12.11.2007, 14:06
Fokker schrieb:Meiner Meinung nach ist erlaubt was Lust macht, solange nicht jemand darunter leiden muss.
Wenn meine Freundin fremdgeht oder mich gar verlässt, dann leide ich darunter. Demnach also verboten? Oder vielleicht einfach nur eine Frage dessen was ich persönlich in meiner Beziehung toleriere?
tyska schrieb:Die Frau, die sich jahrelang in ihrer Beziehung sexuell demütigen lässt, z.B. in Sado-Maso-Spielen, dies auch vorgeblich aus freien Stücken, dabei aber eine Kindheit hinter sich hat, wo sie ständig erniedrigt, verbal und körperlich misshandelt wurde. Freie Wahl?
Sehr interessante Aussage von jemandem der sich andernorts über Doppelmoral aufregt. Ich soll einerseits Schwule, Lesben und Transsexuelle tolerieren, weil sie eben so sind. Andererseits sind nun aber Frauen die sich gerne bei SM Spielen demütigen lassen automatisch Opfer und damit ist so etwas nicht mehr zu tolerieren. Wie passt das zusammen?
Au.Souchy schrieb:Ich denke das Prostitution, ausser vielleicht in ganz seltenen Ausnahmefällen, hier schon als "leiden" angesehen wird.
Sind Prostituierte denn wirklich grundsätzlich Opfer oder ist diese Sicht einfach nur durch den Zwang bedingt sich unbedingt politisch korrekt äussern zu müssen? Ich möchte wetten, dass die Masse der Prostituierten durchaus noch andere Möglichkeiten hätten, als für Geld die Beine breit zu machen. (Und nein, die wenigsten Prostutierten sind "Sexsklavinnen" aus Osteuropa!)
Au.Souchy schrieb:Für mich ist ganz klar die Lust gelaufen sobald Geschäfte ins Spiel kommen.
Völlig in Ordnung. Für andere aber u.U. nicht. Willst du deshalb Prostitution verbieten?
Au.Souchy schrieb:Tagsüber Gleichstellung der Frau als oberstes Gebot und nachts die Frau als Samengrab.
Dann frage ich mich allerdings, warum die Darstellerinnen da mitmachen.
Au.Souchy schrieb:Ansonsten sag ich: Gut ist was allen Beteiligten Spass macht und vielleicht ein wenig diskret. Ich mein, wer will schon im Sommer im Park durch wild koppulierende Paare spazieren.
Tja, das ist in den meisten Städten verboten und kostet dann ein Verwarnungsgeld. Andererseits darf mir aber jeder Politiker im Wahlkampf seine sexuellen Vorlieben kundtun, so lange sie sich nur auf das gleiche Geschlecht beziehen. Auch eine Form von Indiskretion.