07.11.2010, 03:54
pandera schrieb:Hallo. Wir haben nun zu diesem Thema ne Menge Argumente F?r und Gegen diskutiert. Da war auch Hitler im Spiel. Ist denn nun Deutschland am Abgrund? Wir h?ren und lesen immer wieder, wir sind ein sehr reiches Land. Wir sind Weltmeister im Export. Wir befinden uns im Aufschwung. Wieso sollten wir dann am Abgrund stehen? F?r mich steht fest, unser Land ist ein geteiltes Land. Geblieben oder noch st?rker geworden. Geteilt in Konzerne und in die gro?en Masse.Diese Teilung wurde nach der Wende zielstrebig organisiert. Die bestandene Sozialpartnerschaft wurde systematisch desorganisiert. Das bestandene Prinzip :"halbe, halbe, kommt kaum noch zum tragen.
(z.B. Krankenkassenbeitr?ge, etc.). Dagegen macht sich eine immer st?rkere Aggresivit?t auf verschiedenen gesellschaftlichen Gebieten bemerkbar. Die Achse Bonn/ Paris, zielt dabei darauf hin, im Bestreben um neue M?rkte, andere Staaten an die Wand zu dr?cken. Kein Land innerhalb der EU entwickelt so eine Hektik in Richtung Vormachtstellung als Deutschland. Ist diese Hektik auf Grund der labilen gesellschaftlichen Situation vorhanden? Um durch neue M?rkte die bestehende Arbeitslosigkeit abzubauen? Ich denke, die Situation im Lande ist den Bestimmenden v?llig egal. Es mu? also am Wesen der Deutschen liegen,immer mehr zu wollen als die Anderen. Die neue Form der Aggressivit?t hat sich auf den zwei Schienen entwickelt. Auf wirtschaftliche Gebiet sind wir Weltmeister und auf milit?rischem Gebiet wollen wir wieder Weltmeister werden. Ganz deutlich wurden die Aufgaben der Bundeswehr auf Auslandseins?tze gelenkt. Da wird die Ausr?stung als nicht zureichend eingesch?tzt am Beispiel des Afghanistan Einsatzes. Gerade dort, wo der Gegner ?berhaupt keine modernen Waffen im Einsatz hat, nur Kalaschnikov und ?hnliche Handfeuerwaffen, dort wird eingesch?tzt, die Bundeswehr verf?gt nicht ?ber ausreichend modernes Kriegsger?t. Eine Zweckl?ge. Ich meine, das sind alles vorbereitende Argumente f?r eine neue Aufr?stungswelle. Es gab ja schon einmal einen Ausspruch:" Am deutschen Wesen soll die Welt genesen". Deshalb meine Meinung, Deutschland steht nicht am Abgrund, sondern eher an einen gef?hrlichen Scheideweg. An einem Scheideweg, der sehr wohl zu einen Abgrund f?hren kann. In der Weltpolitik befinden sich doch viele Staaten und Wirtschaftsbl?cke im harten Wettberwerb um die besten Absatzm?rkte und billigsten Wirtschaftsstandorte. Da braucht man eine starke milit?rische Hinterhand. Passen wir auf. Gru? pandera
Ich stimme vor allem deinem ersten Post zu und dieser hat sicher auch was f?r sich.
Die geteilt-heit der deutschen Gesellschaft verl?uft allerdings nicht nur zw. Ost und West,Nord und S?d,arm und reich....sie verl?uft quer durch die gesamte Gesellschaft....Mittelstand im R?ckzug,Betriebspleiten-Rekorde wie nie zuvor,eine Konsum-verweigerung die Ihresgleichen sucht.....
ich war j?ngst f?r eine Woche wieder in deutschland (im Oktober),da mein Vater eine Vorstufe des Blasenkrebses hat und ich ihn gerne (zu einem g?nstigeren) Zeitpunkt sehen wollte.....ich war schokiert ?ber den allgemeinen Druck und die f?hlbare Armut in Deutschland....bin wohl zu lange schon "raus"....nichts darf etwas kosten,jeder Euro z?hlt.....unglaublich,da wei? man gleich wieder,warum man ausgewandert ist!
Ich bin kein verschwender und mein Lebensstandard hier entspricht bestimmt nicht dem h?chst-erreichbaren und dennoch:mein Empfinden,was das Geldausgeben angeht ist mittlerweile total anders als das des Durchschnitts-Deutschen....ich kann es schlecht in Worte fassen....was ich meine ist,das die (demokratische) Stabilit?t eines Staates immer von einer finanziell gesunden Mittelschicht getragen wird und ich sehe,das eben diese Basis in Deutschland br?ckelt.
Schlimmer noch:der Politik fallen keine L?sungen ein,man k?mmert sich nur um seine Elfenbeinturm-Aff?ren und denkt,das allen die Notwendigkeit der Ma?nahmen schon einl?uchten wird.....ob die Herren der weimarer Republik auch so dachten?