Heilmann lässt wikipedia.de sperren

[Detlef05]

Die technischen Details sind uninteressant. Es geht um die Tatsache, dass es kritische Fragen zur Person Heilmann gibt, denen er durch seine Reaktion Schärfe verliehen hat. Für ihn arbeiten neun (!) Mitarbeiter, da hätte sich sicher die Möglichkeit gegeben, allen Verdächtigungen und Unterstellungen angemessen Paroli zu bieten.
Darüber hinaus wissen wir ja zur Genüge, dass nicht alles, was juristisch legitim ist, auch menschlich anständig ist. Aber wenn es gefällt, nehme ich gewissenlos und unverschämt zurück und nenne das Ganze nur noch primitiv und billig und so oder so einen Schmach für die Linkspartei.

[Imago]

ging es denn um einen Spiegel Artikel? Denn der wird ja immer noch im (von ihm abgesegneten) Wikipedia-Artikel erwähnt.

es ging wohl eben nicht um seine Stasi Vergangenheit

siehe Artikel

Lutz Heilmann selbst erklärte im Gespräch mit Tagesspiegel.de, dass Ende der vergangenen Woche in seinem Wikipedia-Artikel mehrere "falsche Tatsachenbehauptungen" eingetragen waren - darunter auch der Vorwurf, dass Heilmann an einem Online-Sex-Shop beteiligt sei. Hintergrund ist offenbar, dass im Oktober im Zuge eines internen Machtkampfes in der schleswig-holsteinischen Linkspartei Boulevard-Medien berichtet hatten, dass der bekennende Homosexuelle Heilmann einen Ex-Freund bedroht habe, was wiederum zur Aufhebung von Heilmanns Immunität als Bundestagsabgeordneter geführt habe. Heilmann erwirkte daraufhin eine Gegendarstellung."

Nachdem diese Behauptungen aber - ebenso wie der Vorwurf, dass er sein Jura-Studium abgebrochen habe - wiederholt als vermeintliche Tatsachen in seinem Wikipedia-Artikel auftauchten, habe er sich wegen Rufschädigung zu diesem Schritt gezwungen gesehen.

[Fokker]

[Gelöscht]

[Imago]

[Au.Souchy]

Empört bin ich weil er nicht die Möglichkeiten von Wikipedia genutzt hat. Es ist ein leichtes solche Artikel bei einem admin zu melden. Gegebenenfalls werden der Autor und/oder die editierenden IPs gesperrt.
Und weil es damit
http://abgeordnetenwatch.de/lutz_eberhar...frage83549
nicht wirklich zusammen passt.

[Fokker]

@Fokker
Er hat seine Stasi Vergangenheit bereits zum Zeitpunkt des Spiegelartikels zugegeben(steht in eben jenem Artikel). Was für einen Sinn macht es jetzt, 3 Jahre später, diese verneinen zu wollen? Es ging darum dass im wikipedia Artikel behauptet wurde er würde anderen die Einsicht in seine Stasi-Akte verweigern.

Ja, so steht es in deinem Artikel. Gestern sah die Nachrichtenlage dazu allerdings anders aus, man bezog das unter anderem auf seinen Wehrdienst bei der Stasi.

@Valle
Was kümmert es, ob eine Weiterleitung nicht funktioniert? Heilmann hat Wikimedia Deutschland e.V. verklagt und nicht die Wikimedia Foundation.

[Detlef05]

[Imago]

Empört bin ich weil er nicht die Möglichkeiten von Wikipedia genutzt hat.

Kann man sicherlich kritisieren. Und er selbst sollte sich am meisten darüber ärgern. Ganz egal ob er im Recht war oder nicht, durch die Aktion hat er nix gewonnen.
Nicht gerade ein Zeichen von Medienkompetenz. Aber hey, welcher Politiker hat die denn :/.

Aber wenn man sich mal so die Blogs/Kommentare zu dem Thema anschaut, ist der Grundtenor eigentlich nur ein Ablästern über den "Ex-Stasi Menschen" und sein angeblichen Zensurversuch.

Und weil es damit
http://abgeordnetenwatch.de/lutz_eberhar...frage83549
nicht wirklich zusammen passt.

hmm, der Zusammenhang ist mir jetzt auf Anhieb gerade nicht ersichtlich.

Und noch eins: Wir wollen doch hier nichts so tun, als wäre das, was dem linken MdB da passiert ist, eine Eintagsfliege. Das ist Alltag in der BR Deutschland, nur hat längst nicht jeder Betroffene solche Potenzen sich dagegen zu wären. Darüber sollte man mal nachdenken.

Können etwa nur "linke MdB" Verfügungen erwirken? Das ist mir neu. :p
Dass es beileibe keine Eintagsfliege war, sondern es fast schon zum Alltag eines Politikers(oder allg. Persönlichkeit im öffentlichen Interesse) gehört, derartigen Gerüchten hinterherzujagen, dass sollte einem zu denken geben.

[Detlef05]

Können etwa nur "linke MdB" Verfügungen erwirken? Das ist mir neu. :p
Dass es beileibe keine Eintagsfliege war, sondern es fast schon zum Alltag eines Politikers(oder allg. Persönlichkeit im öffentlichen Interesse) gehört, derartigen Gerüchten hinterherzujagen, dass sollte einem zu denken geben.

Man kann schon erwarten, dass genau gelesen wird.
Im übrigen geht es mir hier nicht in erster Linie um "Politiker"! Die Potenzen eines MdB, gleich welcher Coleur, sich gegen öffentliche Herabwürdigung oder falsche Behauptungen angemessen zu wehren, hatte z. B. ein hauptamtlicher Ex-MfS-Mitarbeiter als Mitarbeiter einer ARAl-Tankstelle nicht. Der las in einer Arbeitspause eine Illustrierte und wurde daraufhin vor versammelter Meute von einem Autofahrer als "Porno-Spitzel" tituliert. Erdacht? Nein, in der Kreisstadt erlebt. Das ist das pralle Leben! Recht und Recht sind wohl doch zweierlei:confused: