04.01.2012, 14:23
Beton schrieb:Ich kann dir nicht helfen. Es gibt leider Leute, denen die Grundrechte nicht viel bedeuten.So ist es. Und ich bedarf auch nicht Deiner Beihilfe.
Aber Leuten, die Dein Grundrechtsverständnis partiell nicht teilen, gleich als jene zu disqualifizieren, denen Grundrechte nicht viel bedeuten, ist abgründig.
Beton schrieb:Es steht dir selbstverständlich frei, Tatsachen als Populismus abzutun. Spricht aber nicht unbedingt für dich.Diese Bewertung überlasse ich gern Dritten.
Beton schrieb:Für einen erfahrenen Journalisten ist die Vorhersage, dass die Medien darüber berichten werden, keine besondere Kunst. Vergleiche dazu das ARD-Interview mit Stefan Aust. Die Schlussfolgerung, dass das eine gesteuerte Kampagne sei, ist Brenders persönliche Interpretation, die eben nichts weiter als eine Verschwörungstheorie ist. Ansonsten läge es an Brender, Absprachen und dergleichen zu belegen. Kann er nicht! Aber auch Verschwörungstheoretiker haben ja ihr Publikum, wie man überall im Netz sieht.Brender hat nicht die Berichterstattung als solche, sondern eben deren Ausweitung zur gezielten Kampagne prognostiziert. Und der Verlauf der Dinge hat ihm recht gegeben.
Beton schrieb:Das ist Quatsch! Natürlich ist der Angriff auf die Pressefreiheit bewiesen. Es gibt mindestens drei Zeugen (wenn nicht mehr): Kai Diekmann, Mathias Döpfner und Jan-Eric Peters von der Welt am Sonntag.Du sagtest es: Da ist mir nicht zu helfen!
Beton schrieb:Leg dir keine unnötigen Zwänge auf, mein Bester. Im Gegensatz zu anderen bin ich für Meinungsfreiheit. Auch für dich. Statt Nordkorea hätte ich auch jeden anderen undemokratischen Staat benennen können, in dem es keine freie Presse gibt. Wenn dir mein Wahl missfällt, such dir halt einen anderen Staat aus.Ach, wer schwadroniert doch da vom hinkenden Vergleich, um ihn in noch drastischerer Form ganz selbstverständlich anzustellen...
Beton schrieb:Glaubst du im Ernst, das Ausland würde die Nachrichten hierzulande nicht zur Kenntnis nehmen? Natürlich tut es das, zumindest die "wichtigen Stellen", mit denen er bei seinen Auslandsreisen in Kontakt gerät. Eine Repräsentationsfigur, wie du ihn nennst, braucht vor allem eines: Eine möglichst makellose Reputation. Und genau daran fehlt es Wulff nun. Stell dir mal die Lachsalven vor, wenn er China oder ein anderes nicht demokratisches Land bereist und dort in einer Rede die Pressefreiheit anmahnt. Sorry, Wulff taugt nur noch als Witzfigur, aber nicht zur Repräsentation eines demokratischen Staates.Und Du glaubst Du etwa im Ernst, im Ausland wird diese so typisch deutsche innenpolitische Debatte in ihrer Schärfe so wahrgenommen und so moralinsauer gewertet wie hier?
Eines aber steht fest: Wer es auch immer möglicherweise beabsichtigte oder ob es eben ein geheimnisumwitterter Selbstläufer ist - Die Causa Wulff bietet willkommenen Anlass, von den eigentlichen politischen Problemen dieses Landes und der Welt weitestgehend abzulenken.
NIHIL HUMANI A ME ALIENUM PUTO. -
Nichts menschliches ist mir fremd. (Menander)
Politisches Salzland
Timirjasev-Verein
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