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Warum hat Hitler die Juden verfolgt?
#1
In der Schule, aus den Medien, ?berall kann man die Einzelheiten zum 3. Reich recherchieren. Ich habe aber noch keine befriedigende Antwort auf die Frage erhalten warum Hitler die Juden in der Art und Weise verfolgt hat wie er es getan hat. Das er psychische Probleme hatte leugne ich nicht lasse ich aber als Argument nicht gelten. Hitler hatte einen absolut intakten strategischen Stab welcher sich bewusst sein MUSSTE was die Folgen des Handelns der Nazis im Bezug auf die Verfolgung der Juden sein w?rde, n?mlich den notwendigen Wiederstand den sie tatsachlich auch erfahren haben. Also mu?te es etwas geben dass aus deren, moralisch falscher aber vermutlich Strategischer richtiger Sicht nichts anderes zulie?.

Meine Frage: Warum hat er die Juden so brutal verfolgt?
#2
Eine zufriedenstellende und auch nur ann?hernd ersch?pfende Antwort darauf wird man im Rahmen eines Beitrages ganz sicher nicht finden.
Aber es gibt sie und sie f?llt ganze B?nde, z. B. in

Hirsch/Schuder: Der Gelbe Fleck. Wurzeln und Wirkungen des Judenhasses in der deutschen Geschichte, R?tten & L?hning Berlin1989, ISBN 3-352-003344-0

Daim: Der Mann, der Hitler die Ideen gab, Hermann B?hlau Nachf. 1985, ISBN 3-205-08812-3
?ber J?rg Lanz von Liebenfels, dessen "Ostara, Briefb?cherei der Blonden und Mannesrechtler" Hitler in "Mein Kampf" als die "ersten antisemitischen Brosch?ren seines Lebens" benannte, die er erwarb.
NIHIL HUMANI A ME ALIENUM PUTO. -
Nichts menschliches ist mir fremd. (Menander)
Politisches Salzland
Timirjasev-Verein
#3
Als erstes w?rde ich dir nicht vorschlagen B?cher ?ber Hitler von Juden oder von Nationalsozialisten zu lesen...die Wahrheit wirst du da drin bestimmt nicht finden.
Die einen wollen ihn um jeden Preis ausrotten (oder gar ausnutzen)...die anderen emporheben (oder als Vorbild-ohne seine "schlechten Seiten"-neu erfinden).

Ich habe hier drin ?fters gesagt das die Geschichte immer von denn Siegern geschrieben wird.

Wenn du erfahren willst warum dann lie? dir B?cher ?ber die Wirtschafft um die Jahrhundertwende ?ber denn Politischen Stand der Parteien in Deutschland und der Welt ?ber Lobbys und Bankentum in Amerika und Europa.

Eins ist sicher wegen Religion oder Hautfarbe (bzw. Haarfarbe oder aussehen der Nase) hat er sie bestimmt nicht verfollgt.

Dar?ber hinaus solltest du auch bedenken das er auch "teilweise" Jude war. Stalin auch Lenin, Karl Marx, Engelsund ich glaube auch viele die an der Macht waren (Deutschland, USA, England, Frankreich.....auch oder teilweise Juden waren.

Nun solltes du auch ?ber die Geschichte der Juden an sich lesen (St?mme, Glauben, Gesetze...u.s.w.)

Es ist ein Wirrwarr an sich und bestimmt nicht leicht zu enfesseln aber einen Anfang wirst du finden.


PS: Ich verurteile das was er gemacht hat sowieso und w?rde jeden der versucht das selbe oder ansatzweise das selbe zu tun als erster zum Tode verurteilen.
Kostas leidet an Parhanoia...also vorsichtig!!!
#4
Gleich zum Anfang:Antisemitismus war zur damaligen Zeit weit verbreitet.
F?r mich war Hitler der Teufel in Menschengestalt.Von Bosheit ,Gemeinheit und Niedertracht zerfressen.Kann man ihn einen genuin schlechten Menschen nennen?Ich habe da Zweifel.Eher glaube ich,dass sein verbrecherisches tun auf seine Kindheitserlebnisse,er bekam wegen jeder Kleinigkeit Pr?gel von seinem Vater, zur?ckzuf?hren ist.Zu entschuldigen sind aber sein Massenmord und die Anzettelung des 2.WK in keinster Weise.In den Deutschen fand er mit seiner Judenhetze begeisterte zuh?rer.Waren sie doch der willkommene S?ndenbock f?r alles,was Deutschland nach der Niederlage 1918 ?ber sich ergehen lassen musste.Wie wir wissen,machten viele bei der Verfolgung der Juden mit.Vom Denunzianten bis zum KZ ? Schergen.Alle Angeh?rige des Volkes der Dichter und Denker.Wie viele von denen haben ?Mein Kampf?gelesen?
Pacelli,der sp?tere Pius XII. bemerkte nach Paskalina Lehnert 1929 dazu:
Zitat:
Dieser Mensch ist v?llig von sich selbst besessen, alles, was nicht ihm dient, verwirft er, was er sagt und schreibt, tr?gt den Stempel seiner Selbstsucht, dieser Mensch geht ?ber Leichen, und tritt nieder, was ihm im Weg ist - ich kann nur nicht begreifen, dass selbst so viele von den Besten in Deutschland dies nicht sehen, oder wenigstens aus dem, was er schreibt und sagt, eine Lehre ziehen. - Wer von all diesen hat ?berhaupt das haarstr?ubende Buch ?Mein Kampf? gelesen?
#5
OK,hier herrscht kl?rungebedarf:
Um die Geschichte des Judenhasses in Europa zu verstehen,mu? man recht weit zur?ckgehen,zu der zeit des Zerfalles des R?mischen Reiches...nach der Zerschlagung Jud?as flohen viele Juden nach Rom (ausgerechnet...)und lie?en sich dort nieder.Da Rom von allerlei verschiedenen V?lkern bewohnt war und es der eh R?mischen Natur entsprach,dies zu tollerieren,fiel das nicht weiter auf.
Mit dem Fall Roms wurde die Situation f?r die R?mer/Italiener recht bescheiden,Wohlstand und Kultur l?sten sich in rauch auf.Wer konnte,verlie? die Halbinsel und so zogen gro?e Gruppen Menschen gen Norden.
Im Entstehenden Fr?h-Mittelalter waren diese Neu-Ank?mlinge nicht unbedingt beliebt:Arbeit war ja nicht massenhaft vorhanden und die Gesellschaftsstrukturen waren nun mal auf den System des "Jeder kennt jeden" aufgebaut.Fremde,noch dazu mit h?chst verd?chtigen Religi?sen Praktiken waren da doch sehr st?rend (und auch verst?rend).Anyways,so recht konnte man es diesen Mneschen nicht verbieten,sich sesshaft zu machen.Was man aber machen konnte,war es ihnen zu verbieten "ehrliche" Handwerke auszu?ben.Juden wurde verboten Handwerke wie Schreiner oder Maurer zu erlehrnen...so sch?tzt man seine eigene Industrie.
Juden durften sich allerdings in "schmutzigen"Gesch?ften aktiv zeigen wieTonguefandleiher,M?ll-h?ndeler und generell alles,was als dubios und unehrlich gilt/galt...auch eine art,ein Image zu pr?gen (gewisserma?en Staatlich verordnet)...
Was sich die feinen Herren nicht gedacht hatten war,das Juden durchaus weitverzweigte Sozialnetzwerke durch ganz Europa hatten (eine gepre?te Gruppe wird IMMER enger zusammen stehen als eine frei entfaltende).Rothschild (gr??te Bankerfamilie in England)kamen nach England mit Hilfe ihrer Verwandtschaft dort und starteten Ihr Gesch?ft mit Geld,geliehen von selbigen...nur ein beispiel.
Schon bald f?hlte sich die alteingessene Bev?lkerung ?bervorteilt,Neid,Mi?gunst und nat?rlich die Furcht,das der eigene Kredit irgendwann doch eingefordert w?rde,lieferten die Munition f?r unendliche Verfolgung und Repressalien..
Als Hitler an die Macht kam,waren weite Teile der bauernschaft "beim Juden" verschuldet...warum?nun,in Zeiten einer schweren Wirtschaftskrise,haben Banken die Angewohnheit die kredit-Vergabe einzuschr?nken...Bauern (und nat?rlich auch anderes Gewerbe)brauchen aber regelm?ssige Finanzspritzen um neue Ger?te zu kaufen,oder die Gro?lieferung zu bezahlen...drei mal darfst du raten,wer im jahre,sagen wir 1927,bereit war noch immer Kredit zu gegen?
Richtig!aber warum waren J?dische B?nker bereit dazu?Nun,?ber jahrhunderte waren es die Juden,die stets die Risiko-Gesch?fte annehmen MU?TEN,alles leichte und lukrative wurde garantiert nicht an "den Juden" gegeben....
go figure..
Warum war Hitler so Antisemitisch?Weil er eine Schraube locker hatte...so einfach..allerdings hat er sich die vorangegangenen Fakten sehr klever zu Nutze gemacht,da es im ganzen Volke diese unterschwellige Art des Hasses gab.
Juden sind ein Beispiel f?r eine weitestgehend verfehlte Immigrationspolitik....wir wollten sie nicht und die Juden selbst wollten eigentlich eher zur?ck nach Jud?a und waren eher daran interessiert,ihre Kultur und Religion am leben zu erhalhten (und das ist nunmal auch Kontra-Produktiv im bezug auf Integration)
#6
Noch ein ZusatzBig Grinie Verfolgung der juden fing eher bescheiden an...man schlug sie,schmierte Parolen an ihre Schaufenster und tat auch sonst alles,um ihnen das Leben schwer zu machen.
Als der erhoffte Effekt ausblieb und es eben keine Massenflucht von Juden aus Deutschland gab,fing man an sie in KZ zu stecken.Diese KZ waren noch nicht die ber?chtigten Vernichtungslager ala Buchenwald oder Ausschwitz sondern noch jene,die das Regime errichtete um seine Gegner Dingfest zu machen und unter Kontrolle zu halten (Kommunisten,Intelektuelle,Schwule..).Der gelbe "Judenstern ist nur eine Form der Markierung,ich finde es im moment nicht,aber ich glaube Kommunisten hatten ein rotes Dreieck z.B.
Ich sage nicht,das es nicht zu diesem Zeitpunkt zu T?tungen kam,es wird sicherlich welche gegeben haben,kein Zweifel.Aber die Natur der Verfolgung war noch eher ein "verscheuchen" in der hoffnung,das die USA diese Juden aufnehmen w?rden....taten sie aber nicht.
Was folgte war ein steter Anstieg der gewalt gegen die j?dische KZ H?ftlinge und auch das Konzept des "Tod durch Arbeit"wurde in der zeit direkt vor dem zweiten Weltkrieg entwickelt.
Im Januar 1942,im Angesicht des sicheren triumphes ?ber die Alliierten und der Erkenntnis,das man diese "Typen" einfach nicht so loswird,kam es zur Wannsee-Konferenz:Hohe Nazi-Funktion?re kamen zu dem Entschluss,das man das "Undenkbare" machen m??te:die totale Ausl?schung durch gezielte T?tung.Der Bau bzw Umbau von KZ zu Vernichtungslagern wurde ganauso beschlossen,wie auch die Methode der Massent?tung,n?hmlich dur Cyklon B.Der Einsatz von erschiessungs Komandos wurde kategorisch abgelehnt..zu teuer!
Liess dir mal den Bericht auf Wikipedia durch,ist schon interessant...

http://de.wikipedia.org/wiki/Wannseekonferenz
#7
Eine umfangreiche Darstellung der Symbole zur Kennzeichnung von KZ-Insassen im 3. Reich findet sich hier.
http://de.wikipedia.org/wiki/Roter_Winkel
Die Farbe Gelb iin unterschiedlicher Symbolik ist schon seit ?ber 1000 Jahren der in der Zivilgesellschaft Kennzeichen der (religi?sen) Juden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gelber_Ring
Dazu kam noch der Judenhut im Mittelalter.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gelber_Ring
Im 1. Jahrhundert n. Chr. hatten die Juden, die durch den J?dischen Krieg 66 - 70 n. Chr. in die Diaspora geraten waren, gar keine andere Wahl, als sich ?berall im R?mischen Recih und nat?rlich auch in der Hauptstadt selbst anzusiedeln. Das war wohl weniger ihr Wille, als die zwingende Logik des R?mischen Reiches als Zentrum der "zivilisierten" Welt. Juden waren also ?berall in der Welt seit fast 2.000 Jahren Fremde. Das schlo? aber nicht aus, dass man Juden auch als r?mische B?rger fand (Flavius Josephus, Szenarium "Ben Hur").
Nicht vergessen werden darf m. E. auch, dass die christliche Kirche jahrhundertelang den Juden als "Antichtisten", als M?rder des Herrn diffamierte und ?berall im christlich gepr?gten Europa zu seiner Ausgrenzung aufrief. Dies hat bis in j?ngste Vergangenheit nachgewirkt.
NIHIL HUMANI A ME ALIENUM PUTO. -
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#8
Eine Heimat fanden die Juden...welche meine Vorschreiber wahrscheinlich vergessen haben zu erz?hlen... wurde das Byzantinische Reich.
Da es ein Teil des R?misches Reiches war (durch Aufteilung dieses) kamm es zum Krieg zwischen denn 2 Teilen um die Vorherrschaft. Damit der Byzantinische Kaiser eine Armee aufbauen konnte verk?ndete er das in sein Reich Religionsfreiheit herscht. Alle verjagte Juden fanden in diese Worte eine Einladung um nach Byzanz (Konstantinopel) zu kommen. Dort wurden sie zu B?rger und somit auch Soldaten.
Kostas leidet an Parhanoia...also vorsichtig!!!
#9
Detlef05 schrieb:Eine umfangreiche Darstellung der Symbole zur Kennzeichnung von KZ-Insassen im 3. Reich findet sich hier.
http://de.wikipedia.org/wiki/Roter_Winkel
Die Farbe Gelb iin unterschiedlicher Symbolik ist schon seit ?ber 1000 Jahren der in der Zivilgesellschaft Kennzeichen der (religi?sen) Juden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gelber_Ring
Dazu kam noch der Judenhut im Mittelalter.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gelber_Ring
Im 1. Jahrhundert n. Chr. hatten die Juden, die durch den J?dischen Krieg 66 - 70 n. Chr. in die Diaspora geraten waren, gar keine andere Wahl, als sich ?berall im R?mischen Recih und nat?rlich auch in der Hauptstadt selbst anzusiedeln. Das war wohl weniger ihr Wille, als die zwingende Logik des R?mischen Reiches als Zentrum der "zivilisierten" Welt. Juden waren also ?berall in der Welt seit fast 2.000 Jahren Fremde. Das schlo? aber nicht aus, dass man Juden auch als r?mische B?rger fand (Flavius Josephus, Szenarium "Ben Hur").
Nicht vergessen werden darf m. E. auch, dass die christliche Kirche jahrhundertelang den Juden als "Antichtisten", als M?rder des Herrn diffamierte und ?berall im christlich gepr?gten Europa zu seiner Ausgrenzung aufrief. Dies hat bis in j?ngste Vergangenheit nachgewirkt.

Danke f?r den Link.
Mit Judenh?ten und dergleichen hast du nat?rlich recht..auch das juden nur in speziellen Gebieten (Stadtvierteln)leben durfte,ist bekannt (Judengasse,Judenmarkt usw)
#10
G__ schrieb:Danke f?r den Link.
Mit Judenh?ten und dergleichen hast du nat?rlich recht..auch das juden nur in speziellen Gebieten (Stadtvierteln)leben durfte,ist bekannt (Judengasse,Judenmarkt usw)
Interessant ist in dem Zusammenhang das von Dir oben erw?hnte Bankhaus Rothschild in London (und anderswoSmile).
Die Ahnen der sp?teren Bankgr?nder lebten schon vor 1500 in der Judengasse in Frankfurt a. M.. An ihrem Haus war zur Erkennung ein rotes Schild befestigt, was der Sippe ihren Namen verschaffte.
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