24.06.2009, 17:43
Durch die Abkehr vom Vorsatz der Zerstörung Israels hat die Fatah die Kontrolle über jene Kräfte verloren, die zu diesem Schritt nicht bereit waren.
Doch wird die Existenz Israels abgeleht, weil sie als die gewinnbringendere Option erachtet wird.
Angesichts der noch immer voranschreitenden Zersiedelung, der militärischen Präsenz und der Stagnation im Friedensprozess, muss zumindest aus palästinensischer Perspektive die Ablehnung bzw. die Anerkennung Israels als ungefähr gleichwertige Optionen erscheinen.
Die Wahrnehmung der Palästinenser ist vom Gefühl geprägt, von der Staatengemeinschaft verraten worden zu sein, bzw. von 'Kolonialisten beherscht' zu werden. Die Haltung ist nicht weniger rational als bsp. die der algerischen FLN in den 50er. (Womit ich allerdings der Gewalt keine Legitimation einräumen will.)
Ich wollte auch nicht darauf hinaus, dass um jeden Preis eine wirtschaftliche Erklärung gefunden werden muss. Allein schon das Interesse an diesem Thread widerspricht dieser These.
Der Nahostkonflikt ist vermutlich noch viel stärker als andere religiös und ideologisch belastet.
Aber auch Feindbilder und Ideologien richten sich mehr oder weniger nach wirtschaftlchen Faktoren aus, und es ist nicht immer klar ob die Motivation durch die ideologische Hysterie, oder dem materiellen Köder, den die Ideologie zum Inhalt hat, entsteht.
hg
Doch wird die Existenz Israels abgeleht, weil sie als die gewinnbringendere Option erachtet wird.
Angesichts der noch immer voranschreitenden Zersiedelung, der militärischen Präsenz und der Stagnation im Friedensprozess, muss zumindest aus palästinensischer Perspektive die Ablehnung bzw. die Anerkennung Israels als ungefähr gleichwertige Optionen erscheinen.
Die Wahrnehmung der Palästinenser ist vom Gefühl geprägt, von der Staatengemeinschaft verraten worden zu sein, bzw. von 'Kolonialisten beherscht' zu werden. Die Haltung ist nicht weniger rational als bsp. die der algerischen FLN in den 50er. (Womit ich allerdings der Gewalt keine Legitimation einräumen will.)
Ich wollte auch nicht darauf hinaus, dass um jeden Preis eine wirtschaftliche Erklärung gefunden werden muss. Allein schon das Interesse an diesem Thread widerspricht dieser These.
Der Nahostkonflikt ist vermutlich noch viel stärker als andere religiös und ideologisch belastet.
Aber auch Feindbilder und Ideologien richten sich mehr oder weniger nach wirtschaftlchen Faktoren aus, und es ist nicht immer klar ob die Motivation durch die ideologische Hysterie, oder dem materiellen Köder, den die Ideologie zum Inhalt hat, entsteht.
hg