16.08.2011, 23:35
SchinTeth schrieb:Schon so lange? Ich würd da gern ne Quelle sehn, wenn möglich, weil ich hab den leisen Verdacht dass "seit Jahrhunderten" übertrieben ist.
Beton schrieb:Dieser Satz wörtlich genommen bedeutet nun mal, dass man die Schwankungen der CO2-Konzentration schon vor einigen Jahrhunderten kannte, also z.B. im 16. Jahrhundert. Wer hat die gemessen und mit welchem Gerät?
Mit Hilfe von Eiskernbohrungen ist es überhaupt kein Problem, Klimadaten der letzten Jahrhunderte zu rekonstruieren.
Das Thema lautete "Klimawandel in Fakten". Leider kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Klimaschutzaktivisten sich die Fakten aussuchen die ihnen passen und alle anderen erstmal in Frage stellen.
Den anthropogenen Treibhauseffekt wird kein ernstzunehmender Wissenschaftler in Frage stellen - die Frage ist nur, ob er im Vergleich zu der schon immer vorhandenen Schwankung der CO2-Konzentration in der Atmosphäre signifikant ist. Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten und daher zu Recht umstritten, aber die natürliche Schwankung der CO2-Konzentration anzuzweifeln nur weil man sich nicht vorstellen kann wie diese gemessen wurde zeugt nicht gerade von Kompetenz was die Beurteilung dieses komplexen Problems angeht...
Da wir hier von Fakten reden (die von der Church of Liberalism als Ketzerei angesehen werden): Zu Begin der Erdgeschichte produzierten Archäen Unmengen von Treibhausgasen, z.B. Methan. Dann kamen Cyanobakterien und Pflanzen auf, die CO2 in Sauerstoff umwandelten was zum einen die Menge an Treibhausgasen direkt reduzierte und zum anderen für besagte Archäen toxisch war so dass deren Bestand reduziert wurde. Die Moral von der Geschichte: Das Leben findet immer einen Weg - und das Erdklima wird von wesentlich mächtigeren Faktoren reguliert als der Anwesenheit des Menschen.
"The government's view of the economy can be summed up in a few short phrases: If it moves, tax it. If it keeps moving, regulate it. And if it stops moving, subsidize it." - Ronald Reagan