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Spritkosten steigen - wie reagieren?
#21
Slowmotion schrieb:Ich habe nicht gesagt, dass alles gentechnisch verändert werden sollte.
Man muss abwägen wo man Gentechnik einsetzen kann.
Für generelle Freigabe der Gentechnik für alle Bereiche bin ich nicht. Da hast du mich falsch verstanden.

Bei Zuckerrüben isses relativ einfach Gentechnik freizugeben, da es nicht direkt die Nahrungskette betrifft.

Ne eierlegende Wollmilchsau will ich auch nicht.

... aber zurück zum Thema:
es geht darum wie man auf steigende Spritkosten reagieren kann.
Meine Vorschläge hierzu waren:
- Spritsparende Fahrzeuge verwenden
- Mehr nachwachsende Rohstoffe als Ersatz für Endliche einsetzen
Ja, Du hast recht, zurück zum Thema. Lass einfach den Begriff Gentechnik weg, denn da lieferst Du nur Konfuses. Nicht schlimm, aber hier ist die Gefahr eben hoch, schnell vermeintliche Wahrheiten nachzuplappern.
Ich bleibe dabei: So wie heute das Problem nachwachsender Energieträger und Rohstoffe behandelt und entwickelt wird, werden sie die notwendige Substitution fossiler Brennstoffe nicht leisten können. Nicht nur bei Vergaserkraftstoffen und Diesel.
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#22
Nachwachsende Rohstoffe können was leisten, wenn auch nicht alles.

Dabei ist jedoch auch die Politik gefordert. Sie muss dafür sorgen, dass die nachwachsenden Rohstoffe auch überwiegend im Lande produziert werden (soweit möglich) und Importe genau kontrollieren, damit eben nicht geschieht, dass Urwald abgeholzt wird um dafür Zuckerrohr anzubauen oder Menschen hungern müssen weil statt Nahrung nachwachsende Rohstoffe bei ihnen produziert werden.

Biodieselproduktion täte ich persönlich zurückfahren, weil Ethanolproduktion zumeist effizienter ist.
Biodiesel kann zB gut in Wüstenregionen erfolgen, da es Pflanzen dafür gibt, die gut für Biodiesel verwertbar sind aber das Anbauland für Nahrung eher ungeeignet ist.

In Indien gibt es zB Projekte die Anbau von ölhaltigen Pflanzen (hauptsächlich Nüsse) in Wüstenregionen fördern. Die Bewohner bauen diese auf bisher nicht genutzten und für Ackerbau nicht nutzbaren Flächen dafür an. Das ist ein Zubrot für die Bewohner und aus dieser zusätzlichen Ernte wird dann Biodiesel.

Ich denke oft dran, wie wir als Kinder Bucheckern oder Schnecken gesammelt haben und an Abgabestellen abgaben. Ich bin nicht sooo alt, aber bis in die 80er Jahre war das auch in Westdeutschland weit verbreitet.
Hab mir öfters damit mal paar Liter Sprit damit verdient. Ginge auch heute noch, aber es gibt keine Sammelstellen mehr dafür wo man gesammeltes auf Waage legt und dann Geld dafür bekommt.
... sind evtl die Grünen mit ihrem Umweltschutz mit Schuld daran...
... bei Weinbergschnecken ist es zumindest so, dass Grüne dran schuld sind. Heute werden die in Krisenregionen mit Schneckenkorn etc vernichtet, statt sie aufzulesen und zu verwerten...
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#23
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#24
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#25
Beton schrieb:Aus ihnen wird Zucker gewonnen, der in fast allen Lebensmitteln vorkommt.
Man wird aber nie belegen können, ob ein Zucker aus natürlichen oder genmanipulierten Zuckerrüben gewonnen wurde Wink

Es wird dich vllt entsetzen, aber über 90% der US-Zuckerrüben sind bereits aus gentechnischen Laboren entstanden.
Mit verbessertem Anbau und Zucht ist keine Ertragssteigerung um das 2- bis 3-fache innerhalb 15 Jahren bei einer relativ alten Kulturpflanze möglich. Der Zuckerertrag pro hektar hat sich rasant entwickelt und die Zuckerrübe hat dabei bereits das Zuckerrohr überholt.

Die USA produzierten 2007 bereits 24,6 Mrd ltr Ethanol - die ganze EU hingegen im selben Jahr nur 1,77 Mrd ltr.
In Europa setzt man zur Zeit auf Biodiesel (50% der Weltproduktion) und vernachlässigt Ethanol (5% der Weltproduktion). Das ist meiner Meinung nach ein fataler Fehler, da die Produktion von Biodiesel 5x mehr Fläche in Anspruch nimmt.

Produktionszahlen 2009:
Ethanol: EU 4 Mrd ltr, USA 41 Mrd ltr.
Biodiesel: EU 9 Mrd ltr, USA 2 Mrd ltr.
Die Anbaufläche der EU und der USA für Biosprit ist in etwa gleich - allerdings "erntet" die USA dabei 230% mehr Biosprit.
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#26
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#27
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#29
Detlef05 schrieb:Aber wer meint, er könnte durch verstärkten Einsatz alternative Energieträger aus nachwachsenen Rohstoffen das Problem der notwendigen Substitution fossiler Energieträger lösen, befindet sich ganz sicher auf dem Holzweg. Das erkennt jeder unschwer, der gewillt ist, sich mit den daseinsökonomischen Zusammenhängen der globalen Wirtschaft und den Bedürfnissen der Weltbevölkerung zu beschäftigen.


Da kann ich Dir beipflichten. Wer heutzutage günstig PKW fahren will, kauft sich einen etwas ältlichen US-Schlitten mit 10-12 Litern Verbrauch und rüstet ihn auf LPG um. Richtige Sparfüchse wie ich kaufen sich sogar einen Kleinwagen und opfern den Kofferaum für einen richtig fetten LPG-Tank und tanken dann höhnisch grinsend im benachbarten Billig-Ausland Luxemburg (oder Polen oder Holland oder sonstwo) das LPG. Die Umrüstung kostet bei einem Kleinwagen etwa 2400 Euro und amortisiert sich bei 5 L Benzin bzw. 7 L LPG-Verbrauch innerhalb von 50.000 km. Danach spuckt die Karre de fakto Geld aus..... vor allem dann, wenn man Teile der Fahrleistung beruflich bedingt steuerlich geltend machen kann. In Luxemburg kostet das LPG an der Q8 oder der Tankstelle Potaschbierg derzeit um die 0,54 ct/kg. Viel billiger geht's IMHO nicht mehr.
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#30
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