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Zitat:Kein Betreiber kann Kraftwerke laufen lassen, in denen die Erzeugung einer Megawattstunde Strom mehr kostet als eine Megawattstunde an der Börse. Teurere Kraftwerke werden nur dann eingesetzt, wenn der Börsenpreis entsprechend hoch ist, diese also nachgefragt werden. Damit prägt das teuerste, noch zur Befriedigung der Nachfrage benötigte Kraftwerk das Preisniveau.
Quelle
Good judgement comes from experience, experience comes from bad judgement.
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Der Urknall ist in Wahrheit unser Horizont in der Zeit und im Raum. Wenn wir ihn als Nullpunkt unserer Geschichte betrachten, dann aus Bequemlichkeit und in Ermangelung eines Besseren. Wir sind wie Entdeckungsreisende vor einem Ozean: Wir sehen nicht, ob es hinter dem Horizont etwas gibt.
Hubert Reeves
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Neuklon schrieb:@Benny
@Au.Souchy
Eine Strombörse ist unablässig um einen vernünftigen konkurrenzschaffenden Energiemarkt aufzubauen, sonst gäbe es keine Versorger neben der Spur die ihre Kunden nur über die Börse versorgen. Die müssten ansonsten umgehend Konkurs anmelden, und das zu einer Zeit in der sich gerade erst 2-3 neue Anbieter etablieren konnten.
Es wäre obendrein himmlisch wenn Erzeugerkosten gleichzeitig auch die Endverbraucherpreise wären...das ist Utopie...jedes Unternehmen möchte verdienen, muss gar Gewinn einfahren um seine Kosten zu decken.
Das sehe ich ganz anders. Und damit stehe ich auch nicht ganz alleine da. Lies einfach mal hier nach.
http://www.energieverbraucher.de/de/Ener...site__366/
P.S.
Wenn ich einen Silberschweif am Himmel sehe lasse ich dich das wissen.
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Jetzt können wir vorzüglich darüber philosophieren an welcher Stelle das Problem besteht. Das eines vorhanden ist, darüber sind wir uns wenigstens einig.
Zu allererst darf man die Strombörse nicht mit einer echten Börse vergleichen, der Name ist schon alles was die beiden Einrichtungen miteinander verbindet. Sie wurde am Markt positioniert um Anbietern die keinen eigenen Strom produzieren die Möglichkeit zu geben, im vorher geschlossenen Strommarkt Fuss zu fassen. Das heisst die Börse sollte nach theoretischer Vorplanung den Markt in Produktion und Vertrieb aufteilen. Geglückt ist bisweilen nur ersteres, einige neue Anbieter konnten sich am Markt einklinken.
Zweiteres hängt in der Schwebe da die Marktmacht einiger weniger Konzerne zu gewaltig ist. Hier hätte im übrigen das Kartellamt eingreifen müssen, es ist förmlich belustigend wie eine Behörde hinterher etwas kritisiert was in ihrem Einflussbereich liegt. Sei's drum, fakt ist, nicht die Börse ist das Problem sondern das ein und dieselben Unternehmen produzieren und den Kunden beliefern. Hier müsste es ein klares Gesetz geben das so etwas unterbindet. Stromproduktion und Kundenverkäufe sollten getrennt sein ... dann würdest du sehen das die Börse ein wichtiger Baustein ist um einen fairen Markt aufzuziehen.
Der Bund der Energieversorger kritisiert letzten Endes nichts anderes, u.a. ist folgender Satz zu finden:
Zitat:Die aufgeführten Kritikpunkte richten sich nicht gegen die Strombörse als Institution.
Von daher stimme ich mit der Kritik des Bund der Energieverbraucher überein. Und wenn wir unseren Pro/Contra Diskussionspfad einmal kurz verlasssen, werden auch wir beide diesbezüglich auf einer Welle reiten können.
Der Urknall ist in Wahrheit unser Horizont in der Zeit und im Raum. Wenn wir ihn als Nullpunkt unserer Geschichte betrachten, dann aus Bequemlichkeit und in Ermangelung eines Besseren. Wir sind wie Entdeckungsreisende vor einem Ozean: Wir sehen nicht, ob es hinter dem Horizont etwas gibt.
Hubert Reeves
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Der Atomlobby geht es meiner Ansicht nach nicht um das Verhältnis billig-sauber-sicher, die gesellschaftliche Sicht ist dazu schon zu lange anderer Bewusstseinsmeinung. Viel mehr scheint es so als wenn auf Zeit gespielt wird um in 20-30 Jahren ohne Lücke direkt auf Fusionsenergie umzusatteln, Probleme und Risiken blieben die Gleichen. Nur das man dann einen neuen unbelasteten Namen vermarkten kann und ähnliches anmerkt wie zur Einführung der Atomkraft.
Die Alternativen sind vielschichtig...es wird keine einzige Lösung geben, von daher sind all diese Methoden wichtig. Allerdings gehe auch ich davon aus das die Grund- bis Mittellast irgendwann komplett im Meer produziert wird. Die Möglichkeiten in Flüssen sind etwas begrenzt...
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Hubert Reeves
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Hi
das strahlende Material aus der Kernfusion stahlt aber nicht Millionen von Jahren und ist auch erheblich weniger. Allerdings halte ich 20-30 Jahre bis zur Kernfusion für extrem optimistisch. Die Kernfusion ist extrem teuer. Und von Geld trennt sich niemand gerne. Die Staaten haben keins und die Konzerne halten sich bei Investitionen viel zu sehr zurück.
mfg
tdd
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Wir müssen alle Möglichkeiten der Energiegewinnung nutzen, die keine fossillen Brennstoffe oder sonstige umweltschädlichen Substanzen benötigen. Die Möglichkeiten sind manigfaltig. Ausserdem muss zwingend an der Technik zur Speicherung von elektrischer Energie gearbeitet werden. Da muss sich auch noch einiges tun.