Verfall der Werte, der Moral und des Ehrgefühls

[Flo Rian]

[Beton]

Ein guter bekannter erfährt nach einem schwerwiegenden Unfall den Rausschmiss aus der Firma, bei der er bereits über 20 Jahre gearbeitet hat. Die Abfindung extrem gering, die Familie gerät in ernste finanzielle Probleme.

Nur mal am Rande, da nicht unbedingt das Thema: Wenn dein Bekannter sich nichts zuschulden kommen lassen hat und nach über 20 Jahren mit einer "extrem geringen" Abfindung geht, dann hatte er einen beschissenen Anwalt (oder gar keinen). Standard ist pro Jahr Betriebszugehörigkeit 50 % vom letzten Gehalt, in diesem Fall also 10 komplette Monatsgehälter. Das kann man nicht als "extrem gering" ansehen. Aber auch die sind irgendwann verfrühstückt und dann wird's eng, wenn man keinen neuen Job findet.

Mit über 50 hat er Probleme einen neuen und ausreichend bezahlten Job zu finden. Die Frau verlässt ihn, da sie den gewohnten Lebenstandart nicht halten können.

Ja, so sind manche Frauen. Oft liegt's nicht mal am Geld und am Lebensstandard alleine. Ich kenne einen, der ist zwar arbeitslos, hat aber eine Pension von 250.000 Euro im Jahr. Trotzdem ist ihm kürzlich seine Alte weggelaufen.

Läuft unsere Gesellschaft Gefahr die moralischen Grundsätze zu verlieren, oder ist es bereits soweit?

Es ist soweit.

[Detlef05]

[Imago]

[Beton]

[zarakthuul]

[Barrakuda]

[Slowmotion]

[Detlef05]

Gérard Depardieu wird auch noch erkennen, dass Russland nicht Frankreich ist, spätestens wenn er mal ein Visum für die EU beantragen muss und "mit einer Angel am Teich zu sitzen und in einem Birkenhain spazieren zu gehen" zumeist nur ne Zeit lang schön ist. (Er gilt bei meisten Franzosen nun als Verräter und wird an seinem Geldbeutel dies zu spüren bekommen - da bin ich mir ziemlich sicher.)

Warum soll er das müssen? Meines Wissens hat er eine Mehrfachstaatsbürgerschaft. Und das letzte kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

[zarakthuul]