21.09.2010, 16:06
Zitat:Es gibt keinen festen Stundenlohn. Sie m?ssen grunds?tzlich bereit sein auch am Wochenende, an Feiertagen, ja eigentlich immer, Arbeiten zu k?nnen. Zwischen f?nf und 15 Tagen am St?ck und danach zwischen drei bis f?nf Tage frei.
So hei?t es in einer Internetwerbung von http://www.privater-arbeitsmarkt.de. "Hier wird charmlos die Not der Arbeitslosen ausgenutzt, um ihre Arbeitskraft f?r den Raubtierkapitalismus zu verwenden.", sagt die stellvertretende Verdi-Vorsitzende dazu.
Die Internetfirma "Privater Arbeitsmarkt" vermittelt ihre Opfer meist an die Firma "Headway Logistic". Diese ?bernimmt ganze Abteilungen in gr??eren Supermarktketten.
Ein Mitarbeiter von Headway Logistic erz?hlt in einem Interview, dass er pro Verpackungseinheit 0,028 Euro verdient. Dabei ist es egal, ob er einen Karton mit einem Heimsportger?t, oder einen kleinen mit Kaugummi bewegt. Wenn er Gl?ck hat, kann er eine ganze Palette Wasser bewegen, das w?ren dann 40 Verpackungseinheiten auf einmal. Er ist dann vom Schichtleiter abh?ngig, der die Arbeit zuteilt. Wenn man Pech hat, bekommt man eine Palette mit drei Verpackungseinheiten.
Tats?chlich steht im Arbeitsvertrag, dass eine "Anwesenheitspr?mie" - sprich Stundenlohn - von 0,75 Euro gezahlt werde. Bei Krankheit wird nicht einmal diese ausgezahlt. In dem Interview erz?hlt der Mitarbeiter was das hei?t: "Wenn man einen Tag krank war, wird einem die Anwesenheitspr?mie von einem ganzen Monat gestrichen. Au?erdem gibt es Haftung bei Bruchware und sogar abz?ge bei Reklamation.
380 Euro habe der Mitarbeiter von Headway Logistic verdient - mit Anwesenheitspr?mie. Im Internetvideo werden, je nach Flei?, 900 bis 1500 Euro, manchmal sogar noch h?her, gepredigt.
Edeka, Netto, Rewe. Diese Firmen profitieren von solchem Schmu. Sie haben Vertr?ge mit Headway Logistic.
Quelle: Report Mainz, http://www.privater-arbeitsmarkt.de
Vor dem Gesetz sind alle gleich. Das sagen die, die hinter dem Gesetz stehen.
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