Aufruhr in Bischkek (Remember)

[Detlef05]

Unter dem Titel "Aufruhr in Bischkek" haben wir von April bis Juni 2010 die gewalttätigen Ereignisse nach dem Umsturz in Kirgisistan beleuchtet.
Inzwischen ist das öffentliche Interesse an dieser Region längst wieder erloschen.
Seinerzeit war der gestürzte Staatspräsident Kurmanbek Bakijew von der neuen kirgisischen Generalstaatsanwaltschaft nach seiner ungeklärten Emigration zur internationalen Fahndung ausgeschrieben worden.
Erst jetzt (!) hat das Generalsekretariat von Interpol erklärt, die Organisation werde keinen internationalen Haftbefehl für Bakijew ausstellen, da man nach eingehender Prüfung entschieden habe, dass das kirgisische Ersuchen politisch motiviert sei, was den Statuten von Interpol widerspricht.
Kirgisistan fordert, Bakijew selbst, seine Brüder Schanysch und Marat sowie deren engste Parteigänger Murat Sutalinow und Danijar Usenow wegen Amtsmissbrauch und Unterschlagung vor Gericht zu stellen.
Der Aufenthaltsort des Ex-Staatschefs ist allerdings gut bekannt. Er lebt unbehelligt als persönlicher Gast Alexander Lukaschenkos in Belorussland.
http://news.mail.ru/politics/5084097/

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[Detlef05]

Almasbek Atambajew, Ministerpräsident Kirgisistans und Vorsitzender der SDPK, der Sozialdemokratischen Partei des Landes, hat gegenüber Journalisten vor einem drohenden Zerfall seines Landes gewarnt. Kirgisistan drohe sich als souveräner Staat aufzulösen, wenn es nicht gelänge, die ethnischen Spannungen im Land zu überwinden.
Wichtigste Voraussetzung dafür sei es, den weiteren ökonomischen Abschwung des Landes aufzuhalten.
Atambajew stützt eine Dreierkoalition aus SDPK, Ara-Schurt und Respublika. Insgesamt sind im kirgisischen Parlament fünf Parteien vertreten.
http://news.mail.ru/politics/5179358/

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