27.10.2007, 13:05
Fokker schrieb:Eva Hermans sanfter Rauswurf bei Kerner hat rein garnichts mit einer Einschränkung der Meinungsfreiheit zu tun. Auf welche Grundlage stellst du diese These, Glober?
Kerner kann einladen und rauswerfen, wen er will, das ist sein Recht und Frau Herman hat kein Recht auf einen unbegrenzten Talkshowauftritt bzw. auf eine feel-good-Stimmung.
Ich verstehe nicht,dass Du daran zweifelst,dass Eva Hermans Rauswurf bei Kerner keine Einschränkung der Meinungsfreiheit war.Kerner missachtete die Meinungsfreiheit,das jeder Bürger in Deutschland hat.Selbst wenn sie die NS-Zeit verherrlicht hätte- hat sie abert nicht- hätte sie ein Recht auf Meinungsfreiheit gehabt und Kerner hätte sie nicht rauswerfen dürfen.Das ist auch eine Verletzung der Anstandsregeln.Ich stelle nochmal den Link von Spiegel Online rein,denn ich finde,dass der Artikel,den Henryk M.Broder schrieb hervorrragend ist. Broder ist Jude und mit Sicherheit kein Verherrlicher des Nationalsozialismus:
Zitat:...Und dann passierte etwas, das man sich merken sollte, wenn man seinen Kindern und Enkeln eines Tages erklären möchte, wie weit im Jahre 2007 die Hemmschwelle nicht nur bei deutschen Moderatoren, sondern auch deutschen Professoren sinken konnte. Ein bekannter Berliner Historiker, der abseits der Runde plaziert worden war, klärte das Publikum darüber auf, was Eva Herman falsch gemacht hatte: "Sie verwechselt Konservativismus mit Nationalsozialismus", letzterer habe "Rassenzucht und Rassenvernichtung betrieben" und "Frauen zu Muttertieren erniedrigt". Und er forderte die 1958 geborene Moderatorin auf, sich "von diesem rassistischen Frauenideal zu distanzieren", als habe er nicht Eva Herman vor sich, sondern die wiedergeborene Eva Braun...Der programmierte Eklat:
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaf...11,00.html
Ich habe einen Spruch gefunden,der gut zum Thema passt.Denn wenn es in Deutschland ums Dritte Reich geht muss man seine Worte mit Bedacht wä
hlen.Im Zweifel gilt:Halt lieber das Maul.Solltest du doch mal den Fehler machen und etwas sagen,das die Deutschen nicht gerne hören,denn beim Thema drittes Reich hört bei ihnen Meinungsfreiheit auf,dann lege schleunigst ein Lippenbekenntnis ab und jammere ihnen vor,dass es dir leid tut.Dann sind sie zufrieden.
Die ganze Kunst des Redens besteht darin, zu wissen, was man nicht sagen darf.