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DIE MACHT DER MATHEMATIK
#1
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#3
Irgendwie finde ich das aber gerade ein wenig Käse - wenn man sich mal überlegt, dass jetzt plötzlich alle, die hart gearbeitet haben ihr Geld hergeben sollen für Leute, die keine Lust auf Arbeit und Risiko hatten?

Was passiert mit privaten Unternehmen, die irgendeine Druckerei führen und Maschinen im Wert von einigen Millionen besitzen? "Darf" er die in diesem Fall abtreten?

Sicher eine tolle Rechnung, aber irgendwo doch recht utopisch und unsinnig ... *hust*
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#4
voodoo44 schrieb:Irgendwie finde ich das aber gerade ein wenig Käse - wenn man sich mal überlegt, dass jetzt plötzlich alle, die hart gearbeitet haben ihr Geld hergeben sollen für Leute, die keine Lust auf Arbeit und Risiko hatten?

Was passiert mit privaten Unternehmen, die irgendeine Druckerei führen und Maschinen im Wert von einigen Millionen besitzen? "Darf" er die in diesem Fall abtreten?

Sicher eine tolle Rechnung, aber irgendwo doch recht utopisch und unsinnig ... *hust*
Worin lag noch gleich der Sinn - Geld zu benutzen anstatt Tauschhandel zu betrieben ?

Ja Du hast recht...

Aber ich denke trotzdem, dass mit der Verteilung von Geld etwas nicht stimmt - wenn der Markt für Finanzprodukte den Markt der s.g. Realwirtschaft um ein Vielfaches an Volumen übertrifft ist etwas fischig im Staate Dänemark.

Warum verdient ein Zahnarzt, der seine Praxis in den 70ern eröffnet hat heute mehr durch seine Geldanlagen als durch seine Arbeit ?

Das kann nicht funktionieren.

Natürlich haben die, die meinen Kommunismus sei die Lösung für irgendeine gesellschaftliche Fragestellung einen gehörigen Ratsch im Kappes - aber das was wir im Moment noch veranstalten geht so auch nicht.

Das Gedankenspiel der Gleichverteilung aller finanziellen Resourcen zeigt die enormen Unterschiede auf - so in etwa wie die Beispielrechnung, dass unsere Lebensstil in Deutschland - übertragen auf die gesammte Welt - heute bedingen würde, dass uns als Menschheit die Resourcen von 5 Planten zur Verfügung stehen müssten.

Wenn wir eine friedliche Weiterentwicklung der dritten Welt und der Schwellenländer wünschen, müssen wir helfen, dass diese auch möglich wird.

Wir brauchen dazu vielleicht auch andere Ideologien - ganz sicher andere Finanzmarktregeln - aber sicher brauchen wir auch Kernenergie und Gentechnik und viel mehr Leute die mit dem Kopf was können.

Sonst sind wir am Ende mit Sicherheit die Verlierer der Globalisierung.
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#5
Das mag alles vollkommen richtig sein, T-Rex - aber eines sollte man dabei im Hinterkopf behalten:
Man kann nicht andere Leute "Zwangsenteignen", um andere Menschen - die bisher "nichts" geleistet haben - auf den gleichen Lebensstandard zu bringen, wie die, die hart für ihr Geld gearbeitet haben.
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#6
Vor dem Gesetz sind alle gleich. Das sagen die, die hinter dem Gesetz stehen.

*in love* Kurt Cobain 1967-1994 *in love*
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#7
voodoo44 schrieb:Das mag alles vollkommen richtig sein, T-Rex - aber eines sollte man dabei im Hinterkopf behalten:
Man kann nicht andere Leute "Zwangsenteignen", um andere Menschen - die bisher "nichts" geleistet haben - auf den gleichen Lebensstandard zu bringen, wie die, die hart für ihr Geld gearbeitet haben.

Kann man schon... sollte man nur nicht, wenn man eine leistungsfähige Gesellschaft erwartet.
Wenn man Leistung ohne Anreize dann erwingen will - wie das bei allen kommunistischen Versuchen früher oder später auch geschah - wirds bitter für die Menschen.

Arbeit und Leistung müssen sich also lohnen, wenn eine Gesellschaft funktionieren soll - allerdings ist der pure Besitz keine Leistung die wiederum zu wesentlich mehr Besitz führen sollte - besonders nicht zu 20% mehr im Jahr.

Auch ein fortgesetzte Unternehmenwachstum von 20% oder mehr ist etwas eher unnatürliches - wenn man denn eine wahre Pioniertat mit einem Produkt vollzogen hat ist ein hohes Wachstum ehrlich erwirtschaftet (Bijou Brigitte ist so ein Beispiel) aber in einer funktionierenden Marktwirtschaft wird schnell ein Konkurrent mit einem ähnlich guten Produkt auf den Markt kommen und die Margen werden sinken...

Wenn also ein Ackermann auf lange Frist jedes Jahr 20% p.a. verspricht - dann kann das entweder gelogen sein - oder er gewinnt durch ein Loch in den Spielregeln zu lasten der wahren Leistungsträger und Werteschaffer.
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#8
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#9
T-Rex schrieb:Kann man schon... sollte man nur nicht, wenn man eine leistungsfähige Gesellschaft erwartet.
Wenn man Leistung ohne Anreize dann erwingen will - wie das bei allen kommunistischen Versuchen früher oder später auch geschah - wirds bitter für die Menschen.

Arbeit und Leistung müssen sich also lohnen, wenn eine Gesellschaft funktionieren soll - allerdings ist der pure Besitz keine Leistung die wiederum zu wesentlich mehr Besitz führen sollte - besonders nicht zu 20% mehr im Jahr.

Auch ein fortgesetzte Unternehmenwachstum von 20% oder mehr ist etwas eher unnatürliches - wenn man denn eine wahre Pioniertat mit einem Produkt vollzogen hat ist ein hohes Wachstum ehrlich erwirtschaftet (Bijou Brigitte ist so ein Beispiel) aber in einer funktionierenden Marktwirtschaft wird schnell ein Konkurrent mit einem ähnlich guten Produkt auf den Markt kommen und die Margen werden sinken...

Wenn also ein Ackermann auf lange Frist jedes Jahr 20% p.a. verspricht - dann kann das entweder gelogen sein - oder er gewinnt durch ein Loch in den Spielregeln zu lasten der wahren Leistungsträger und Werteschaffer.

Dieses Bild einer Leistungsgesellschaft ist zweifelsfrei interessant, aber nicht minder utopisch als das des Kommunismus. Aber er klingt gut, dieser "Ratsch im Kappes". Ob wir aber wirklich Kernenergie und Gentechnik für die Zukunft brauchen, das wollen wir doch nicht schon wieder diskutieren...Rolleyes
NIHIL HUMANI A ME ALIENUM PUTO. -
Nichts menschliches ist mir fremd. (Menander)
Politisches Salzland
Timirjasev-Verein
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#10
Der Urknall ist in Wahrheit unser Horizont in der Zeit und im Raum. Wenn wir ihn als Nullpunkt unserer Geschichte betrachten, dann aus Bequemlichkeit und in Ermangelung eines Besseren. Wir sind wie Entdeckungsreisende vor einem Ozean: Wir sehen nicht, ob es hinter dem Horizont etwas gibt.
Hubert Reeves
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