05.04.2009, 20:28
Nazli´s Welt
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05.04.2009, 20:43
Dankeschön Augustin! Da höre ich heute das erste mal was vernünftiges.
Vor dem Gesetz sind alle gleich. Das sagen die, die hinter dem Gesetz stehen.
*in love* Kurt Cobain 1967-1994 *in love*
05.04.2009, 21:53
NIHIL HUMANI A ME ALIENUM PUTO. -
Nichts menschliches ist mir fremd. (Menander) Politisches Salzland Timirjasev-Verein
05.04.2009, 22:19
Hi
also das will mir jetzt irgendwie nicht in den Kopf. Wieso ist es ein Problem eine Kirchensteuer zu erheben, die auch nur die Zahlen, die auch Mitglied einer Kirche sind? Ich meine, wem das nicht passt, trete doch einfach aus und damit hat es sich. Ansonsten ist es doch ein genial einfaches Beitragssytem. Man muss keinen Dauerauftrag einrichten, es ist an der Hohe des Lohnes gekoppelt, ohne dass man sich der Kirche offenbaren muss was man den verdient. Ist natürlich etwas doof, dass auch für den vollen Monat zahlen muss, auch wenn man nur 4 Tage Mitglied ist. Aber naja, man hätte ja auch früher austreten können.
mfg
tdd
05.04.2009, 22:34
Wieso sollte jemand, der nicht gläubig ist oder den Glauben gar ablehnt, eine gläubige Gemeinschaft finanzieren? Das ergibt keinen Sinn, ebensowenig wie das Argument, das mit dem Geld ja auch soziale Projekte finanziert werden. Soziales Engagement ist kein Alleinstellungsmerkmal für Kirchen, zumal diese Angebote teilweise konfessionsgebunden sind.
Zur Beruhigung des sozialen Gewissens reicht es demnach nicht aus Krichensteuer zu zahlen.
Good judgement comes from experience, experience comes from bad judgement.
05.04.2009, 22:52
tdd schrieb:Hi Einerseits gab und gibt es die ewige Debatte zum Verhältnis von Lohnersatzleistungen und Kirchensteuer http://www.finanztip.de/recht/sozialrecht/149.98.html, die m. E. aber eher unwichtig ist. Vielmehr erscheint es angesichts des gegebenen Verhältnisses von Staat und Kirche angesagt, die Kirchensteuer als einkommensabhängige Annexsteuer abzuschaffen und z. B. durch einen Kirchengemeindebeitrag zu ersetzen. Das bringt allerdings das Problem mit sich, dass die Kirchen dann selbst diese Beiträge einziehen und ggf. vollstrecken müssen. Das ist auch eine juristische Herausforderung, hebt aber die Vorrangstellung der der ev.-luth. und der rö.-kathol. Kirche auf und stellt die "Waffengleichheit" der Religionsgemeinschaften her.
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06.04.2009, 08:24
Fokker schrieb:Wieso sollte jemand, der nicht gläubig ist oder den Glauben gar ablehnt, eine gläubige Gemeinschaft finanzieren?Muss doch auch, hier in Deutschland zumindest, niemand. Ein Gang zum AG und du brauchst der Glaubensgemeinschaft, die deine Eltern dir auf's Auge gedrückt haben, keinen Cent zahlen. Fokker schrieb:ebensowenig wie das Argument, das mit dem Geld ja auch soziale Projekte finanziert werden. Soziales Engagement ist kein Alleinstellungsmerkmal für Kirchen, zumal diese Angebote teilweise konfessionsgebunden sind. Zur Zeit stehen und fallen die sozialen Einrichtungen aber ohne die Kirchen. Dann müssen wir Altenpflege, Kinderheime, Krankenhäuser etc von den Kirchen unabhängig machen, und zwar auf demselben Standard, dann bin ich sofort dabei die Kirchensteuer ersatzlos zu streichen. Fokker schrieb:Zur Beruhigung des sozialen Gewissens reicht es demnach nicht aus Krichensteuer zu zahlen. Gewiss nicht. Aber ob das ein Grund ist sich so gut wie möglich aus der sozailen Verantwortung herauszustehlen, sei dahingestellt.
06.04.2009, 10:44
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06.04.2009, 10:53
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