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Genmais
#1
Gerade beim Frühstück in der Zeitung gelesen, dass einer neuen Studie französischer Forscher zufolge mit Genmais gefütterte Ratten deutlich früher sterben und auch häufiger als andere Ratten an Krebs erkranken.

Was glaubt ihr? Wird das das Ende gentechnisch veränderter Lebensmittel sein?
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#2
Ein Ende genveränderter Getreide- und Futtermittelsorten ist nicht in Sicht. Eine derartige Studie kann aber zur Aufklärung und kritischen Meinungsbildung beitragen.

Die Sorte NK 603 des us-amerikanischen Konzerns Monsanto ist in der EU nicht für den Anbau zugelassen. Die Einfuhr als Rohstoff in der Lebensmittelindustrie ist dagegen frei. In den letzten Jahren kam es immer wieder vor, dass NK 603 in konventionellen Saatgut auftauchte. Eine zunehmende Kontaminierung ist insbesondere bei Saatgut aus Südamerika zu beobachten.

2007 verhallte eine ähnliche Studie gegen MON863 (Monsanto). Frankreich zweifelte die Ergebnisse an, die EU ignorierte sie. Auch dieses Mal zeigt sich Frankreich in einer ersten Reaktion kritisch.

In diesem Zusammenhang sei an den illegalen Umsturz im Sommer 2012 in Paraguay erinnert. Die neuen Machthaber ordneten in einen der ersten Erlässe an, genverändertes Saatgut freizugeben. Vor allen Dingen Monsanto profitierte. Auch Bollgard BT ist nun frei.
Der Urknall ist in Wahrheit unser Horizont in der Zeit und im Raum. Wenn wir ihn als Nullpunkt unserer Geschichte betrachten, dann aus Bequemlichkeit und in Ermangelung eines Besseren. Wir sind wie Entdeckungsreisende vor einem Ozean: Wir sehen nicht, ob es hinter dem Horizont etwas gibt.
Hubert Reeves
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#3
Beton schrieb:Was glaubt ihr? Wird das das Ende gentechnisch veränderter Lebensmittel sein?
Nein, wieso? Das bedeutet ja lediglich dass jene spezielle Sorte mit ihrer spezifischen Genmodifikation gesundheitliche Schäden hervorruft. Eine generelle Aussage für gentechnisch veränderte Lebensmittel lässt sich daraus doch nicht ableiten, oder?
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#4
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#5
Imago schrieb:Nein, wieso? Das bedeutet ja lediglich dass jene spezielle Sorte mit ihrer spezifischen Genmodifikation gesundheitliche Schäden hervorruft. Eine generelle Aussage für gentechnisch veränderte Lebensmittel lässt sich daraus doch nicht ableiten, oder?
Wenn ich dich richtig verstehe ist dein Standpunkt, die Gesellschaft (also wir) kann erstmal alles unbedenklich in sich reinstopfen, bis dass irgendwann mal jemand auf die Idee kommt, ein bestimmtes Produkt einer Untersuchung zu unterziehen. Falls dann dabei herauskommt, dass das Produkt höchst schädlich ist, kann man es ja immer noch vom Markt nehmen. Die Idee, dass man es andersherum machen könnte, nämlich alles Unbekannte zunächst mit Vorsicht zu behandeln, bis dass in wissenschaftlicher Untersuchung die Unbedenklichkeit nachgewiesen wurde, kommt für dich nicht infrage. Denn: Du hast ja recht mit deiner Aussage, dass sich durch diese eine Studie keine generelle Aussage für gentechnisch veränderte Lebensmittel ableiten lässt. Das gilt allerdings im Positiven wie im Negativen, sprich: Dass andere gentechnisch veränderten Lebensmittel nicht ebenfalls solche Schäden hervorrufen können, ist nach wie vor ungewiss.
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#6
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#7
Der Urknall ist in Wahrheit unser Horizont in der Zeit und im Raum. Wenn wir ihn als Nullpunkt unserer Geschichte betrachten, dann aus Bequemlichkeit und in Ermangelung eines Besseren. Wir sind wie Entdeckungsreisende vor einem Ozean: Wir sehen nicht, ob es hinter dem Horizont etwas gibt.
Hubert Reeves
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#8
Mal ganz Dumm gesagt:

Hat wer bei der Antibabypille drüber nach gedacht, wie sie das Erbmaterial der ganzen Erde verändert?

Die Auswirkung einer Maissorte wird das nicht erreichen, aber Vorsicht sei angesagt.
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#9
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#10
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