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It's the end of the world as we know it...
#21
Neuklon schrieb:@T-Rex
Das ist abermals übertrieben, mit der Entwicklung von 1929 hat die derzeitige Krise nicht viel zu tun... Es gab seit 1637 ...
Es ist halt so ein Ding mit den Vergleichen. Den schon anderswo gehörten Rückgriff auf das Jahr der Tulpenzwiebelkrise hatte ich bisher für einen populistischen Argumentationstrick a la "Schau her, hier sind wir immer noch!" gehalten. Echter ZweckoptimismusRolleyes ! Da wäre es ja ebenso legitim, den Waffengang der Georgier und Russen mit dem Waffengang Gallier vs. Römer zu vergleichenWink!

Neuklon schrieb:Ja, ich! Die Krise ist eng begrenzt...eine Ausweitung auf alle Sektoren wurde rechtzeitig verhindert (siehe AIG).

Diese Glaubenssätze sollte man sich unbedingt gut merken!Big Grin
NIHIL HUMANI A ME ALIENUM PUTO. -
Nichts menschliches ist mir fremd. (Menander)
Politisches Salzland
Timirjasev-Verein
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#22
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#24
Das ist ein fast schon belustigender Reflex bei den Verfechtern des hemmungslosen Raubkapitalismus bei dem selbst verursachten Zusammenbruch auf diejenigen loszuprügeln, die es vorhergesehen haben. Blos nicht unumwunden zur eigenen Verantwortung stehen. Der Finanzmarkt und ihre Befürworter haben wider besseren Wissens Mist gebaut und die Gemeinschaft soll die Suppe jetzt auslöffeln damit dieselben Schmocks wieder Mist bauen können. Und da fällt denen nichts besseres ein als auf Lafontaine und alle loszugehen, die berechtigterweise Konsequenzen einfordern.
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#25
Der Urknall ist in Wahrheit unser Horizont in der Zeit und im Raum. Wenn wir ihn als Nullpunkt unserer Geschichte betrachten, dann aus Bequemlichkeit und in Ermangelung eines Besseren. Wir sind wie Entdeckungsreisende vor einem Ozean: Wir sehen nicht, ob es hinter dem Horizont etwas gibt.
Hubert Reeves
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#26
Neuklon schrieb:@Detlef
Die Erwähnung des Jahres 1637 sollte keinen Vergleich symbolisieren, eher einen epochialen Beginn moderner Börsenkrisen - ein Geschichtsrückblick, als Vergleich zog ich die Ereignisse in der zweiten Hälfte des 19. Jh. heran.
Ich übe mich lieber im optimistischen Denken zu Ereignissen als der finsteren Versuchung inne zu wohnen die Realität in teuflische Bahnen zu lenken. Nichts ist leichter zu beeinflussen als unsere Zukunft Big Grin...

Und es bleibt dabei: Wer von der heutigen Finanzkrise eine historische Linie zum "Beginn der Epoche modernerRolleyes Börsenkrisen" 1637 zieht, möge dann auch konsequent sein und Gedanken zum Geld in der Gegenwart, wie Du sie angestellt hast, mit dessen Einführung im alten Babylon oder noch früher in Verbindung bringen.

Das Geldmengenproblem kann man diskutieren, wie man will: Ob 400 Milliarden, 2 Billionen oder was, umgeschichtet, vernichtet oder versickert. Greift der Staat ein, um Schlimmeres zu verhindern, zahlen die Zeche diejenigen, die sie zuallerletzt versursacht haben: die Bürgerinen und Bürger in ihrer Gesamtheit. Das kannst Du doch nicht wegdrücken!

Auch habe ich nicht den Eindruck, dass hier jemand Belege dafür abfordert, dass schon unter Bill Clinton der langfristige Plan erarbeitet wurde, die amerikanischen Investmentbanken zurecht zu stutzen. Wie alle haben wir hier für bestimmte Vorgänge in dieser Welt unsere Theorien, deshalb diskutieren wir ja.

Und wenn Du meinst, einige sind hier der "finsteren Versuchung" erlegen, die "Realität in teuflische Bahnen" zu lenken, dann findet sich auch eine ähnlich lyrische Definition Deines Optimismus "Halleluja, Dein Reich komme, Dein Wille geschehe, im Himmel wie auf Erden..."Wink
Es leuchtet die helle Zukunft, nichts trübt den Glorienschein. Irgendwie sehe ich ein Titelblatt der Flugschrift der Zeugen Jehovas "Der Wachtturm" vor mir.Big Grin

Nichts ist leichter zu beeinflussen als unsere Zukunft? Das merke ich jeden TagCool !
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#27
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#29
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#30
Das hätte ich fast vergessen, T-Rex. Heute bin ich in der glücklichen Lage meine These ausreichend zu verlinken, in Ansätzen. Oder sagen wir in Detailfragen:

Zitat:Das FBI ermittle mittlerweile gegen 26 Wall-Street-Unternehmen, berichtete der US-Nachrichtensender CNN am Dienstagabend...
http://www.n-tv.de/FBI_ermittelt_gegen_B...27900.html

All diese Meldungen ergeben im Ganzen ein Bild, nicht im Einzelnen.
Der Urknall ist in Wahrheit unser Horizont in der Zeit und im Raum. Wenn wir ihn als Nullpunkt unserer Geschichte betrachten, dann aus Bequemlichkeit und in Ermangelung eines Besseren. Wir sind wie Entdeckungsreisende vor einem Ozean: Wir sehen nicht, ob es hinter dem Horizont etwas gibt.
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