05.12.2010, 18:09
Glober schrieb:Kann es sein,dass Du hier etwas zusammendichtest?Hallo Glober. Auch das ist keine L?ge. Gru? pandera
Was ist nun dieser Oberleutnant wirklich? Kp - Chef oder BTL Kommandeur?
Letzteres kann man ausschliesen,denn als OLt ist er niemals Btl Kommandeur.Das wird man als Stabsoffizier.Wenn schon M?rchen Farid,dann nicht so dilletantisch.Das ist ein gut gemeinter Rat.
Wir werden belogen von den Politikern nach Strich und Faden.
>>Wer hat den letzten Zwischenfall provoziert?
Justin Raimondo
Die ersten Berichte waren eindeutig: diese verr?ckten Nordkoreaner haben wieder einmal den seit langem bestehenden Waffenstillstand gebrochen und den S?den angegriffen, dieses Mal bei der Insel Yeonpyeong, indem sie zivile Wohnbereiche beschossen und zwei s?dkoreanische Marinesoldaten t?teten. Ein paar Stunden sp?ter kam allerdings eine nuanciertere Geschichte heraus: es scheint, dass die S?dkoreaner in der N?he der umstrittenen Insel, die Nordkorea als sein Territorium beansprucht, milit?rische ??bungen? durchgef?hrt haben und s?dkoreanische Schiffe das Feuer er?ffnet haben, allerdings nicht in die Richtung des nordkoreanischen Festlandes, wie sie behaupten. Ihren Gepflogenheiten entsprechend reagierten die Nordkoreaner um ein paar Nummern sch?rfer und er?ffneten das Feuer auf Yeonpyeong.
Die Schlagzeilen in den westlichen Medien lie?en sich durch derlei Kleinigkeiten nicht aufhalten: ?Die Welt verurteilt t?dliche nordkoreanische Artillerieattacke,?
Da liegt eine einfachere Erkl?rung viel n?her: die milit?rischen ?bungen unter dem Decknamen ?Hoguk?, an denen alle vier Teilbereiche der s?dkoreanischen Streitkr?fte mit etwa 70.000 Soldaten teilnahmen, simulierten einen Angriff auf Nordkorea mit der Absicht, die Nordkoreaner zu provozieren, die dann auch so reagierten, wie erwartet werden konnte. Auch Truppen der Vereinigten Staaten von Amerika sollten urspr?nglich an den ?bungen teilnehmen, aber offenbar ?berlegten es sich die Amerikaner und bliesen ihre Teilnahme im letzten Abdruck ab ? vielleicht wussten sie, dass eine Provokation im Busch war. (So nebenbei waren diese Man?ver f?r die S?dkoreaner von Anfang an mit negativen Nachrichten verbunden, da in einer Serie von Unf?llen bereits sechs Soldaten ums Leben kamen, nicht eingeschlossen die beiden Marinesoldaten, die in Yeonpyeong get?tet wurden.)
Spitzenreiter ist die Versenkung der Cheonan, eines s?dkoreanischen Kriegsschiffs, an der sowohl die lokalen Beh?rden als auch die Vereinigten Staaten von Amerika den Nordkoreanern die Schuld geben. Nichtsdestoweniger gibt es einen anhaltenden Disput ?ber den Untergang der Cheonan in S?dkorea, wie die Los Angeles Times berichtet.....
Wir h?ren auch nicht viel ?ber die historische Bedeutung der Insel Yeonpyeong, die Schauplatz von zwei fr?heren Konfrontationen zwischen dem Norden und dem S?den war, eine 1999 und die zweite 2002. Dieses Gebiet war ein Zankapfel zwischen den beiden Seiten, da das Waffenstillstandsabkommen, in dem die Demarkationslinie auf dem Land festgehalten ist, den Bereich des Meeres nicht umfasst: der Befehlshaber der Vereinigten Staaten von Amerika zog einfach einseitig eine Linie, die die Nordkoreaner sp?ter zur?ckwiesen.
Wenn also die S?dkoreaner in dieser explosiven Region milit?rische ?bungen abhalten, gar nicht zu reden vom Abfeuern von Geschossen, ist das nichts anderes als eine nackte Provokation von der Art, die der Westen routinem??ig Pyongyang zuschreibt. In Zusammenhang mit Nordkoreas vor kurzem erfolgter Erkl?rung, dass es seine nukleare Kapazit?t erweitert, waren die s?dkoreanischen Milit?rman?ver darauf gerichtet, eine gewaltsame Reaktion hervorzurufen ? und haben dieses Ziel auch erreicht.
Die s?dkoreanische Provokation kommt kaum ?berraschend, da die Administration des rechtsgerichteten Pr?sidenten Lee Myung-Bak versucht hat, die beiden fr?heren Konflikte ?ber die Insel ? die davor als Niederlagen f?r die S?dkoreaner betrachtet worden waren ? als ?Siege? hinzustellen, die landesweit gefeiert werden sollten. Derlei ist f?r ihn eine willkommene Ablenkung. Die Pr?sidentschaft Myung-Baks war getr?bt durch massive Proteste, Beschuldigungen wegen Korruption und den Verdacht, dass er seinen Vorg?nger in den Selbstmord getrieben habe. Er wurde als ?koreanischer Reagan? bezeichnet, in Wirklichkeit waren seine wirtschaftlichen Vorschl?ge aber statistische Schaumschl?gereien: massive ?ffentliche Besch?ftigungsprogramme, die mit gro?en Subventionen der Regierung finanziert werden, bei denen ?Partner?-Firmen die Gewinne einstreifen und die Steuerzahler die Kosten bezahlen......<<
Im Gegensatz zu seinem Vorg?nger hat Lee eine harte Linie gegen?ber dem Norden eingeschlagen: alle Hilfen f?r den Norden wurden nach dem Untergang der Cheonan eingestellt und die aufkeimenden finanziellen Verbindungen zwischen den beiden Koreas abgebrochen. Wir sind weit gekommen seit den Tagen, in denen die Wiedervereinigung Koreas als reale M?glichkeit erschienen ist.
Das bremste die S?dkoreaner allerdings nicEs scheint eher hundert als zehn Jahre her zu sein, dass die beiden Koreas am Rande einer historischen Auss?hnung standen. Die F?hrer einer geteilten Nation trafen sich zum ersten Mal nach einem halben Jahrhundert, und viele Analysten waren ?berzeugt, dass der kommunistische F?hrer Kim Jong-il entschieden hatte, dass Nordkorea auf eine ?sanfte Landung? hin arbeiten m?sse, um einem totalen wirtschaftlichen Zusammenbruch zu entgehen. Eine Zeit lang schien es, als h?tte die ?Sonnenscheinpolitik? des s?dkoreanischen Pr?sidenten Kim Dae-jung Erfolg bei der Verhinderung eines katastrophalen Zusammenbruchs des kommunistischen Regimes, einer Flut von Fl?chtlingen oder sogar des Ausbruchs eines Krieges. Die Vereinigten Staaten von Amerika schoben diesem hoffnungsvollen Szenario einen Riegel vor.ht: gegen den Widerstand der Vereinigten Staaten von Amerika setzte der Nachfolger Dae-jungs die Sonnenscheinpolitik mit noch mehr Energie fort, indem er nach Nordkorea reiste und die physische Grenze ?berschritt ? aber es sollte nicht sein. Der liberale Einfluss auf die Politik S?dkoreas endete 2008 mit der Wahl von Pr?sident Lee Myung Bak, dessen erste Amtshandlung in der Schlie?ung der Regierungsabteilung bestand, die eingerichtet worden war, um die nationale Vereinigung zu f?rdern.
Das gr??te Hindernis f?r den Frieden auf der koreanischen Halbinsel war weder Nordkoreas Unnachgiebigkeit noch S?dkoreas Feindseligkeit, sondern die Einmischung der Superm?chte ? Chinas und der Vereinigten Staaten von Amerika.
Es gibt nur eine L?sung f?r die Frage Korea: den totalen Abzug der Truppen der Vereinigten Staaten von Amerika, die in jedem Fall als Geiseln gehalten werden angesichts der Aussicht auf einen nordkoreanischen nuklearen Angriff. Wollen wir wirklich rund 20.000 amerikanische Soldaten auf dem Altar unserer Rechtsanspr?che aus dem Kalten Krieg opfern?
Ohne die Einmischung der Vereinigten Staaten von Amerika h?tten die beiden Koreas sich schon lange vereinigt: wir haben eine unhaltbare Situation geschaffen, die unserer Kontrolle jeden Moment zu entgleiten droht. Was es braucht ist die Wiederaufnahme der ?Sonnenscheinpolitik?, ein ausgehandeltes Ende des Koreakrieges ? nein, wir haben nie ein Friedensabkommen unterzeichnet! ? und den Abzug der Armee der Vereinigten Staaten von Amerika. Dann, und nur dann wird der Frieden auf der koreanischen Halbinsel bl?hen.
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Erschienen am 24. November 2010 auf > http://www.antiwar.com > Artikel Die Weiterverbreitung der Texte auf dieser Website ist durchaus erw?nscht. In diesem Fall bitte die Angabe der Webadresse http://www.antikrieg.com nicht zu vergessen!