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Organspende - Mangel an Organen
#11
@Fokker. In #7 das war mehr eine Reaktion auf #6 als ein wirklich ernst gemeinter Vorschlag.
Täglich sterben 3 Menschen die auf ein Organ warten während reichlich Organe begraben werden. Ich denke bevor man sich über die Rechtsstellung von Leichen Gedanken macht, sollte man vielleicht mal einen Tag auf einer Station mit Mukoviszidose-Kindern verbringen und sich Gedanken um deren Rechtsstellung machen. Die meisten Religionen haben kein Problem mit Transplantationen und ein Atheist dürfte schon mal gar keine Bedenken wegen einer Organentnahme haben.
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#12
Ja, ich finde das Brimborium um Leichen auch recht übertrieben. Aber was soll man machen, die Mehrheit scheint anderer Meinung zu sein.
Darum meine Ausweichlösung.
Good judgement comes from experience, experience comes from bad judgement.
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#13
Fokker schrieb:Ja, ich finde das Brimborium um Leichen auch recht übertrieben. Aber was soll man machen, die Mehrheit scheint anderer Meinung zu sein.
Darum meine Ausweichlösung.
Ob und wofür sich da entschieden wird, steht ja noch in den Sternen. Genauso wie es dann in der BRD umgesetzt wird. Im Moment scheint in Deutschland allerdings eher der Grundsatz zu gelten: Ein toter Patient ist ein guter Patient.
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#14
@Fokker
Es ist gut gemeint, doch kein Argument wird stark genug sein um mich umzustimmen. Ein unangenehmes Gefühl bleibt für mich immer bestehen. Erst recht wenn ich folgendes lese:

Quelle: Alle Angehörigen der Organspender sind davon ausgegangen, dass ihre Kinder so tot waren, wie man sich Tot-Sein vorstellt. Alle erinnerten sich daran, dass ihre Kinder aber gerade nicht kalt, starr, leblos und ohne Atem waren. Im Gegenteil: sie waren warm, einige schwitzten, sie wurden wie Patienten versorgt und behandelt....
Der Urknall ist in Wahrheit unser Horizont in der Zeit und im Raum. Wenn wir ihn als Nullpunkt unserer Geschichte betrachten, dann aus Bequemlichkeit und in Ermangelung eines Besseren. Wir sind wie Entdeckungsreisende vor einem Ozean: Wir sehen nicht, ob es hinter dem Horizont etwas gibt.
Hubert Reeves
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#15
Bei potentiellen Spendern muss das Herz-Kreislaufsystem sowie die Atmung künstlich aufrecht erhalten werden, da sonst die Organe unbrauchbar werden. Deswegen werden diese Systeme mit erheblichem intensivmedizinischen Aufwand betrieben. Nach dem Abschalten der Geräte tritt allerdings sofort der Herz-Atemstillstand ein. Und erst dann, also post mortem, dürfen die Organe entnommen werden. Das hört sich hart an, geht aber leider nicht anders.
Auf jeden Fall besteht erheblicher Handlungsbedarf. Sonst wird man irgendwann vielleicht wirklich auf ein ähnliches Modell wie dem Zahnarztbuch oder dem Hausarztmodell zurückgreifen müssen und Patienten, die sich frühzeitig über ihren Hausarzt als Organspender haben registrieren lassen, bevorzugt behandeln.
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#16
Good judgement comes from experience, experience comes from bad judgement.
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#17
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#18
Der Urknall ist in Wahrheit unser Horizont in der Zeit und im Raum. Wenn wir ihn als Nullpunkt unserer Geschichte betrachten, dann aus Bequemlichkeit und in Ermangelung eines Besseren. Wir sind wie Entdeckungsreisende vor einem Ozean: Wir sehen nicht, ob es hinter dem Horizont etwas gibt.
Hubert Reeves
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#19
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