15.02.2013, 17:08
Detlef05 schrieb:Am 22. Januar hat die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft Anklage wegen Anstiftung und Beihilfe zum Mord in mehreren Fällen gegen die inhaftierte Oppositionspolitikerin und Ex-Premierministerin Julia Timoschenko erhoben.
Im Falle einer Verurteilung droht Frau Timoschenko lebenslange Haft.
Ihr wird vorgeworfen, gemeinsam mit dem damaligen Premierminister und Unternehmer Pawel Lasarenko 1996 die Ermordung des Politikers und Unternehmers Ewgenij Schtscherban angestiftet zu haben und dafür als Präsidentin der "Vereinigte Energetische Systeme der Ukraine" AG, 2,3 Millionen US-$ "Kopfprämie" an zwei Berufskiller und deren Mittäter gezahlt zu haben, die zwischenzeitlich dafür zur Verantwortung gezogen wurden.
Sie richteten am 3. November 1996 ein Blutbad auf dem Flughafen Donezk an, bei dem nicht nur der damals 50-jährige Schtscherban selbst, sondern auch dessen Ehefrau, ein Bordmechaniker, ein Flugtechniker und ein Inspektor des Flughafenzolls ums Leben kamen.
Die Ermittlungen in dem Fall waren wieder aufgenommen wurden, nach dem Schtscherbans Sohn Ruslan auf einer speziellen Pressekonferenz im April 2012 spektakuläre Dokumente zur Verwicklung Timoschenkos in den Mord an seinem Vater präsentiert hatte.
Als Motiv für die Bluttat gelten geschäftliche Streitigkeiten um die Neuaufteilung des Erdgasgeschäftes in der Ukraine in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre.
Morgen soll T. erstmals vor Gericht erscheinen.
In Abwesenheit der Angeklagten hat das Kiewer Gericht heute in der o. g. Sache weiter verhandelt.
Dabei belastete der Zeuge Sergej Saizew unter Berufung auf den einstigen Berater des ukrainischen Premiers Lasarenko, Pjotr Kiritschenko die Ex-Ministerpräsidentin schwer. Sie habe für den Mord gar drei Millionen US-$ gezahlt.
Timoschenko selbst bestreitet jede Mitschuld.
NIHIL HUMANI A ME ALIENUM PUTO. -
Nichts menschliches ist mir fremd. (Menander)
Politisches Salzland
Timirjasev-Verein
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