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Imago schrieb:Ob das ausreicht?
Nein - und wir machen da zu wenig, ich hab's ja auch geschrieben.
An einer anderen Stelle machen wir noch weniger - an der Stelle, an der wir uns auf die Dinge, die wir geschafft haben besinnen und unsere Stärken weiter ausbauen - anstatt unsere Schwächen zu beklagen.
Jetzt wollen wieder einige das Licht ausblasen, nur weil es einen Schatten wirft...
;-)
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Der Urknall ist in Wahrheit unser Horizont in der Zeit und im Raum. Wenn wir ihn als Nullpunkt unserer Geschichte betrachten, dann aus Bequemlichkeit und in Ermangelung eines Besseren. Wir sind wie Entdeckungsreisende vor einem Ozean: Wir sehen nicht, ob es hinter dem Horizont etwas gibt.
Hubert Reeves
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Fokker schrieb:Nun, was haben Polikliniken mit Rechtsstaatlichkeit zu tun?
Ich denke hier wird vieles durcheinander geschmissen. Der Anspruch auf Gerechtigkeit, auch soziale Gerechtigkeit, die auch in einem Rechtsstaat nicht unbedingt garantiert ist und die Rechtsstaatlichkeit, sowie die private Erlebniswelt der ehemaligen Bürger. Drei Aspekte, die vollkommen unterschiedlich bewertet werden können.
Gut möglich das hier einiges durcheinander gerät. Aufhänger des verbalen Unmutes war die Bezeichnung "totaler Unrechtsstaat". Das umfasst nicht nur die Rechtsstaatlichkeit oder das politische System der DDR, sondern einfach gesagt alles innerhalb der ehemaligen Staatsgrenzen. Den Kritikern geht es nicht um einen Bereich, sie mengen das Gesamtwerk in einen Topf und rühren kräftig um. Dagegen verwehren sich nicht wenige Menschen, aus guten Gründen. Reden wir dagegen alleinig über Rechtsstaatlichkeit, so bleibt sicherlich nicht sehr viel annehmbares übrig. Wer differenziert, wird unter Garantie die volle Bandbreite der Kritik ehemaliger Bürger erleben.
Die unterschiedliche Bewertung, sie kommt all zu oft zu kurz.
Der Urknall ist in Wahrheit unser Horizont in der Zeit und im Raum. Wenn wir ihn als Nullpunkt unserer Geschichte betrachten, dann aus Bequemlichkeit und in Ermangelung eines Besseren. Wir sind wie Entdeckungsreisende vor einem Ozean: Wir sehen nicht, ob es hinter dem Horizont etwas gibt.
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Da sind die Vorzüge des Unrechtstaates nochmal 'offengelegt' - scho - nungs - los.
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Glober schrieb:Was Du Schablonen nennst,sind bittere Tasachen,die sich auch nicht ändern,wenn man die Verfassung der DDR liest.Dann müsste man von allen diktatorischen Staaten zuerst deren Verfassungen lesen,bevor man sich eine Meinung bilden darf.
Du wirfst mir Böswilligkeit vor,weil ich sagte,dass die DDR so wie das Dritte Reich ein Unrechtsstaat war.Weil man das meiner Meinung nach nicht in Abrede stellen kann,nehme ich diese Aussage nicht zurück.Dein Vorwurf sagt mir,dass Du der DDR nachtrauerst und in der Bundesrepublik Deutschland noch nicht angekommen bist.
In dieser Antwort auf den Beitrag von cthulhu1987 siehst Du die Bezeichnung Unrechtsstaat für die DDR als pauschale Diffamierung an und preist die soziale Leistungsfähigkeit dieses Staates,die es sicher gab.Aber nie erwähnst Du auch nur mit einem Wort die Verbrechen dieses Staates.Das Ganze erinnert mich an Professor Wippermann.Der Diffamierungsvorwurf,den Du mir und cthulhu1987 unterstellst,hindert Dich aber nicht daran,Leuten,die Teil der Geschichte in staatstragender Rolle sind,zu unterstellen dass eine "wirkliche Aufarbeitung der Geschichte"nicht gewünscht sei.
Also ich muss schon sagen,wenn man gegen"Deine DDR wettert, schwingst hier die Keule und beschimpfst andere als kalte Krieger.Hier verkneife ich mir lieber auf die Vergangenheit anzuspielen.:kopfwand:
Ich lasse Dir Deine Einseitigkeiten und Beschränktheiten, werde ihnen aber immer widersprechen. Bedingungslose Verteidigungen eines Unrechtsregimes muss ich mir nicht vorwerfen lassen, vor allem nicht, wenn sie derart von abgestandenen Vorurteilen geprägt sind.
Zitat:Lukas 6, 41: Aber was siehst du den Splitter, der im Auge deines Bruders ist, aber den Balken, der in deinem eigenen Auge ist, nimmst du nicht wahr!
So ist es, Bruder!