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Arm trotz Riester: Sparen fürs Sozialamt
#1
Zitat:Sonia Mikich: "Willkommen und gleich zu Anfang eine wenig bekannte Sachlage. Wie Sie wissen werben Banken, Versicherungen und natürlich die Politiker mit der Riester-Rente. Auch für gering Verdienende soll sich das lohnen. Im Alter gibt es dann auf die schmale staatliche Rente etwas oben drauf. Leider nicht ganz so einfach. Was selbst Experten nicht wissen: wer Pech hat, der spart mit seinem Riester-Vertrag nicht für den eigenen Lebensabend, sondern fürs Sozialamt.
Der ganze Bericht: http://www.wdr.de/tv/monitor/beitrag.pht...28&sid=175

Hi
ich als Finanzpfeife habe etwas gebraucht, um zu kapieren, worums eigentlich geht, und wo das Problem liegt. Mein Ergebnis: Hier geht es um die sogeannte "Riester-Rente". Eine zusätzliche private, vom Staat subventionierte Rentenversicherung neben der staatlichen Altervorsorge. Wer allerdings zu wenig in die staatliche Rentenversicherung einzahlen konnte, bekommt im Rentenalter eine zu geringe Rente, welche vom Sozialamt aufgebessert wird. Hier liegt jedoch der Hund begraben. Die Sozialhilfe zieht einem den ausgezahlten Betrag der privaten Riester-Rente ab. So bekommt der arme Renter nur noch den Mindestsatz, und seine Risterrente entlastet das Sozialamt.
Der arme Rentner hat also Jahre lang umsonst gespart und bekommt nicht mehr als einer, der nicht vorgesorgt hat. Ich finde, die Riester-Rente darf auf keinen Fall der Sozialhilfe angerechnet werden. Das würde das private Vorsorgesystem ad absurdum führen. Denn die Idee dahinter ist ja, dass man im Alter mehr Rente hat, als die vom Staat.
mfg
tdd Big Grin
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#2
Good judgement comes from experience, experience comes from bad judgement.
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#3
Ich stehe hinter jeder Regierung,
bei der ich nicht sitzen muss,
wenn ich nicht hinter ihr stehe.
Werner Finck
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#4
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[b][COLOR="SeaGreen"]Es ist manchmal besser, überhaupt nicht zu denken als intensiv und falsch zu denken.


George Bernard Shaw (1856-1950)[/COLOR]
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#5
Nun, man kann die staatliche Rentenversicherung (wie so manches andere auch) immer von zwei Seiten betrachten. Seite 1 sind selbstverständlich die Rentner die jahrelang eigezahlt haben und nun auch etwas aus dem Topf bekommen wollen.
Seite 2 sind die jüngeren Leute (von denen es immer weniger gibt), die diesen Topf nun ihrerseits füllen sollen. Letztlich ist in dem Topf eben nur das drin, was die heute jungen Leute in ihn einzahlen. Es wurden in den fetten Zeiten keine Rücklagen gebildet. Insofern ist es irgendwo auch unfair gegenüber der jungen Generation, nun von ihnen eine Erhöhung der Einzahlungen zu fordern, damit die heute alten Leute das bekommen, was sie dereinst eingezahlt haben.
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#6
Killerkeks schrieb:Naja, würde man das Sozialsystem anders aufstellen, wären die Kassen auch voller.
Das ist derzeit nicht der Fall und wird auch nicht mehr vor der nächsten Bundestagswahl zu erwarten sein.

Killerkeks schrieb:Asozial ist es nicht, wenn ich Geld das ich anlege auch ausbezahlt bekommen möchte
Demnach sollten Leute, die insgesamt nicht mehr Geld verdienen wie ein ALG II Empfänger also aufhören zu arbeiten.
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#7
Fokker schrieb:Demnach sollten Leute, die insgesamt nicht mehr Geld verdienen wie ein ALG II Empfänger also aufhören zu arbeiten.

Nein, aber ein Gedanke der durchaus nicht schlecht ist... Gesetz Angebot und Nachfrage, würde dann nämlich niemand mehr unter Mindestlohn zahlen...
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#8
Ich halte das für absolut asozial. Selbst ein Mindestlohn von etwa 7,50 EUR, der in dieser Höhe nun durchaus auch von Gewerkschaften gefordert wird, würde dann noch zu niedrig liegen.
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#9
Geb ich dir recht, die 7,50.- sind zu niedrig. Stammen ja auch nicht aus dem Jahr 2oo8... Hätte man sich nicht so lange dagegen gesträubt mit fadenscheinigen Argumenten, dann wären wir jetzt schon bei 8,50.- oder noch mehr... Die Briten machen es ja vor...

De facto wäre das der Mindestlohn wofür man arbeiten gehen würde... Wenn jeder einen Lohn von 12.- verweigert, dann müsste man laut Marktgesetzen 12,01.-/Stunde zahlen.... Aber das ist theorie und deshalb bleib ich bei meiner These ,P
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#10
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