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Medizinnobelpreis an Edwards: Unmoralisch?
#11
Detlef05 schrieb:Ich denke, Du irrst erneut.
Das "Designerbaby" ist die Folge einer gesteuerten genetischen Kombination, in der man deren Komponenten vor der Befruchtung gezielt ausw?hlt im Wissen um die Stabilit?t des Ergebnisses. PID ist ein Vorgang nach der in-vitro-Befruchtung mit g?nzlich anderen Zielen.
ich kenne den Begriff "Designerbaby" nur in der Form, dass man hier von den befruchteten Eizellen durch genetische Selektion den gew?nschten Nachwuchs ausw?hlt.
Sonst w?rde der Begriff ja nicht in so vielen Artikeln ?ber PID auftauchen.

Detlef05 schrieb:Ich darf Dich daran erinnern, dass Du die in-vitro-Fertilisation beim Menschen nicht nur als "Ausnahmeerscheinung", sondern gesteigert als "absolute Ausnahmeerscheinung" bezeichnet hast und nun versuchst, dies durch eine arithmetische Mittelwertbildung zu untermauern. Das h?ltst Du wohl doch nicht f?r redlich? Du als Naturwissenschaftler?
Als ich gelesen habe dass wir, in einem 80Millionen Volk, die k?nstliche Befruchtung innerhalb eines Vierteljahrhunderts 200T angewandt haben, hab ich das rein gef?hlsm??ig als selten eingestuft. Die Zahlen hab ich erst sp?ter rausgesucht wegen deiner Widerworte. Und da Anteil leicht h?her war als ich gesch?tzt hatte, sprach ich dann nur noch von "Ausnahmeerscheinung". Was ist daran unredlich? Wo ist dein Problem?

Detlef05 schrieb:Zudem wirst Du wohl nicht ernsthaft erwarten k?nnen, jede Literatur per se auf dem eigenen Schreibtisch oder im B?cherregal vorzufinden.
Du ?bersch?tzt wohl einfach das Engagement das ich bereit bin f?r dieses Forum aufzubringen. Ich werde sicher nicht zur Bibliothek fahren nur um hier antworten zu k?nnen.
*shrug* wenn jmd. nicht Willens ist seine Ansichten selber zu formulieren sondern mir nur nen Verweis auf andere Literatur an den Kopf wirft lass ich den Thread halt(zu 99%) einfach links liegen.
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#12
imago schrieb:Als ich gelesen habe dass wir, in einem 80Millionen Volk, die k?nstliche Befruchtung innerhalb eines Vierteljahrhunderts 200T angewandt haben, hab ich das rein gef?hlsm??ig als selten eingestuft. Die Zahlen hab ich erst sp?ter rausgesucht wegen deiner Widerworte. Und da Anteil leicht h?her war als ich gesch?tzt hatte, sprach ich dann nur noch von "Ausnahmeerscheinung". Was ist daran unredlich? Wo ist dein Problem?...
Du ?bersch?tzt wohl einfach das Engagement das ich bereit bin f?r dieses Forum aufzubringen. Ich werde sicher nicht zur Bibliothek fahren nur um hier antworten zu k?nnen.
*shrug* wenn jmd. nicht Willens ist seine Ansichten selber zu formulieren sondern mir nur nen Verweis auf andere Literatur an den Kopf wirft lass ich den Thread halt(zu 99%) einfach links liegen.
Deine Engagement f?r dieses Forum werde ich keinesfalls ?bersch?tzen, dann lass doch den Thread einfach links liegen, wenn Du aber einmal anstreben solltest, ernstzunehmend wissenschaftlich arbeiten zu wollen, solltest Du Deine Haltung mal ?berdenken. Im ?brigen kannst Du ja meinen letzten Beitrag nochmals gr?ndlich lesen. Da steht etwas zum Thema "Ware Mensch"!
Die Rechnung 200.000 geteilt durch 25 Jahre gleich 8.000 in-vitro-Fertilisationen im Jahr , dann noch hochgerechnet auf 800.000 Geburten gleich 1 % und damit eine seltene Ausnahmeerscheinung ist einfach falsch. Ganz allein deshalb, weil dieser mathematische Ansatz dem Prinzip folgt "Jeder vierte Mensch auf dieser Welt ist ein Chinese. Nur sitzt komischerweise keiner in diesem Zimmer!". 1985 gab es signifikant weniger IVF als 2009. Entscheident ist der Trend, nicht das arithmetische Mittel!
NIHIL HUMANI A ME ALIENUM PUTO. -
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#13
Detlef05 schrieb:Deine Engagement f?r dieses Forum werde ich keinesfalls ?bersch?tzen, dann lass doch den Thread einfach links liegen, wenn Du aber einmal anstreben solltest, ernstzunehmend wissenschaftlich arbeiten zu wollen, solltest Du Deine Haltung mal ?berdenken.
ich bitte dich, willst du Diskussionen in Internetforen ernsthaft mit wissenschaftlichem Arbeiten vergleichen? Rolleyes

Detlef05 schrieb:1985 gab es signifikant weniger IVF als 2009. Entscheident ist der Trend, nicht das arithmetische Mittel!
klar ist meine Rechnung nur eine sehr grobe Absch?tzung. (Ungenau != falsch)
Genauere Zahlen bez?glich IVF hatte ich jedoch nicht gefunden. Wenn du genauere/bessere Zahlen hast, die deinen Standpunkt belegen, warum zum Geier postest du die dann nicht, anstatt meine ?berlegungen ohne weitere Gr?nde als unredlich abzutun?
Das w?rde uns wirklich weiterbringen.

Detlef05 schrieb:In diesem Wirtschaftszweig ist menschliches Leben eine Ware, es gibt Nachfragen nach ihr und ad?quate Angebote.
Trifft das nicht irgendwo auf alle medizinischen Dienstleistungen zu? Nachfrage gibt es es zuhauf(Krankheiten) - umsonst gibt es in unserer Gesellschaft nunmal nix - also wird jede Menge Geld "verteilt" beim heilen von Krankheiten.
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#14
imago schrieb:ich bitte dich, willst du Diskussionen in Internetforen ernsthaft mit wissenschaftlichem Arbeiten vergleichen? Rolleyes
Dort, wo es gegeben zu sein scheint, schon. Wir reden hier ?ber quantifizierbare Fakten und nicht nur ethisch-moralische Bewertungen. Diskussionen in Internetforen sind f?r mich kein rhetorischer Spa?, bei dem man sich verbal einfach mal austobt. Und gerade bei Themen wie diesem, darf es schon ein wenig wissenschaftliche Genauigkeit mehr sein.

imago schrieb:klar ist meine Rechnung nur eine sehr grobe Absch?tzung. (Ungenau != falsch)
Genauere Zahlen bez?glich IVF hatte ich jedoch nicht gefunden. Wenn du genauere/bessere Zahlen hast, die deinen Standpunkt belegen, warum zum Geier postest du die dann nicht, anstatt meine ?berlegungen ohne weitere Gr?nde als unredlich abzutun?
Das w?rde uns wirklich weiterbringen.
Du hast eine Berechnung angestellt und darauf basierend Deine Meinung ge?u?ert. Das ist doch ok.
Ich gestatte mir eben, Deine Rechenmetode f?r falsch zu halten, damit das Ergebnis zu kritisieren und gleich recht die Wertung zu verwerfen. Unredlich ist f?r mich hier, eine starke Wertung mit einer groben Sch?tzung zu begr?nden.
Zitat:In Deutschland gibt es rund 120 Kliniken und Fachzentren, die In-vitro-Fertilisationen anbieten. Sie f?hren j?hrlich etwa 70.000 Behandlungen durch, wobei eine Behandlung im Schnitt etwa 4.000 Euro kostet. 2007 wurden 11.500 Kinder nach k?nstlicher Befruchtung geboren. Die weltweiten Aufwendungen f?r In-vitro-Fertilisation wurden im Jahr 2010 auf 6 Milliarden Euro pro Jahr gesch?tzt. Davon entfallen circa 2,4 Milliarden Euro auf die USA und 300 Millionen Euro auf Deutschland.
http://de.wikipedia.org/wiki/In-vitro-Fertilisation

imago; 843 schrieb:Trifft das nicht irgendwo auf alle medizinischen Dienstleistungen zu? Nachfrage gibt es es zuhauf(Krankheiten) - umsonst gibt es in unserer Gesellschaft nunmal nix - also wird jede Menge Geld "verteilt" beim heilen von Krankheiten.
Aber klar! Nur geht es hier eben nicht um eine beliebige Krankheit oder allgemein ?bliche Gesundheitsleistungen innerhalb des finanziellen Diskussionsspektrums unserer Gesundheitswesens.
M. E. haben wir es hier mit medizinischem Handwerk zu tun, dessen Protagonisten in keinem Fall altruistische Philantropen oder selbstlose Idealisten sind. Ich kenne aber ?rzte, die ich als solche sehe.
Die Reproduktionsmedizin verdient mit der "Ware Mensch" gutes Geld, weil sie in der menschlich-seelischen Notlage "Unerf?llter Kinderwunsch" helfen kann.
Daran st?re ich mich nicht (andere schon), aber man darf das wohl mal deutlich sagen d?rfen!
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#15
ok, also reden wir nicht von 1% sondern von 1,X% Wink
Finde ich immer noch keine sehr hohe Zahl, aber sie sicher hoch genug dass man sie nicht einfach ignorieren kann.

Imo ist es verkehrt wenn du ungewollte Kinderlosigkeit nur als "menschliche Notlage" bezeichnest. Ich w?rde das richtig als Krankheit definieren.
Gibt es einen prinzipiellen Unterschied zwischen einem Arzt der diese Krankheit kuriert und einem Arzt der Krebs bek?mpft?
Deine (implizierte) Unterstellung dass Reproduktionsmediziner alle nur "Abzocker" sind halte ich f?r reichlich gewagt.
// das ist aber eine sehr starke Wertung ohne wirkliche Begr?ndung - wie unredlich // *duck*
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#16
imago schrieb:ok, also reden wir nicht von 1% sondern von 1,X% Wink
Finde ich immer noch keine sehr hohe Zahl, aber sie sicher hoch genug dass man sie nicht einfach ignorieren kann.

Imo ist es verkehrt wenn du ungewollte Kinderlosigkeit nur als "menschliche Notlage" bezeichnest. Ich w?rde das richtig als Krankheit definieren.
Gibt es einen prinzipiellen Unterschied zwischen einem Arzt der diese Krankheit kuriert und einem Arzt der Krebs bek?mpft?
Deine (implizierte) Unterstellung dass Reproduktionsmediziner alle nur "Abzocker" sind halte ich f?r reichlich gewagt.
// das ist aber eine sehr starke Wertung ohne wirkliche Begr?ndung - wie unredlich // *duck*
Es ging nie um die quantitative Gr??e, sondern wie man sie ermittelt und dann qualitativ bewertet. Das sehen wir eben ggf. unterschiedlich. Kein Problem.Big Grin

Ob (menschliche) Infertilit?t eine (menschliche) (Sexual)Krankheit ist, kann man durchaus unterschiedlich werten. Dann ist aber auch der Schritt nicht mehr weit, Homosexualit?t als Krankheit anzusehen und deren Behandlung f?r denkbar und w?nschenswert zu halten.Wink
Gesellschaftlich und finanziell entscheidet sich das wohl hier?ber:
http://www.wunschkinder.net/theorie/kost...andlungen/
Grunds?tzlich ist sie aber m. E. in biologischen Systemen keine krankhafte Abweichung, sondern eine regul?re Variation der existierenden Ordnung. Egal, ob die Vermehrung asexuellen oder sexuellen Charakter hat. Nicht teilungsf?hig, unfruchtbar, nicht zeugungsf?hig - als Krankeit sieht das h?chsten Homo sapiens recens.

Insofern kann man dann auch eine unterschiedliche Sichtweise auf die Mediziner der unterschiedlichen Sparten und Spezialisierungen haben.
Reproduktionsmediziner sind sicher Spitzenverdiener, soweit sie entsprechende Kliniken betreiben. So wie auch kosmetische Chirurgen. Aber "Abzocker"? Das ganz sicher nicht, denn Abzockerei hat f?r mich immer das Element der betr?gerischen Illegitimit?t. Hatte ich den Begriff erw?hnt?
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#17
Also wenn ich k?nnte w?rde ich wollen das mein Kind nicht Homosexuel wird!!!!!
Kostas leidet an Parhanoia...also vorsichtig!!!
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#18
Kostas schrieb:Also wenn ich k?nnte w?rde ich wollen das mein Kind nicht Homosexuel wird!!!!!
Ein nachvollziehbarer Wunsch, aber wohl utopisch, vielleicht v?llig illusion?r.
Er w?re im Vorfeld einer IVF nur realisierbar, wenn Homosexualit?t eine singul?re genetische Begr?ndung bei einem der Reagenzglas-Sexualpartner h?tte.
Die aber gibt es wohl nicht, Erkenntnisse aus der Forschung mit eineiigen Zwillingen beweisen zwar gesichert einen genetischen Hintergrund, aber eben multivalent.

Aber eine Bemerkung am Rande. In der deutschen Regierung ist offenbar eine klare Kontroverse zu gesetzlichen Neuregelung bei der PID ausgebrochen. Das Thema bleibt uns erhalten.
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