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Slowmotion schrieb:Ich hätte das Zitat vllt auch komplett reinstellen sollen...
Es ändert jedoch nichts daran, dass fehlende Transparenz dazu führt, dass Bürger in Konsumentenverhalten verharren. Dem Bürger dann einzureden er würde seine Holschuld vernachlässigen ist an den Haaren herbeigezogen.
Gerade in Bezug auf Transparency, ACTA, SOPA etc sieht man, dass es der Politik gar nicht recht ist, wenn Bürger anfangen ihre Holschuld nachzuholen
Auch an Bürgerentscheiden sieht man, dass wenn Holschuld geübt wird, die "Regierung" der Bürger zumeist sehr schlecht aussieht. Wenn 85% der Bürger dann gegen die Pläne ihrer regierenden Parteien stimmen, so ist es Ausdruck dessen, dass der Politikkonsument sehr wohl sich wehrt, wenn die Politik anfängt ihn auf gut deutsch verarschen will.
Schade, ich hatte einen anderen Diskussionsansatz gewählt.
Denn ich erlebe es hautnah, dass es schwer ist, die Bürger zu bewegen, sich das Zustehende zu holen. Aber es ist möglich!
Edit: Als Ostdeutscher habe ich vor über 20 Jahren miterlebt, wie das funktionieren kann.
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Detlef05 schrieb:Schade, ich hatte einen anderen Diskussionsansatz gewählt.
Denn ich erlebe es hautnah, dass es schwer ist, die Bürger zu bewegen, sich das Zustehende zu holen. Aber es ist möglich!
Edit: Als Ostdeutscher habe ich vor über 20 Jahren miterlebt, wie das funktionieren kann.
Natürlich ist es möglich. Dazu muss die Politik jedoch Instrumentarien bereitstellen und sich dem öffnen. Wenn keiner aus der Politik das anpackt, dann geschieht eben das was Gauck bemängelt: Politikverdrossenheit.
In Deutschland ist da zur Zeit viel in Bewegung. Massendemos gegen ACTA, Privatisierung Städtischer Krankenhäuser in Dresden per Bürgerentscheid mit etwa 85% Gegenstimmen gestoppt (obwohl CDU, FDP und Grüne dies wollten), Stuttgart 21 - nur um paar Beispiele zu nennen.
Es bewegt sich etwas.
Bürger zu bewegen ist einfacher als man glaubt. Nur gehören dazu politische Parteien, die sich diesem öffnen und das was das Volk will oder man meint dass das Volk es will zur öffentlichen Diskussion zu stellen.
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Slowmotion schrieb:In Deutschland ist da zur Zeit viel in Bewegung. Massendemos gegen ACTA, Privatisierung Städtischer Krankenhäuser in Dresden per Bürgerentscheid mit etwa 85% Gegenstimmen gestoppt (obwohl CDU, FDP und Grüne dies wollten), Stuttgart 21 - nur um paar Beispiele zu nennen.
Hi
das ist doch genau die Hohlschuld, die Gauck gemeint hat. Der Bürger muss selbst die Initiative ergreifen, wenn er der Meinung ist, die Politiker vertreten nicht seinen Standpunkt.
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Slowmotion schrieb:Zu Gauck zitiere ich das:
http://www.zeit.de/politik/2010-06/erzchristlich
und bin daher gegen Gauck.
Staat und Kirche sind zu trennen. Daher hat ein erzchristlicher Politiker mit evangelikalen Ansichten eher nichts im Amt des Bundespräsidenten zu suchen.
Das wirft man Huber ja auch vor
Ich finde es merkwürdig das momentan fast jeder einen Pfarrer zum Bundespräsidenten machen will, dass ist doch Out und nicht vereinbar mit einer Trennung von Staat und Kirche
Wulff war ein sehr guter Präsident die rede die er gehalten bzgl des Islams war multikulturell und gut geprägt
Ein Präsident muss alle Schichten ansprechen, zum deutschen Volk gehören Frauen Behinderte Schwule Lesben Männer und auch Christen sowie Muslime
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Detlef05 schrieb:Nochmal: Sicher gibt es Argumente gegen Gauck. Aber wieso bezeichnest Du ihn als Evangelikalen:confused:, wohl wissend, welche Assoziationen der Begriff auslöst.
Weil er das nun mal ist
http://www.tagesspiegel.de/politik/holoc...19252.html
http://m.welt.de/article.do?id=%252Fpoli...ernen.html
Wenn nun Gauck Sarrazin Mut zuspricht und über das Thema "Holocaust" im Net eine merkwürdige Stellungnahme von Gauck existiert sollte man sich die Frage stellen ob dieser Herr für das höchste Amt geeignet ist
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