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Hallo ,
Ich habe ein kleines Problem. Ich bin 15 Jahre alt und Schüler an einem Gymnasium.
Dort habe ich letzens einen Geschichtstest geschrieben. Eine der Fragen aus dem Test war:
"Wie kann Nationalismus überwunden werden ?" Und auf diese Frage habe ich geantwortet,
dass Nationalismus durch Demokratie überwunden werden kann. Mein Geschichtslehrer
hat dies als falsch gekennzeichnet und mir keinen Punkt gegeben. Nun wollte ich fragen, stimmt denn das?
Kann Nationalismus nicht durch Demokratie überwunden werden?!
Ich hoffe dieses Forum kann mir helfen.
mfG
Leo
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Danke für die schnelle Antwort!!
Aber es gab 2 punkte für die Aufgabe...also einer hätte jawohl drinne sein müssen.
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Wie genau stellst du dir denn vor das Demokratie Nationalismus überwinden kann?
Das ist doch das eigentlich entscheidende an der Antwort. Ohne diese Begründung ist die Antwort imo wertlos.
Und für mich macht die Aussage so auf Anhieb auch nicht wirklich Sinn ...
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Vielleicht hättest du mit Bildung, Aufklärung und einem funktionierenden, auf Wohlstand für alle basierenden Sozialgefüge punkten können.
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leoR schrieb:Hallo ,
Ich habe ein kleines Problem. Ich bin 15 Jahre alt und Schüler an einem Gymnasium.
Dort habe ich letzens einen Geschichtstest geschrieben. Eine der Fragen aus dem Test war:
"Wie kann Nationalismus überwunden werden ?" Und auf diese Frage habe ich geantwortet,
dass Nationalismus durch Demokratie überwunden werden kann. Mein Geschichtslehrer
hat dies als falsch gekennzeichnet und mir keinen Punkt gegeben. Nun wollte ich fragen, stimmt denn das?
Kann Nationalismus nicht durch Demokratie überwunden werden?!
Ich hoffe dieses Forum kann mir helfen.
mfG
Leo
Naja - Nationalismus oder krasser gesagt Nationalchauvinismus kann durch Demokratie alleine nicht überwunden werden - das eine hat mit dem anderen zunächst nichts zu tun.
Eine Demokratie kann sich natürlich (siehe Italien - auch praktisch) sogar wieder alten nationalistischen Parteien zuwenden.
Durch den Zerfall der alten Sovietunion und die Demokratisierung sind sogar mehr Staaten und nationale Einheiten entstanden - nicht zuletzt war der Zerfall Jugoslaviens aber auch der fortschreitende Zerfall Georgiens kein Schritt gegen den Nationalismus - gerade junge Demokratien neigen offensichtlich eher zu N.
Ich sehe kein wirkliches Mittel gegen Nationalismus in diesen Staaten. Wenn Dein Geschichtslehrer eines kennt, sollte er dringed in Serbien anrufen ;-)
Demokratie ist sicher eine sehr menschenfreundliche und hochentwickelte Gesellschaftsform - aber als 'Mittel gegen Nationalismus' taugt sie nichts.
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Au.Souchy schrieb:Vielleicht hättest du mit Bildung, Aufklärung und einem funktionierenden, auf Wohlstand für alle basierenden Sozialgefüge punkten können.
Da fällt mir Israel ein. Ein Land mit gebildeten Menschen einem Land der Urform der Wohlstandsverteilung - und einem intensiven Nationalismus.
Eigendlich gab es nie ein Land mit sozialistischen Zügen, dass nicht intensiv nationalistisch geprägt war... oder fällt Dir eines ein ?
Am offensten sind alte Handelsnationen wie die Niederlande, Dänemark oder England - oder eben die modernen kapitalistisch geprägten Länder USA und Australien.
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T-Rex schrieb:Da fällt mir Israel ein. Ein Land mit gebildeten Menschen einem Land der Urform der Wohlstandsverteilung - und einem intensiven Nationalismus.
Eigendlich gab es nie ein Land mit sozialistischen Zügen, dass nicht intensiv nationalistisch geprägt war... oder fällt Dir eines ein ?
Am offensten sind alte Handelsnationen wie die Niederlande, Dänemark oder England - oder eben die modernen kapitalistisch geprägten Länder USA und Australien.
Ja, so diese Länder mit ihren sozialistischen Zügen
Mir fiel aber spontan die einstige UdSSR ein im Gegensatz zur heutigen RF. Oder meinetwegen auch Jugoslawien.
Aber das Argument, dass weltoffene Handelsnationen dem Nationalismus abhold sind, ist sicher richtig. Und kann man z. B. bei den USA und Australien überhaupt von einer Nation oder einem Nationalstaat sprechen? Und ist es nicht wichtig, den Nationalismus vom Chauvinismus zu trennen?
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Detlef05 schrieb:Ja, so diese Länder mit ihren sozialistischen Zügen Mir fiel aber spontan die einstige UdSSR ein im Gegensatz zur heutigen RF. Oder meinetwegen auch Jugoslawien.
Aber das Argument, dass weltoffene Handelsnationen dem Nationalismus abhold sind, ist sicher richtig. Und kann man z. B. bei den USA und Australien überhaupt von einer Nation oder einem Nationalstaat sprechen? Und ist es nicht wichtig, den Nationalismus vom Chauvinismus zu trennen?
http://de.wikipedia.org/wiki/Chauvinismus nö.