16.12.2012, 12:19
zarakthuul schrieb:Unverheiratete Lebenspartnerschaften werden immer mehr die Regel als die Ausnahme. Dafür gibt es immer mehr "Schwulesbische" Partnerschaften. In einem solchen Umfeld könnte doch auch Raum sein für mehr als 2 Personen in der Ehe. Hier ist also die Frage : Was ist EHE im 21. Jahrhundert?
"Wo Liebe ist, braucht es keine Ehe. Und wo keine Liebe ist, wird Ehe sie nicht hervorzaubern." (Emma Goldmann) Die Ehe ist nur ein ökonomisches Konstrukt. Sie wird gefördert, weil Verheiratete sich meist gegenseitig kontrollieren, gesünder leben, nicht so häufig den Job wechseln, arbeits- motivierter und generell kontrollierbarer sind.
Die romantischen Erwartungen junger Leute verfliegen rasch. Guck Dir Leute an, die seit 20 Jahren verheiratet sind und stelle Dir ihr Sexualleben vor.
Der Druck während der Arbeit, die sog. "Arbeitsdichte", nimmt zu. Angestauter Frust wird meist zu Hause abgelassen. Das ist freilich weniger der Fall, wenn die Partner nicht zusammen leben. Genau das tut Mensch aber in der Ehe- er hat täglichen Kontakt mit dem anderen. Sollten jetzt nicht zwei, sondern drei Menschen miteinander verheiratet sein- was glaubst Du, passiert dann? Es gibt Erfahrungen von Polyamoren, da lieben sich mehrere, allerdings ohne verheiratet zu sein. Solche Beziehungen sind nicht eben langlebig.