08.06.2009, 18:14
voodoo44 schrieb:Das mag alles vollkommen richtig sein, T-Rex - aber eines sollte man dabei im Hinterkopf behalten:
Man kann nicht andere Leute "Zwangsenteignen", um andere Menschen - die bisher "nichts" geleistet haben - auf den gleichen Lebensstandard zu bringen, wie die, die hart für ihr Geld gearbeitet haben.
Kann man schon... sollte man nur nicht, wenn man eine leistungsfähige Gesellschaft erwartet.
Wenn man Leistung ohne Anreize dann erwingen will - wie das bei allen kommunistischen Versuchen früher oder später auch geschah - wirds bitter für die Menschen.
Arbeit und Leistung müssen sich also lohnen, wenn eine Gesellschaft funktionieren soll - allerdings ist der pure Besitz keine Leistung die wiederum zu wesentlich mehr Besitz führen sollte - besonders nicht zu 20% mehr im Jahr.
Auch ein fortgesetzte Unternehmenwachstum von 20% oder mehr ist etwas eher unnatürliches - wenn man denn eine wahre Pioniertat mit einem Produkt vollzogen hat ist ein hohes Wachstum ehrlich erwirtschaftet (Bijou Brigitte ist so ein Beispiel) aber in einer funktionierenden Marktwirtschaft wird schnell ein Konkurrent mit einem ähnlich guten Produkt auf den Markt kommen und die Margen werden sinken...
Wenn also ein Ackermann auf lange Frist jedes Jahr 20% p.a. verspricht - dann kann das entweder gelogen sein - oder er gewinnt durch ein Loch in den Spielregeln zu lasten der wahren Leistungsträger und Werteschaffer.