Berlin - Hauptstadt der Armut?

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Immer weniger Berliner leben von Gehalt
Nur noch 39,4 Prozent der Hauptstädter sind erwerbstätig - Morgen neue Arbeitslosenzahlen

Von Corinna Schlag

Wenn die Berliner Agentur für Arbeit morgen die Erwerbslosenzahlen für den Monat Mai vorlegt, könnte sich nach Expertenmeinung eine Entwicklung fortsetzen, die bereits seit Jahren anhält: In der Hauptstadt leben immer weniger Menschen von einem Lohn oder Gehalt.

Nur noch 1,34 Millionen Berliner oder 39,4 Prozent aller Einwohner finanzieren ihren Lebensunterhalt durch eigener Hände Arbeit. 1991 lag deren Anteil noch bei über 48 Prozent. Das ist das Ergebnis einer gerade veröffentlichten Befragung des Statistischen Landesamtes.

Mehr: Berliner Morgenpost

Trotz aller kläglichen Bemühungen von Stadt und Staat wird diese Entwicklung nicht nur weiter anhalten, sondern durch Hartz und Agenda 2010 noch beschleunigt. Schon erschreckend, das bereits ein Drittel der Bevölkerung auf staatliche Hilfen angewiesen sind. Wenn das kein menschenunwürdiges Leben ist, abhängig vom Staat, ihm und seiner Willkür wehrlos ausgeliefert...