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1000 Mann für Afghanistan
riverpirate schrieb:Es sollten nur Angehörige ( Kinder und Enkel ) von Politikern ( Grüne, SPD,FDP, CDU und CSU) nach Afghanistan geschickt werden, oder Leute die aus freien Stücken unbedingt wollen. Also nur von Leuten , die meinen unbedingt Krieg spielen zu müssen.

Das ist Gang und Gäbe. Ich habe bisher von keinem Wehrpflichtungen gehört, er wäre nach Afghanistan geschickt worden. Jeder deutsche Soldat im Hindukusch hat einen Eid geleistet und einen Vertrag unterschrieben. Und damit ist jeder aus freien Stücken dort unten. Punkt!

Ansonsten habe ich das Gefühl, unsere Demokratie in Deutschland wurde noch immer nicht richtig verstanden. Regierung und Parlament sind vom Volkswille unter Ausnahmen unabhängig legitimiert. Der Wähler überträgt beim Urnengang wenigen Staatsbürgern Bestimmungs- und Handlunsgrecht zum Wohle der Nation aus freien Stücken, nur gebunden an bestehende Gesetze (und Gegebenheiten, z.b. Parteivorgaben). Trocken gesagt, einem Parlamentarier kann es sonstwo vorbei gehen, was 80 Mio. Menschen denken. Es ist nur dahingehend wichtig, als das 4 Jahre später eine erneute Bewertung durch die Wählerschaft durchgeführt wird. Daher sollte es Ihnen aus eigenen Interessen nicht egal sein. Das ändert jedoch nichts an der Legitimation innerhalb einer Wahlperiode.
Wem das missfällt, der hat die Möglichkeit für eine Demokratiereform einzutreten oder sein Wahlrecht dementsprechend einzusetzen. Passiert nur nicht, das Gegenteil der Minderheit vergisst spätestens im Wahllokal das Ablehnung in vielen Punkten bedeuten müsste, sein Kreuz an anderer Stelle zu setzen.
Der Urknall ist in Wahrheit unser Horizont in der Zeit und im Raum. Wenn wir ihn als Nullpunkt unserer Geschichte betrachten, dann aus Bequemlichkeit und in Ermangelung eines Besseren. Wir sind wie Entdeckungsreisende vor einem Ozean: Wir sehen nicht, ob es hinter dem Horizont etwas gibt.
Hubert Reeves
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NIHIL HUMANI A ME ALIENUM PUTO. -
Nichts menschliches ist mir fremd. (Menander)
Politisches Salzland
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Detlef05 schrieb:Das überlasse ich ganz DirBig GrinBig GrinBig GrinBig GrinBig GrinBig GrinBig GrinBig GrinBig GrinBig GrinBig GrinBig Grin!
Ok - ich nehme Möglichkeit a.
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... ob wohl das deutsche Verhältniswahlrecht den mehrheitlich von der Bevölkerung abgelehnten Bundeswehreinsatz eher stützt ? Oder währe vielleicht ein Mehrheitswahlrecht ein Weg der Mehrheitsmeinung einen Weg in die Politische Entscheidung zu bahnen ?

Gibt es einen Unterscheid zwischen Meinung und Handlung, der hier vielleicht noch eine Rolle spielt ?

Eine spannende Frage, die aber hier nicht mehr diskutiert werden soll - siehe dazu den Thread: 'Wahlrechtliches'
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Unglaublich und ein Schlag in das Gesicht derer, die in Afghanistan dienen. Was bitte ist denn ein Kampfeinsatz?

Ablehnen tue ich den Einsatz nicht, aber man sollte ihn schon beim Namen nennen.
"Nothing in life is to be feared, it is only to be understood." Marie Curie
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Raptor schrieb:Unglaublich und ein Schlag in das Gesicht derer, die in Afghanistan dienen. Was bitte ist denn ein Kampfeinsatz?

Ablehnen tue ich den Einsatz nicht, aber man sollte ihn schon beim Namen nennen.
Wer leidet denn wie unter dieser 'Begriffsverdrehung' ? Es ist ja scheinbar keine Verdrehung eher noch eine juristische Einordnung - was passiert ist natürlich auch ein Kampfeinsatz - das verharmlost nichts - natürlich ist es auch ein Krieg. Die Fragen, die ich habe sind:

Was nützt uns denn der Begriff 'Krieg' ? Nützt sie uns mehr als sie uns schadet - oder umgekehrt ?
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Warum werde ich das Gefühl nicht los, dass all dies etwas mit dem GG, vor allen den Art. 26 und 74 zu tun hat?
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Detlef05 schrieb:Warum werde ich das Gefühl nicht los, dass all dies etwas mit dem GG, vor allen den Art. 26 und 74 zu tun hat?
Das kann natürlich sein, ist aber doch eine ziemlich komische Ausrede. Wenn ich etwas anderes auf mein Ding schreibe, wird es davon ja noch kein anderes Ding.

Ein Kampfeinsatz ist eben Teil eines Krieges, oder aber eben vielleicht auch im Rahmen einer humanitären Aktion. Es geht in Afghanistan aber primär erst einmal um die Niederschlagung der Taliban. Diese sind nämlich de facto erst einmal keine körperliche Gefahr für die Einwohner. Der Aufbau wird doch sowieso von anderen Organisationen gewährleistet.
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