05.04.2009, 22:52
tdd schrieb:Hi
also das will mir jetzt irgendwie nicht in den Kopf. Wieso ist es ein Problem eine Kirchensteuer zu erheben, die auch nur die Zahlen, die auch Mitglied einer Kirche sind? Ich meine, wem das nicht passt, trete doch einfach aus und damit hat es sich. Ansonsten ist es doch ein genial einfaches Beitragssytem. Man muss keinen Dauerauftrag einrichten, es ist an der Hohe des Lohnes gekoppelt, ohne dass man sich der Kirche offenbaren muss was man den verdient. Ist natürlich etwas doof, dass auch für den vollen Monat zahlen muss, auch wenn man nur 4 Tage Mitglied ist. Aber naja, man hätte ja auch früher austreten können.
Einerseits gab und gibt es die ewige Debatte zum Verhältnis von Lohnersatzleistungen und Kirchensteuer
http://www.finanztip.de/recht/sozialrecht/149.98.html,
die m. E. aber eher unwichtig ist.
Vielmehr erscheint es angesichts des gegebenen Verhältnisses von Staat und Kirche angesagt, die Kirchensteuer als einkommensabhängige Annexsteuer abzuschaffen und z. B. durch einen Kirchengemeindebeitrag zu ersetzen. Das bringt allerdings das Problem mit sich, dass die Kirchen dann selbst diese Beiträge einziehen und ggf. vollstrecken müssen. Das ist auch eine juristische Herausforderung, hebt aber die Vorrangstellung der der ev.-luth. und der rö.-kathol. Kirche auf und stellt die "Waffengleichheit" der Religionsgemeinschaften her.
NIHIL HUMANI A ME ALIENUM PUTO. -
Nichts menschliches ist mir fremd. (Menander)
Politisches Salzland
Timirjasev-Verein
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