16.07.2004, 23:53
Cap Anamur ist eine Hilfsorganisation, die vor 25 Jahren gegründet wurde. Damals noch, um die vietnamesischen Bootsflüchtlinge zu retten. Mehr als 10.000 Flüchtlinge konnten damals von dem gechartertem Schiff "Cap Anamur" gerettet werden. Mittlerweile hat die Organisation ihr Engagement auch auf andere Projekte verteilt.
Dieser Tage ist die Hilfsorganisation wieder ins Gerede gekommen, da die heutige Cap Anamur 37 afrik. Flüchtlinge aufgenommen hatte und diese in Sizilien an Land bringen wollte, was letztlich auch gelungen ist.
Jedoch wurden der Kapitän Stefan Schmidt, sowie der Leiter der Organisation Elias Bierdel, festgenommen, wegen des Vorwurfes der Begünstigung von illegalen Einwanderer.
Mittlerweile sind die Männer aber wieder frei, nicht zu letzt hatten sich deutsche Politiker, wie Heidemarie Wieczorek-Zeul, Dieter Wiefelspütz und Harald Schartau, für sie eingesetzt.
Die afrikanischen Flüchtlinge befinden sich derzeit wohl in einem Abschiebegefängnis. Ein Gesuch an die Bundesregierung um Asyl wurde abgelehnt, da, laut Aussage vom Sprecher des Innenministeriums, Rainer Lingenthal, ein deutsches Schiff kein deutsches Hoheitsgebiet darstellt.
Allerdings bleiben einige Geschehnisse zweifelhaft. So soll der Leiter E. Bierdel die Situation zum Zwecke der Werbung für seine Organisation ausgenutzt haben und die Medien informiert und miteingebunden haben. Ebenso ist fraglich, warum man nicht gleich Malta angesteuert hat, da Malta zum Zeitpunkt der Rettung der Flüchtlinge viel näher war. Auch die Nationalität der Flüchtlinge ist nicht eindeutig und ihr Asylanspruch ist damit in Frage gestellt.
Selbst der Gründer der Hilfsorganisation Rupert Neudeck kritisierte das Vorgehen der Verantwortlichen.
Dieser Tage ist die Hilfsorganisation wieder ins Gerede gekommen, da die heutige Cap Anamur 37 afrik. Flüchtlinge aufgenommen hatte und diese in Sizilien an Land bringen wollte, was letztlich auch gelungen ist.
Jedoch wurden der Kapitän Stefan Schmidt, sowie der Leiter der Organisation Elias Bierdel, festgenommen, wegen des Vorwurfes der Begünstigung von illegalen Einwanderer.
Mittlerweile sind die Männer aber wieder frei, nicht zu letzt hatten sich deutsche Politiker, wie Heidemarie Wieczorek-Zeul, Dieter Wiefelspütz und Harald Schartau, für sie eingesetzt.
Die afrikanischen Flüchtlinge befinden sich derzeit wohl in einem Abschiebegefängnis. Ein Gesuch an die Bundesregierung um Asyl wurde abgelehnt, da, laut Aussage vom Sprecher des Innenministeriums, Rainer Lingenthal, ein deutsches Schiff kein deutsches Hoheitsgebiet darstellt.
Allerdings bleiben einige Geschehnisse zweifelhaft. So soll der Leiter E. Bierdel die Situation zum Zwecke der Werbung für seine Organisation ausgenutzt haben und die Medien informiert und miteingebunden haben. Ebenso ist fraglich, warum man nicht gleich Malta angesteuert hat, da Malta zum Zeitpunkt der Rettung der Flüchtlinge viel näher war. Auch die Nationalität der Flüchtlinge ist nicht eindeutig und ihr Asylanspruch ist damit in Frage gestellt.
Selbst der Gründer der Hilfsorganisation Rupert Neudeck kritisierte das Vorgehen der Verantwortlichen.
Good judgement comes from experience, experience comes from bad judgement.