02.03.2009, 17:18
Detlef05 schrieb:Die Personalie Erika Steinbach (siehe Thema dazu im Forum) hat unvermittelt wieder einmal den Bund der Vertriebenen in Deutschland in den Fokus der Debatte gerückt.
Seine Geschichte, seine politische Rolle in Gegenwart und Vergangenheit, aber natürlich vor allem das Agieren seiner Protagonisten sind periodisch Gegenstand kontroverser Diskussionen. Dabei stellt sich nun die Frage nach der zukünftigen Entwicklung des BdV. Begonnen bei den Landsmannschaften und ihren Untergliederungen drängt sich die Vermutung auf, ob nicht die Zeit vorbei ist, da der Vereinsverband untrennbarer Bestandteil der politischen Lobby in Bonn bzw. Berlin sein musste. Unmittelbar Vertriebene und Verfolgte, tatsächliche Opfer gibt es nur noch wenige, aber viele, die sich der Heimat ihrer Vorfahren und dem dortigen Sitten und Gebräuchen der einstigen deutschen Bevölkerung verbunden fühlen. Das ist zu unbedingt zu achten, ja zu pflegen. Braucht es dazu aber der gegenwärtigen Strukturen? Und wäre es nicht an der Zeit, den Bezug auf die Charta der Heimatvertriebenen von 1950 neu zu fassen? Wäre nicht eine separate Organisation der Aussiedler und Spätaussiedler, sofern diese dies wünschen, auch inhaltlich sinnvoller?
Ich denke, was man Anderen zugesteht muss man auch den Deutschen zugestehen! Es gibt einen Zentralrat der Muslime, einen der Juden also warum nicht auch einen " Zentralrat" der Vertriebenen aus den Ostgebieten. Sollte man alles abschaffen, habe ich nichts dagegen.