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Friedensverhandlungen drohen zu scheitern
#11
Teckleberry schrieb:Wenn es danach geht, dann sollten wir uns alle schuldig f?hlen. Wir haben schlie?lich vor 30.000 Jahren die Neandertaler aus Europa vertrieben und sogar ausgerottet. Wink Im letzten Punkt hast du allerdings Recht.

Warum sprechen wir denn nur von den Pal?stinensern als Opfern? Vertriebene sind schlie?lich beide Parteien. Meiner Meinung nach haben beide V?lker ein Recht auf das Land. Also sollte der zwei-Staaten-Kompromis die vern?nftigste L?sung sein.

Weil die Pal?stinenser bis zur Gr?ndung relativ friedlich in ihrem Land gelebt haben, zusammen mit den Juden, die vor dem Holocaust schon da waren. Alle waren Pal?stinenser oder Israelis, wie man will. Erst der Rassenwahn einiger radikaler Juden, einen eigenen Staat haben zu m?ssen, hat zur heutigen Situation gef?hrt.
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#12
Zitat:Ich glaube nicht, dass man gro? ?ber die Folgen nachgedacht hat. Und ohne den Holocaust w?re es nie dazu gekommen. ... Erst der Rassenwahn einiger radikaler Juden, einen eigenen Staat haben zu m?ssen, hat zur heutigen Situation gef?hrt.

Dem ist zu widersprechen. Eine erste, kleine Einwanderungswelle fand im 16. Jahrhundert unter gro?er F?rderung des Osmanischen Reiches statt. Die d?nn besiedelte Region sollte mit j?dischen Einwanderern neue ?konomische Dynamik erhalten. Das gew?nschte Ergebnis blieb aus.
In der zweiten H?lfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich dann der Zionismus. Haupts?chlicher Grund war eine breite einsetzende Verfolgung in Europa und Nordamerika, lange vor dem Holocaust.
In Folge des 1. WK und den sich ver?nderten geostrategischen Bedingungen der westlichen Weltm?chte wurde die j?dische Idee einer Heimst?tte unterst?tzt (von allen siegreichen Industriestaaten) und stand in Tradition fr?heren Einflusses in der Region. Das osmanische Reich war Geschichte, die islamische Welt geschlagen. Wie schon in fr?heren Jahrhunderten wechselten die Herrscher in Pal?stina. Die Juden sollten als abendl?ndische Speerspitze fungieren.
Der heutige Konflikt entstand auch deswegen, weil Gro?britannien der arabischen Bev?lkerung Pal?stinas ihren eignen Staat versprach, wenn sie sich im Kampf gegen das Osmanische Reich engagieren. Gesagt, getan. Nur die Einl?sung blieb aus. Ab 1920 - 2 1/2 Jahrzehnte vor der israelischen Staatsgr?ndung kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Juden, Arabern und Engl?ndern. Der Rest ist bekannt.

Mit dem Holocaust hat das alles herzlich wenig zu tun, abgesehen von der Tatsache wesentlich erh?hter Einwanderung (um nicht zu sagen massenhafter) ab 1945. Nat?rlich war das eine Folge des Verlustes von Heimat und der schrecklichen Erlebnisse. Die meisten konnten sich kein Leben mehr in Europa vorstellen.
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#13
Ich glaube schon dass die Juden ?ber kurz oder lang einen eigenen Staat verlangt h?tten, schlie?lich haben auch die amerikanischen Juden danach gerufen.
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#14
Neuklon schrieb:Dem ist zu widersprechen. Eine erste, kleine Einwanderungswelle fand im 16. Jahrhundert unter gro?er F?rderung des Osmanischen Reiches statt. Die d?nn besiedelte Region sollte mit j?dischen Einwanderern neue ?konomische Dynamik erhalten. Das gew?nschte Ergebnis blieb aus.
In der zweiten H?lfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich dann der Zionismus. Haupts?chlicher Grund war eine breite einsetzende Verfolgung in Europa und Nordamerika, lange vor dem Holocaust.
In Folge des 1. WK und den sich ver?nderten geostrategischen Bedingungen der westlichen Weltm?chte wurde die j?dische Idee einer Heimst?tte unterst?tzt (von allen siegreichen Industriestaaten) und stand in Tradition fr?heren Einflusses in der Region. Das osmanische Reich war Geschichte, die islamische Welt geschlagen. Wie schon in fr?heren Jahrhunderten wechselten die Herrscher in Pal?stina. Die Juden sollten als abendl?ndische Speerspitze fungieren.
Der heutige Konflikt entstand auch deswegen, weil Gro?britannien der arabischen Bev?lkerung Pal?stinas ihren eignen Staat versprach, wenn sie sich im Kampf gegen das Osmanische Reich engagieren. Gesagt, getan. Nur die Einl?sung blieb aus. Ab 1920 - 2 1/2 Jahrzehnte vor der israelischen Staatsgr?ndung kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Juden, Arabern und Engl?ndern. Der Rest ist bekannt.

Mit dem Holocaust hat das alles herzlich wenig zu tun,
abgesehen von der Tatsache wesentlich erh?hter Einwanderung (um nicht zu sagen massenhafter) ab 1945. Nat?rlich war das eine Folge des Verlustes von Heimat und der schrecklichen Erlebnisse. Die meisten konnten sich kein Leben mehr in Europa vorstellen.

Und Sie glauben ernsthaft, wenn Israelis keine Juden w?ren, w?rde die Welt und die UN sich so von Israel verarschen lassen? Gibt es eigentlich ein weiteres Land, dass so viel UN Resolutionen missachtet, das seit seiner gewaltsamen Gr?ndung nur Vertreibung und Landraub betreibt, seinen Geheimdienst weltweit Morden l?sst, sich einen Dreck darum k?mmert, was man von seinen Atomwaffen h?lt usw.usw usw.

Sie schreiben :" Die meisten konnten sich kein Leben mehr in Europa vorstellen."

Aber ein unschuldiges Volk daf?r bestrafen und von ihrem Land vertreiben, konnten sie sich vorstellen.

Besser wir lassen das Thema, hat eh keinen Sinn. Sonst bin ich neben den von Herrn Detlef genannten Dingen auch noch Antisemit.
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#15
Hi
also bei L?ndern, die UN Resolutionen misachten, w?rde mir aber eine extrem lange Liste einfallen.
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#16
tdd schrieb:Hi
also bei L?ndern, die UN Resolutionen misachten, w?rde mir aber eine extrem lange Liste einfallen.

Darauf habe ich jetzt gewartet, ehrlich, vielen DankBig Grin
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#17
HappyRentner schrieb:Aber ein unschuldiges Volk daf?r bestrafen und von ihrem Land vertreiben, konnten sie sich vorstellen.

Hmmm... Da hat er Recht.
Vor dem Gesetz sind alle gleich. Das sagen die, die hinter dem Gesetz stehen.

*in love* Kurt Cobain 1967-1994 *in love*
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#18
HappyRentner schrieb:Besser wir lassen das Thema, hat eh keinen Sinn. Sonst bin ich neben den von Herrn Detlef genannten Dingen auch noch Antisemit.

Leider ist die alte Plattform von Global Talk derzeit nicht verf?gbar. Ich h?tte dir sehr gerne einige Themenstr?nge zu Nahost verlinkt. Es existierten kilometerlange Auseinandersetzungen in denen Israel von meiner Seite aus nicht sehr r?hmlich davon kam. Das Ergebnis diverser Diskurse war es, die Schuldfrage beiseite zu schieben. Es sprechen so viele Fakten f?r und wider. Restlos war und ist das nicht aufzukl?ren.

In Folge setzten wir Streitpunkte ?ber Fragen der Zukunft. Wie k?nnte eine L?sung des Nahostkonfliktes aussehen, tragf?hig und bes?nftigend, nachhaltig und gerecht. Vielleicht k?nnen wir an der Stelle noch einmal ansetzen.
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#19
Neuklon schrieb:Leider ist die alte Plattform von Global Talk derzeit nicht verf?gbar. Ich h?tte dir sehr gerne einige Themenstr?nge zu Nahost verlinkt. Es existierten kilometerlange Auseinandersetzungen in denen Israel von meiner Seite aus nicht sehr r?hmlich davon kam. Das Ergebnis diverser Diskurse war es, die Schuldfrage beiseite zu schieben. Es sprechen so viele Fakten f?r und wider. Restlos war und ist das nicht aufzukl?ren.

In Folge setzten wir Streitpunkte ?ber Fragen der Zukunft. Wie k?nnte eine L?sung des Nahostkonfliktes aussehen, tragf?hig und bes?nftigend, nachhaltig und gerecht. [B]Vielleicht k?nnen wir an der Stelle noch einmal ansetzen.[/B]

Gut, versuchen wir es. meine pers?nliche Meinung ist Folgende. Entweder zieht sich Israel in das Gebiet zur?ck, das von der UN f?r einen Staat Israel ausgewiesen wurde, und Jerusalem bleibt eine freie Stadt, ( wird nicht m?glich sein) oder es wird ein Staat neu gegr?ndet, in dem Israelis und Pal?stinenser gleichberechtigt leben. Die Regierung besteht selbstverst?ndlich aus Teilen der gesamten Bev?lkerung.

Ein gro?es Israel und ein paar Enklaven aussehend wie ein Schweizer K?se das sich dann Pal?stina nennt, und von Israel durch die unz?hligen Grenzen st?ndig abh?ngig ist halte ich f?r nicht machbar. Kann meiner Meinung nach keinen dauerhaften Frieden geben. Frieden, den ich sowohl den Israelis als auch den Pal?stinensern g?nne.
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#20
HappyRentner schrieb:Gut, versuchen wir es. meine pers?nliche Meinung ist Folgende. Entweder zieht sich Israel in das Gebiet zur?ck, das von der UN f?r einen Staat Israel ausgewiesen wurde, und Jerusalem bleibt eine freie Stadt, ( wird nicht m?glich sein) oder es wird ein Staat neu gegr?ndet, in dem Israelis und Pal?stinenser gleichberechtigt leben. Die Regierung besteht selbstverst?ndlich aus Teilen der gesamten Bev?lkerung.

Ein gro?es Israel und ein paar Enklaven aussehend wie ein Schweizer K?se das sich dann Pal?stina nennt, und von Israel durch die unz?hligen Grenzen st?ndig abh?ngig ist halte ich f?r nicht machbar. Kann meiner Meinung nach keinen dauerhaften Frieden geben. Frieden, den ich sowohl den Israelis als auch den Pal?stinensern g?nne.
Dem kann man nicht widersprechen. Aber da ist eben der von @tdd kurz, aber pr?gnant skizzierte Teufelkreis. Diesen gordischen Knoten kann man nur zerschlagen, wenn einer - und dies ist f?r mich Israel - den ersten Schritt wagt, also in Vorleistung geht.
Dazu ist aber weder die gegenw?rtige israelische Regierung noch eine Mehrheit der Israelis selbst bereit. L?sen k?nnte dieses Problem nur sp?rbarer politischer und wirtschaftlicher Druck von au?en, z. B. ein Embargo gegen Israel. Dazu sind aber weder die USA noch ihre Partner willens bzw. in der Lage. Und hierzulande hat Angela Merkel h?chstpers?nlich derartiges zum absoluten Tabu erkl?rt. Ergo gibt es doch nur zwei Auswege. Entweder kommt Israel durch eine eigene Sehnsucht nach Frieden und Achtung zur Einsicht oder in den sogenannten westlichen Demokratien wird die Politik gezwungen, ihr Dogma uneingeschr?nkter Solidarit?t mit Netanjahu & Co aufzugeben. Bis das so ist, werden wir uns hier noch ewig im Kreise drehen.
NIHIL HUMANI A ME ALIENUM PUTO. -
Nichts menschliches ist mir fremd. (Menander)
Politisches Salzland
Timirjasev-Verein
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