapitel", es ist viel mehr die allerletzte Bestätigung für die Meinung über eine Aussage von Olmert. Die Militäroperation richte sich nicht gegen die Palästinenser, Israel kämpfe NUR gegen Hamas. Es ist ein Ausspruch der auch hier für mächtig Wirbel gesorgt hat, pro/kontra. Man könnte gut darauf verzichten, recht zu behalten, zumindest in diesem einen Fall. Jawohl, Krieg ist stets grausam...besonders dann wenn das Gegenteil behauptet wird. Wenn die Region eines nicht benötigt, so ist es genau das, die Fortsetzung und Vertiefung von Grausamkeiten.
Aufarbeitung, Offenlegung? Wozu muss etwas Geschehen das vielen Menschen schon bewusst war ehe der erste Schuss abgegeben wurde? Offensichtliche Taten werden gesehen oder sie wollen übergangen werden, bewusst oder unbewusst.
Wie weit nur hat sich das Land schon entfernt von folgender Willensbekundung: "...Er wird sich der Entwicklung des Landes zum Wohle aller seiner Bewohner widmen. Er wird auf Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden im Sinne der Visionen der Propheten Israels gestutzt sein. Er wird all seinen Bürgern ohne Unterschied von Religion, Rasse und Geschlecht, soziale und politische Gleichberechtigung verbürgen. Er wird Glaubens- und Gewissensfreiheit, Freiheit der Sprache, Erziehung und Kultur gewährleisten, die Heiligen Stätten unter seinen Schutz nehmen und den Grundsätzen der Charta der Vereinten Nationen treu bleiben..." So steht es in der Unabhängigkeitserklärung. Man wollte ein "Licht der Nationen" darstellen. Oder war es am Ende nicht mehr als ein Traum, losgelöst von der Realität? Hat der Zionismus an dem Tage angefangen zu versagen, an dem die Vision Wirklichkeit zu werden begann?
Aufarbeitung, Offenlegung? Wozu muss etwas Geschehen das vielen Menschen schon bewusst war ehe der erste Schuss abgegeben wurde? Offensichtliche Taten werden gesehen oder sie wollen übergangen werden, bewusst oder unbewusst.
Wie weit nur hat sich das Land schon entfernt von folgender Willensbekundung: "...Er wird sich der Entwicklung des Landes zum Wohle aller seiner Bewohner widmen. Er wird auf Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden im Sinne der Visionen der Propheten Israels gestutzt sein. Er wird all seinen Bürgern ohne Unterschied von Religion, Rasse und Geschlecht, soziale und politische Gleichberechtigung verbürgen. Er wird Glaubens- und Gewissensfreiheit, Freiheit der Sprache, Erziehung und Kultur gewährleisten, die Heiligen Stätten unter seinen Schutz nehmen und den Grundsätzen der Charta der Vereinten Nationen treu bleiben..." So steht es in der Unabhängigkeitserklärung. Man wollte ein "Licht der Nationen" darstellen. Oder war es am Ende nicht mehr als ein Traum, losgelöst von der Realität? Hat der Zionismus an dem Tage angefangen zu versagen, an dem die Vision Wirklichkeit zu werden begann?
Der Urknall ist in Wahrheit unser Horizont in der Zeit und im Raum. Wenn wir ihn als Nullpunkt unserer Geschichte betrachten, dann aus Bequemlichkeit und in Ermangelung eines Besseren. Wir sind wie Entdeckungsreisende vor einem Ozean: Wir sehen nicht, ob es hinter dem Horizont etwas gibt.
Hubert Reeves
Hubert Reeves